Ja, ich denke schon...

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27.09.2016 21:57
avatar  Yazdi
#1
Ya

Hallo!
Seit mehreren Jahren beschäftige ich mich (auch) mit meiner eigenen Coabhängigkeit und gehe auch in eine 12 Schritte -Gruppe zu diesem Thema.
Bei mir ist nicht das Messiesyndrom äußerlich- eher innerlich vorhanden. Loszulassen ist eigentlich primär ein innerer Prozess- rechtzeitig und früh begonnen, kann es zu viel Freiheit führen.
Früher habe ich wirklich gedacht, dass es Liebe und Treue ist, an Menschen festzuhalten. Ich respektiere Jeden der Festhalten als Liebe und Treue sieht- nur ich tue das immer weniger und langsam ordnet sich das Chaos innerlich. Das heißt nicht, die innere Bedürftigkeit nicht anzunehmen. Es bedeutet nur, sich zu bemühen, sie langsam abzubauen- soweit wie möglich. Diesen Weg konnte ich selber nicht alleine gehen- es war mir nur in einer Gruppe möglich, in denen schon Erfahrenere saßen.
Aber das ist ein Weg von vielen Wegen und jeder sollte den Weg gehen, der ihm am möglichsten ist.
Lieben Gruß von Yazdi


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28.09.2016 04:48
#2
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Hallo Yazdi,

ja, das ist wirklich eine entscheidende Sache, das mit dem Loslassen.
In Bezug auf Menschen kann es auch einfach innere Distanz bedeuten.
Das muss nicht heißen (kann es aber auch sein), dass man einen Menschen nie wieder sehen wird, aber es bedeutet auf alle Fälle, sich aus Verstrickungen zu lösen, und sich nicht mehr von einem Verhalten einfangen und festhalten zu lassen, das einen innerlich blockiert.

Danke dass du schreibst, dass dir eine Gruppe eine gute Unterstützung gegeben hat. Viele haben ja doch eine gewisse Scheu, so etwas einmal zu versuchen.

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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07.03.2017 06:17
avatar  Sonya56 ( gelöscht )
#3
So
Sonya56 ( gelöscht )

Hallo an Euch 2,

nachdem ich selber mal (10 Jahre) mit einem Alkoholiker zusammen war, bin ich lt. Empfehlung meiner damaligen Therapeutin in einer Al-anon Gruppe gelandet, das sind die anonym. Angehörigen von Alkoholikern und etwas später bin ich zu CODA, das ist eine Selbsthilfegruppe für Co-Abhängige Menschen nach den 12 Schritten und dann war ich bei E.A., S.A. SLAA. und wie sie alle heissen.Ich kenne sie fast alle. Bin auch über 12 Jahre jede Woche in eine Gruppe gelatscht und habe zugehört und gelernt, das war eine sehr wertvolle Erfahrung für mich und ich kann, diese anonym. Selbsthilfegruppen auch wärmstens empfehlen, für Messies gibt es die ja auch schon, mittlerweile

Mir hat´s aber trotzdem irgendwann gereicht, weil ich kein Gruppenheini bin, das weiss ich und danach richte ich mich heute auch. Ich brauche diese Gruppen auch nicht mehr, weil ich meinen Vogel kenne. Das hat auch enorme Vorteile.
Ich bin und das kann ich wirklich von mir behaupten, weder co-abhängig noch bin ich ein typischer Messie. So siehts aus und danach lebe ich. Was jetzt aber nicht heissen soll, dass ich nicht meine Probleme mit Aufräumen, Wegräumen, Sammeln und Aufschieben hätte, das mitnichten. Aber daran kann ich arbeiten und das tue ich und werde ich, dank dieser hilfreichen Menschen in diesem Messie-Forum, die es mir, Jeder für Sich und Tag für Tag immer wieder vorleben und somit Zeugnis ablegen, dass man Unordentlichkeit und Messietum auch wieder ver-lernen kann, so man/frau eben die innere Bereitschaft dazu mitbringt und das tue ich, willig bin ich immer.
So, das war´s jetzt von mir, einen schönen Tag noch, Grüße von

Sonya56


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16.03.2017 22:56
avatar  Emin
#4
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Administrator

@Jacaranda @Draculara @mala @Maria Magdalena @Anneli @Barbara Bruchhäuser @Chaosqueen58 @MissSissiVoss @Lana @Mute @Messiemaus @Lena @Zipserin @Edamia @Teetante @Henni @bessie @Kayla @Franca @DarkAngel @Kalista @Tante Mausohr @Rainbow-Cloud


Hallo zusammen!

@Yazdi

Zitat von Yazdi im Beitrag #1
Bei mir ist nicht das Messiesyndrom äußerlich- eher innerlich vorhanden.


Ich habe mir dieses Thema nochmals durchgelesen und möchte dem noch ein paar Gedanken hinzufügen.

Innerlich? Sicherlich denke ich denn wenn es nicht im Innen ist dann ist es auch nicht im Aussen finde ich.

Innerlich kann man zum Beispiel an sich arbeiten hier:

Zwischenmenschliche Kommunikation wieder aufnehmen und sogar zu lernen.

Seine Ängste abzubauen oder auch falls vorhanden sich an seine Phobien herantrauen-

Es zu lernen, seine eigenen Gefühle wieder bewusst wahrzunehmen.

Schamgefühle sich bewusst werden und auch abzubauen.

Schuld sich bewusst werden und auch abzubauen.

Seine Trauer zu verarbeiten bzw. zu bewältigen.

Es zu lernen, sich selbst es auch gutgehen zu lassen zu lernen.

Sich ein positives Selbstbild aufzubauen

Entspannungsübungen wie auch aus der Yogapraxis oder durch Meditations Übungen.






@Jennifer

Zitat von Jennifer im Beitrag #2
ja, das ist wirklich eine entscheidende Sache, das mit dem Loslassen.
In Bezug auf Menschen kann es auch einfach innere Distanz bedeuten.


Dazu fällt mir ein:

Abgrenzung zu lernen eben auch gegenüber Menschen, es sollte immer ein Energieausgleich stattfinden. In allen unseren Beziehungen die wir uns aufbauen. Alles andere programmiert schon sonst von Anfang an ein langsames Abflauen vor. Ja es heisst doch so schön Geben und Nehmen.

Loslassen zu üben in verschiedenen Lebensbereichen. Was auf den ersten Blick so einfach erscheint ist in meinen Augen die Königsdisziplin.



Bestimmt gibt es noch ich sag einfach mal noch 24 weitere Ideen um an sich zu arbeiten. Mit dem allem anfangen tut oft sehr weh denn es sind nicht gerade schöne nostalgische Gefühle die hochkommen. In der Anfangszeit wie gesagt kann es dir schon wehtun doch Lernen tut nunmal oft weh aber wie heisst es so schön: Nicht lernen tut auch weh. Alles dies muss man sich erarbeiten, so wie auch im Yoga gibt es garnichts geschenkt, auch da muss man sich alles erarbeiten oder aus meiner Kampfsportpraxis auch dasselbe, auch das Kämpfen tut weh oft, es ist auch ein Lernprozess, warum ich das hier erwähne? Man sollte bei aller Liebe bei seiner Persönlichen Entwicklung sich immer Bewusst sein das man nicht mit sich selbst im Kampf steht. Es ist ein Lebenslanger Prozess wie vor einiger Zeit @Wolfram uns es schrieb. In diesem Sinne wünsche ich euch allen den Mut damit anzufangen oder auch weiterzumachen, wir sind auf diesem Wege sonst wären wir alle nicht hier.

Herzlich
Emin


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17.03.2017 15:09
#5
Ma

Kämpfen, diese innerlichen und äußerlichen Kämpfe tun einfach weh, deshalb ist das durchhalten so schwierig, meistens wollen wir den einfachen , schnellen Weg gehen und nicht den schweren , mühsamen. Und gerade wenn man im inneren und äußeren Chaos lebt, dann ist das Leben leider ein Kampf. Und immer wieder komme ich zu einem Wort , ich kann mich drehen und wenden, mich auf den Kopf stellen und das Wort ist da ganz stark.Es heißt:loslassen!

Lg Maria Magdalena


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