Lucy, was Dein Insektenproblem angeht. Ich weiß, dass ich vor den Viechern keinen echten Ekel empfinde. Versteht mich jetzt bitte nicht falsch. Ich empfinde die Viecher, wahrscheinlich wie jeder Mensch, als hochgradig wirderwärtig, wenn sie im Kühlschrank oder in der Wohnung herumkrauchen, aber nicht vor den Tieren selbst.
Und von meiner Sorte wird es bestimmt noch mehr geben. Vielleicht gibt es bei Euch in der Nähe eine Selbsthilfegruppe und jemand dort macht Dir das Maschinchen mal sauber. Ich hab das schon für Leidensgenossinen beim Kühlschrank gemacht.
Ich hab das auch durch. Was die Wohnung angeht, so kann ich Dir nur sagen - schraub Deine Erwartungen nicht zu hoch. Wie ich im anderen Thread schrieb, habe ich Deinem Umzugskartonidee schon vor Dir entdeckt und bin auch drüber, sie durch zu ziehen. Wenn man konsequent ist, klappt es ganz gut. Aber wenn ich abends von Arbeit komme, eigentlich eh nur noch schlafen will und mich dann ransetze, fliegt, um schnell fertig zu werden, immer noch zu viel unnützes Zeug da herein. deshalb verschiebe ich diese Aktionen auf Tage, an denen ich das auch wirklich machen möchte. Das führt aber dazu, dass es hier manchmal schlimmer aussieht als in meinen schlimmsten Zeiten. Schaff Dir erstmal eine komplett ordentliche und saubere Ecke, wo Du planen kannst. Und dann hangle Dich langsam vor. Versuch in Deiner Nähe Kontakt zu Menschen mit dem gleichen Problem zu bekommen. Falls es Dir hilft:
Ich mache, arbeitsbedingt, Hausbesuche bei Menschen und, glaub mir, es gibt mehr von uns als Du denkst. Jede zweite Woche habe ich so einen Haushalt dabei. Hilft natürlich, dass ich selbst betroffen bin und die Menschen schnell die Hemmungen verlieren, wenn sie merken, dass ich damit recht gelassen umgehe (ich weiß schon gar nicht mehr, wie oft ich mich nicht getraut habe, ohne meinen Beutel drunter zu legen auf einem Stuhl zu sitzen).
Es geht nicht nur Dir so. Du bist keine Ausnahme und auch kein "besonders schwerer Fall", nur weil Du ein paar Bewohner in der Spülmaschine hast. Zuerst einmal - Du hast verstanden, dass Du ein Problem hast. Und dabei bist Du vielen unserer Leidensgenossen schon mehr als nur eine Nasenlänge voraus.
Übrigens gibt es, zumindest bei uns im Ort, auch eine Stelle, wo man Dir ohne angewidert zu sein, zur Seite springt, zumindest was planvolles Vorgehen angeht. Die Lebenshilfe der Caritas ist bei uns auch in solchen Situationen der beste Helfer, den man sich nur wünschen kann. sie planen in Ruhe mit einem und kontrollieren die Erfüllung der Vorhaben, ohne massiv Druck aus zu üben. an dieser Stelle mal meinen Dank, auch wenn sies nicht lesen.

Kay