die Identität & ihre Mythen

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20.04.2016 13:57
#1
Ra

Hallo an alle Interessierten... ich machte mir seit einiger Zeit Gedanken, ob in manchen Mythen, wie auch in Klischees oder Vorurteilen, ein Funke Wahrheit stecken könnte, oder ob sie nur glaubhaft weitererzählt wurden und dann von mehreren Leuten für wahr gehalten werden? auch der mögliche Zusammenhang zwischen der eigenen Identität, der Fremd- und der Selbstwahrnehmung und den Begriff "Chaos" könnte etwas verbinden, jedoch könnte ich mich auch täuschen?

meine Beiträge versuche ich geschlechtsneutral oder für beide Hauptgeschlechtstypen zu formulieren und ich tippe meine persönliche Meinung und Erfahrungen, welche ggf. von Anderen abweichen könnte. gerne bringe ich auch persönliche Beispiele ein, um zu verdeutlichen, was ich auf welche Weise meine und wie ich es erlebt / aufgefasst hatte oder haben könnte.

ich hörte mal die Worte "Kinder sind chaotisch (das haben sie wahrscheinlich von den Eltern)" hierbei finde ich, dass ein Kind nicht unbedingt als unordentlich gilt, wenn beispielsweise Spielsachen, etc. an verschiedenen Orten liegen... ich würde es eher aus der Sicht sehen, als würde das Kind wegen der Körpergrösse nicht zu den Fächern, Regalen, etc. kommen und leichter fällt es dann häufig-benutztes dann am Boden zu legen, um schneller ranzukommen.

auch hörte ich mal "Frauen wären unordentlich", jedoch merkte ich zwar bei einer befreundeten Person, sie suchte ihren Wohnungsschlüssel, räumte zuerst nur grosse und an der Oberfläche sichtbare Dinge aus ihrer Handtasche... fand dennoch den Schlüssel nicht, als sich dann der gesamte Inhalt ausserhalb der Tasche befand und sie den Schlüssel immer noch nicht fand, etwas unklar durch die genannten Dinge wühlte, lächelte ich etwas, mit der Frage "hattest du ihn denn überhaupt in die Tasche gegeben?", sie bejahte und guckte in das Loch im Stoff der Tasche, fand eine verschollene Füllfeder, einen Tintenlöscher, ...und ebenso den verloren-gegangene Schlüssel.

beim Beispiel mit der Handtasche und dem gesuchten Objekt, finde ich, dass durchaus etwas wahr sein könnte, dass ein paar Leute Ordnung und Chaos anders definieren, jedoch ist dies dann nicht auf jede Frau zu "verallgemeinern", finde ich. nur weil ich eine Person in dieser Situation bemerkte, könnten widerum andere hingegen gar keine Handtasche als Accessoir tragen, sondern beispielsweise Benötigtes anderwärtig verstauen und demnach als "organisierter" gelten, wobei die Frau selbst, sich beispielsweise als chaotischer bezeichnen könnte...?

hierbei könnte die Fremd- und Selbstwahrnehmung "einen anderen Weg einschlagen" und voneinander abweichen, wie auch die Identität, wie man sich selbst fühlt, wie man selbst bei anderen Leuten ankommt (wie man von ihnen gesehen / empfunden wird), ab wann man abgesehen vom Alter, zwischen Teenager und Erwachsene unterscheiden würde, etc.

ebenso hörte ich mal, dass ältere Leute auf dem Dachboden Wertvolles lagern und dabei könnte es unübersichtlich werden, ob dies dann ein Messie wäre...? ich denke mir: wenn man viele Jahre Dinge aufbewahrten will, egal ob es Briefe, Dokumente oder andere Sachen sind, Leute sehen in verschiedenen Objekten ihren Wert und andere empfinden sie ggf. als gleichgültig oder weniger wert ...Andenken und Erinnerungsstücke zu sammeln, finde ich nicht, dass gleich eine Person den Status "Unordentlich" bekommen sollte, denn ich hörte ebenso, dass vermehrt Männer sich entweder Autos kaufen, um damit anzugeben (zu prahlen) oder sie ihr Auto wie ein Baby pflegen, ihm einen Namen geben, etc. auch dass die Höhe des Autos eine Rolle spielen würde, wie viel Selbstsicherheit ein Mann hätte... ich finde: ein Auto kann man als Hobby gern haben, wie auch andere Dinge dazu genutzt werden könnten, beispielsweise Haustiere. Prahlen könnte man auch mit anderen Sachen, beispielsweise hörte ich, dass Frauen auf Schminke (make-up), Schuhe und Handtaschen stehen, auch ihr Kleiderkasten wäre vermehrt nur "nichts Anziehbares" zu finden, dennoch stehe der Kasten randvoll befüllt da?

bei meinem gehörten Beispiel zum "Frauen-Klischee", finde ich, dass dies in manchen Filmen so dargestellt wird, jedoch nicht auf jede weibliche Person zutrifft, sondern es auch durchaus Frauen geben könnte, die ihr Auto sehr mögen und hingegen Männer Schminke bevorzugen würden... auch sichtete ich mal ein Auto, welches künstliche Wimpern als Deko überhalb der Scheinwerfer platzierte... wodurch ich dachte, dass entweder die fahrende Person eine Frau wäre, oder ein Mann, der seinem Auto einen femininen Touch verleihen will. jedoch könnte ich mich auch täuschen und das Auto könnte von beispielsweise mehreren männlichen Teenagern (einer Gruppe von Jungs) hobby-mässig oder aus anderen Gründen auf diese Weise gestaltet worden sein oder das Auto könnte auch hingegen älteren Leuten gehören, welche gar nicht die Absicht hatten, die "Wimpern" auf diese Art zu nutzen, sie dachten zB an einen Schmutzfänger für die Scheinwerfer und die Form ergab sich durch reinen Zufall?


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28.04.2016 04:23
avatar  Emin
#2
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Administrator

Hallo Rainbow!

"Frauen-Klischee" ??? Du hast sehr interessante Beispiele uns geschrieben. Wie du auf das alles kommst? Interessant!

Ich hab nun ein Woche lang gewartet ob sich hier eine Frau zu deinem Beitrag sich erlaubt dir zu schreiben. Keine Frau hat es gewagt, na dann muss dir doch ein Mann Antworten obwohl hier täglich ca. 600 bis 800 Frauen sich treffen. (Und gerade mal nur ca. 50 bis 100 Männer) Wir haben hier im Forum einen Frauen Anteil von ca. 86 % zur Zeit täglich.

Naja zum "Frauen-Klischee" Die Verhaltensweisen von Jungs und Mädels sind teilweise auf Prägungen der Gesellschaft zurückzuführen in der sie aufgewachsen sind. Beispiel mit Vorurteil oder so: Mädchen sind in Mathe den Jungen in der Schule nicht unterlegen. Doch Mädchen zweifeln mehrfach stärker an dieser Fähigkeit. Doch in das Studienfach Mathematik immatrikulieren sich fast genausoviele Frauen wir Männer.

Ein Klischee kenne ich jedoch was sich bestätigt hat für mich: Der Männerwelt zufolge haben Frauen einfach die grössere Klappe. Ist doch wahr oder? Ja und zwar haben Frauen eine Grössere Sprachintelligenz, ihr Sprachzentrum im Hirn ist einfach besser und grösser ausgestattet. Manche Männer bringt das auch mal zur Verzeiweiflung....also liebe Frauen wenn Ihr merkt das der Mann euch gegenüber nicht ganz so schnell mitkommt lasst ihm kleine Pausen beim erfassen eurer Gedanken. Wenn das eine Frau nicht tut dann kann sie den Mann ihr gegenüber schnell gegen sie aufbringen oder sie wird einfach nicht mehr vom Mann ernstgenommen. Was ja im Grunde noch schlimmer ist.

Nebenbei: Ich hatte in meinem Leben 3 Beziehungen, die erste 5 Jahre, dann 10 Jahre und nun bin ich seit 13 Jahren liiert. Ich hab 3 Töchter grossgezogen und hab dabei die Nerven bewahrt......grins.....Ok Rainbow lass uns gespannt sein ob sich nun eine Frau trauen wird uns hier zu antworten. Falls nicht dann haben wir ja ein Klischee was sich bewahrheitet hat oder?

Beste Grüsse
Emin

P.S. Liebe Frauen da ich ja wieder Vollzeit arbeite kann ich oft nur meine Beiträge Nachts schreiben wenn ich nicht mehr so auf der Geistigen höhe bin ...verzeiht mir also meine andauernden gleichen Rächtschraibfeler in meinen Beiträgen und auch das ich ja kein Dr. bin ....bin halt ein ganz normaler Typ.....und schreibe sehr impulisiv meine Aritkel hier einafch runter.....wie es mir eben aus dem Herzen kommt....


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28.04.2016 04:35
#3
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Liebe Männer,

irgendwie war mir dieser Text zwischen vielen Kategorien durchgeflutscht.
Das Thema ist spannend, vor allem auch das mit der Kommunikation ...
Später mehr, jetzt ist Nacht!

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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29.04.2016 21:14
#4
At

Ich finde solche Themen, die sich mit angeblichen Geschlechtsspezifitäten befassen, immer müßig.
Man sollte sich vor Augen halten, dass die Unterschiede innerhalb einer Geschlechtszugehörigkeit um einiges größer sind, als die durchschnittlichen Unterschiede zwischen den Geschlechtern.
Zum näheren Verständnis:
Es gibt Frauen, die gerne ihre Muskeln stählen, knallharte Geschäftsfrauen, analytische Wissenschaftlerinnen, aber auch romantische Frauen mit weichen Herzen, die sich Liebesfilme anschauen und sich ihrer Tränen nicht schämen, etc. etc.
Dagegen gibt es Männer, die gerne ihre Muskeln stählen, knallharte Geschäftsmänner, analytische Wissenschaftler, aber auch romantische Männer, die sich Liebesfilme anschauen und sich ihrer Tränen nicht schämen, etc. etc.

Es gibt Mythen, die tatsächlich in die Erziehung einfließen können, zum Glück lösen diese sich langsam auf.
Früher MUSSTE eine Frau so und so sein, ein Mann MUSSTE so und so sein.
Ich gehöre auch noch einer Generation an, in der ein Mädchen nicht mit Autos spielen sollte und ein Junge, der mit Puppen spielen wollte, galt als unnormal.
Das einzige, was Männer und Frauen unterscheidet sind die Geschlechtsorgane/Körperbau/Hormone.
Was im Gehirn und Denken und somit auch in den Handlungsweisen passiert, ist höchst individuell.

Ich persönlich wurde die letzten 20 Jahre permanent genervt, wann ich denn mal Kinder bekommen möchte. Von Verwandten, Freundinnen, Bekannten...permanent dieses Hinweisen auf die Vermehrung.
Ich wollte nie heiraten, geschweige Kinder bekommen. Dieser Wunsch wurde einfach nicht akzeptiert. Es wurde behauptet, dass ich mir insgeheim doch Kinder wünsche und ich es bereuen würde. Rundum dummes Gerede.
Jetzt bin ich Mitte 40 und das Generve wird langsam weniger, zum Glück!


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01.05.2016 09:51
avatar  Emin
#5
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Administrator

@Atlantis

Ein sehr Interessanter Beitrag finde ich den du geschrieben hast. Mir fällt dazu ein das wir im Wassermann Zeitalter sind und sich die Beziehungsformen ändern doch die Grundlage dessen ist wohl das sich die Geschlechter Rollen vor allem in den letzten Jahrzehnten sich starkt verändert haben. Gerade auch das sich das Bildungsniveau bei Frauen exorbitant hoch gesteigert hat und sich immer weiter steigert. Man sehe sich einfach mal an wie sehr sich Frauen in Männerspezifischen Studienfächern einschreiben. Wie das Beispiel mit den Mathematikern. Vor wenigen Jahrzehnten waren fast alle Mathematiker Männer, inzwischen sind rund 50 % der Studenten die sich ins Fach Mathematik imatrikulieren Frauen. Dieser Wandel hat so gesehen in kurzer Zeit stattgefunden. Mathematik wird wohl schon über 2000 Jahre studiert in Universitäten doch das es innerhalb 20 Jahren sich die Frauenqoute darin vervielfacht ist schon ein schneller Wandel denke ich.

Ist das ein Frühindikator dafür das wir wieder das Matrichariat einführen? Die Männer werden es erst merken wenn es schon längst wieder soweit ist. Soweit ich weiss ich das ja Tausende von Jahre her das wir in einem Matriarchat gelebt haben oder? Ende der Männerherrschaft auf der Erde?

Was meint Ihr dazu?


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