Und wieder von vorne..

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03.01.2017 19:31 (zuletzt bearbeitet: 03.01.2017 19:32)
#16
Ra

@lilagrün, mein Tipp wäre neue Dinge zu planen, wo was hinsoll, zB bei Lebensmittel und Kleidung, etc. dass dies einen fixen Platz hätte ...ältere Dinge die unaufgeräumt aussehen, könnte man dann pro Tag etwas wegräumen ...wieviel man Lust hat: mal mehr, mal weniger. ohne Stress und falls man bei einem Zimmer es so belassen mag und bei einem anderen mehr Motivation verspürt, sich da mal umzusehen und ggf. was wegzuwerfen oder so, dann gern auch dort weitermachen, anstatt unfreudig beim ersteren Raum weiterzumachen.

auch falls du lieber über PN Kontakt haben magst oder es dir auf diese Weise leichter fiele, kannst auch mich gern mit einer persönlichen Nachricht antippen. würde mich freuen und sobald ich sie lese, dann auch detailliert beantworten :-)

zB ich als Minimalist hatte auf meinem Blog berichtet, wie ich damit umgehe, mit zB Lebensmittelzubereitung, Kauf, etc. klarkomme, auch wenn ich an sich Getränke eher nur als "mit" oder "ohne" Kohlensäure unterscheiden kann, und Lebensmittel auch eher nur in Farbe, Konsistenz, Form oder Ähnliches.


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03.01.2017 23:21
#17
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Liebe lilagrün,

wir sehen die Anderen. Die sehen toll aus, sind gut gekleidet, haben tolle Häuser, wunderbare Familien, alles ist top. Aber das alles ist nur Fassade. Wir wissen nicht, ob die Sachen bezahlt sind oder die Menschen im Schuldenturm leben. Wir wissen nicht, ob sie das alles selbst in Ordnung halten oder andere das für sie erledigen. Wir wissen nicht, ob die Familien intakt sind. Wir sehen nur das Äußere und denken, warum haben wir das nicht, warum können wir das nicht schaffen.

Wir müssen lernen uns zu sehen, an uns zu denken. Nur wir selbst wissen, was wir können und wie wir klar kommen.

Du brauchst Dich nicht zu schämen. Das es momentan nicht gut läuft ist schade. Aber es gibt immer einen Weg da raus zu kommen. Ich denke, wenn Du mit Dir selbst im reinen bist und mit Dir selbst klar kommst, dann schaffst Du es auch.

Setze Dich nicht selbst unter Druck, damit wird es nicht besser. Aus eigener Erfahrung weiß ich, das dieser Druck nur alles schlimmer gemacht hat. Erst als ich damit aufgehört habe, ging es langsam wieder bergauf.

Schreibe ruhig weiter und stelle Fragen. Wir helfen wirklich gerne.

Herzliche Grüße

Alex



Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Konrad Adenauer


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04.01.2017 22:03
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#18
Gast
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Bin sehr froh, habe den Eindruck durch den Austausch mit euch ist es nicht so schlimm.

Es erscheint nicht unüberwindbar. Den Vorschlag mit der pn nehme ich gern in Anspruch, allerdings noch nicht jetzt.

Vielleicht eine Frage an euch alle drei: Hab ihr es alle geschafft? Lebt ihr alle in vorwiegend sauberen Wohnungen?
Ohne größere Rückfälle?


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04.01.2017 22:11 (zuletzt bearbeitet: 04.01.2017 22:11)
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#19
Gast
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Zitat von Schneekönigin im Beitrag #13


Ich kann nur für mich sprechen, irgendwie muss man da raus wenn man feststellt, man schafft es nicht alleine, und mit Woche zu Woche steigt der Unmut und sinkt das Selbstwertgefühl. Der erste Schritt ist schwer, aber ich glaube das geht Menschen mit einer Spielsucht oder Alkoholsucht ebenso. Dann aber trotzdem den Schritt zu machen und sich selbst zu sagen : ich will das so nicht mehr, das ist mutig und ein Zeichen von Stärke.




Darf ich dich fragen, welche Hilfestellungen du in Anspruch genommen hast? Eine Bekannte von mir ging z.B in Therapie und in eine Selbsthilfegruppe für Messies und zwar seit Jahren und hatte trotzdem eine schlimm zugemüllte Wohnung. Wie es heute ist, weiß ich nicht, ber es hat damals zumindest trotz Jahren Selbsterfahrung keine Besserung gegeben.

Und es ist ja nicht so, dass ich keine Selbsterfahrung habe, im Gegenteil.


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05.01.2017 00:39
#20
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Hallo lilagrün!

Ich habe mich hier erst Mitte Oktober 2016 angemeldet. Außer dem Forum habe ich keine Hilfe. Mein Mann macht so gut wie gar nichts. Mein Sohn macht gelegentlich sein Zimmer. Er macht aber im Rest der Wohnung keine Unordnung oder so. Wenn er mit schmutzigen Schuhen nach Hause kommt und die Lehmklumpen verteilt, kehrt er sie weg, so gut er halt kann. Er zieht seine Schuhe aber meistens vor der Tür aus.

Ansonsten muß ich mich alleine durchkämpfen. Seitdem ich mich hier austauschen kann, ist die Wohnung soweit aufgeräumt. Man kommt überall ran, nichts steht im weg. Ich habe vor Weihnachten schon angefangen, meine Stitch-Sammlung auszudünnen und will die Figuren in den nächsten Tagen bei Ebay verkaufen. Gestern stand ich vor der Vitrine und will jetzt auch den Rest weggeben.

Mit anderen Menschen in meinem direkten Umfeld rede ich darüber gar nicht. Ich habe meinem Mann zwar im Oktober gesagt, das ich das alles nicht mehr schaffe und auch keine Lust mehr habe. Aber ob es wirklich bei ihm angekommen ist bezweifele ich. Mit der Familie meines Mannes habe ich große Probleme, da rede ich ganz bestimmt nicht über sowas mit denen. Meine Familie hat eigene Probleme, da will ich nicht auch noch was drauf setzen.

Ich lebe eigentlich sehr isoliert. Durch schlimme Erfahrungen in der Schule, vertraue ich so gut wie niemandem. Von daher fallen mir Kontakte sehr schwer. Im Endeffekt kämpfe ich mich immer allein aus den Problemen raus und rede mit niemandem.

Hier im Forum habe ich mehr von mir preisgegeben als meinem Mann oder meiner Familie.

Herzliche Grüße

Alex



Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Konrad Adenauer


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