Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll

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13.07.2013 07:51 (zuletzt bearbeitet: 13.07.2013 07:56)
avatar  Carlina
#6
Ca

Hallo Sonja,

deine Tipps sind eigentlich schon richtig! Das Problem bei mir ist nur die Praxis! Es hört sich alles so einfach an, einfach aufräumen, entsorgen, wegbringen, reparieren, und gut ist. "Gut wääre" müsste man sagen :-\

Ich habe sehr viele Wünsche, was hier anders sein sollte, und ich sehe manche Probleme in der Wohnung schon seit mehreren Jahren. Trotzdem schaffe ich es nicht, eine Lösung zu schaffen. Wenn ich etwas von den "schweren" Sachen anpacke, zieht das so viel nach sich... Beispiel: Seit mehreren Jahren ist unsere Spülmaschine kaputt. Sie ist nicht ganz kaputt, aber sie spült nicht mehr heiß und das Geschirr wird nicht sauber. Außerdem gibt es beim Spülen eine Überschwemmung auf dem Boden. Also lassen wir sie aus. Aaber wenn ich jemanden kommen lassen wollte zum Begutachten oder reparieren, müsste vorher die Küche in einem anderen Zustand sein. Und ein Auto zum irgendwohin transportieren haben wir auch nicht.

Weil die Spülmaschine kaputt ist, steht das Geschirr oft tagelang ungespült rum. Ich spüle zwischendurch immer wieder ein paar Teile, aber irgendwie vermehrt sich das schmutzige Geschirr in einer rasenden Geschwindigkeit, viel schneller als man aufräumen kann. Ähnlich ist es mit dem Staubsaugen. Weil so viel rumsteht, komme ich nicht in alle Ecken, aber es ist kein Platz zum Sachen wegräumen. Außerdem gibt es so viele kleine Gegenstände, die verstaubt und verklebt sind. Wenn ich jedes Einzelteil anpacke und abwische, bin ich Jahre beschäftigt! :-(

Heute will ich wieder wenigstens eine einzelne Ecke aufräumen, bzw. einen einzelnen Tisch leerräumen.

LG
Carlina


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13.07.2013 08:15
avatar  Carlina
#7
Ca

Hallo Luana,

ich hab nochmal nachgedacht über deine Fragen:

> Es klingt nicht so, als ob es deinen Freund stört, dass du auch seine Sachen aufräumst?
> Dann hast du, denke ich, gute Chancen ihn auch zum ausmisten zu motivieren.

Ich bin sehr, sehr vorsichtig mit seinen Sachen und räume nur Sachen auf, die
erstens nicht zu persönlich sind und zweitens von denen ich weiß, dass es ihn
nicht stört. Außerdem frage ich ihn bei jedem Papierschnipsel, der auf dem
Boden liegt und auf den was draufgekritzelt ist, weil so ein Zettel ja tatsächlich
was Wichtiges enthalten könnte. (Bitte nicht lachen, das ist wirklich so.)

Unproblematisch für meinen Freund ist z.B., wenn ich mal wieder seinen
Kabelsalat entwirren helfe. Aber er hat auch viele kaputte Sachen (z.B. mehrere
Fahrräder), die er zwar nie benutzt, von denen er sich aber nicht trennen kann.

> Einen Anfang zu finden ist wirklich schwierig, ich glaube das ist für die meisten ein Problem.
> Was stört dich am meisten?

Die Menge von all dem Zeug!

Hm, ich hatte schon manchmal den Traum, einfach ein Zimmer zu mieten, in das ich nur
meine allerliebsten Sachen und lebensnotwendigen Dinge tu. Das Zimmer wäre leer und
hell, mit einem großen Fenster, leeren Schreibtisch (nur mit Notebook und Internetanschluss),
ein Stuhl, ein Bett, ein Multifunktionsschrank (kleiner Kleiderschrank mit drei Ablagebrettchen
für andere Sachen). Oder so ähnlich.

LG Carlina


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13.07.2013 21:57
avatar  bessie
#8
avatar

Hallo Carlina,

willkommen hier im Forum.

Ich finde es schön, dass Du einen Traum hast und den ganz klar in Worte fassen kannst ... nun "musst" Du ihn "nur" noch umsetzen, ein Zimmer ... ganz für Dich ... nach Deinen Vorstellungen ... klingt traumhaft, .... ist aber ganz real ... oder? ;-)

Die Entsorgung der Batterien ist doch ein schöner Anfang ... kleine Schritte ... alles ist besser ... als Stillstand!

Hm, zur Entsorgung allgemein gibt es bei Klamotten oft diesen Tip:
"Was man länger als ein Jahr nicht getragen hat, dass braucht man auch nicht."

Diesen Satz kann man auf alle Dinge, die einen umgeben anwenden, z.B.: eine defekte Brotschneidemaschine (jaaa, nur als Beispiel :-)), nach einem Jahr dürfte sich der entsprechende Nutzer an ein Leben ohne dieses Teil gewöhnt haben, ergo: wozu reparieren, weg damit!!!

Ich habe vergessen, wer diesen Satz ausgesprochen hat:
"In seinem Haus soll der Mensch nur ihm nützliche Dinge versammeln oder Dinge, die ihm das Herz erfreuen."

Naaa? Erfreut die alte Vase von Tante "Berta" Dein Herz? ;-) Brauchst Du die 5te Thermoskanne wirklich als Ersatz? ;-)

Liebe Grüße, Bessie

Ps.: ... und außerdem, manchmal DARF man auch was nützliches, altes Speckiges durch ein neues Teil ersetzen ...

Das Leben muss vorwärts gelebt werden, kann aber nur im Rückblick verstanden werden.

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01.08.2013 21:01
avatar  IBI
#9
IB
IBI

Hi Carlina,

magst du uns einen Zwischenbericht senden?

Weisst du wo du anfangen kannst und hast du angefangen?

Ich kann meine Spülmaschine leider auch nicht verwenden - sie ist zu breit für die schweizer zum mietobjekt gehörenden küchenschränke.
ich habe glück und meine männliche spülmaschine übernimmt diesen Job - ich koche meistens.

um was im haushalt kümmert sich dein freund regelmässig? es hilft schon, wenn aufgaben definiert sind und vor allem beide sich bemühen.

viele grüsse
sonja


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