als Angehöriger Hilfe beim Psychotherapeut suchen

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25.01.2017 15:58
#1
to

nach 2 Jahren in dennen viel geschehen ist aber sich bei meiner Mutter nichts geändert hat (und wohl auch nicht mehr änder wird) habe ich mich nach einem Gespräch mit einer meiner Schwiegertöchter, entschlossen mir therapeutische Hilfe zu suchen, denn sonst drehe ich eines Tages durch. Wie ich in meinem ersten Beitrag "muss ich meine Mutter erst entmündigen lassen....." hier schon beschrieben hatte, hat sich meine Mutter nie wirklich um mich gekümmert, ist immer nur ihren eigenen Weg gegangen, aber jetzt erwartet sie dass ich mich um sie kümmere. Da dieses "um sie kümmern" sich immer mehr ausbreitet, nichts mache ich richtig das Essen ist zu hart oder zu trocken, ihr eines Zimmer das sie bei mir im Haus hat (und das inzwischen so vollgestopft ist dass sie sich kaum noch drin bewegen kann) reicht ihr nicht mehr aus sie will ein zweites Zimmer. Ihr Haus ist zwischenzeitlich abgerissen worden, da es nicht mehr begehbar war, und auch teilweise die Wände des Hauses zusammegefallen waren. Sie hat daraufhin einen Bekannten der bei einer Baufirma angestellt ist um Hilfe gebeten. Von der Baufirma wurde ihr zugesagt wenn sie ihnen das Grundstück verkauft, bekommt sie zum Tausch den Abriss und ein Haus im Fertigbaustil auf eine Hälfte des Grundstückes gebaut, das ganze würde dann auf Mietpacht auf 20 Jahre laufen, nach ihrem Tod würde ich mit meinem Mann (unsere Kinder sind ja inzwischen alle erwachsen und haben eigene Wohnungen) bis zum Ablauf dieser 20 Jahre darin wohnen. Sie war einverstanden und das Haus ist inzwischen abgerissen, nun geht es darum den Notarvertrag zu unterzeichen. Das Haus hätte 1 Wohnzimmer, 1 Essküche 1 Schlafzimmer, Gästewc und -dusche im 1. Stock. 1 Schlafzimmer 1 Gästezimmer sowie Bad und Wc im 2 Stock. Beim gestrigen Gespräch fing sie dann an sie will 2 Zimmer ansonsten unterschreibt sie nicht, der Bekannte hat ihr erklärt mehr Zimmer sind nicht möglich. Sie meinte drauf hin wir bräuchten ja nicht unbedingt noch ein Gästezimmer ( aha und was ist wenn eins unserer Kinder also ihre Enkelkinder mit ihren Familien zu Besuch kommen? drei unserer Kinder wohnen 250 km weit weg) meinte sie die könnten dann ja im Wohnzimmer schlafen. Als das Haus abgerissen wurde, wurden 56t ich schreibs noch mal in Worten "siebenundfünfzig Tonnen" Müll herausbefördert. Die Firma hat sie mit dem Bagger und einer daranhängenden große Gabel herausgeholt, denn anfassen wollte keiner der Arbeiter das verrottete und von Ratten zerfressene Zeug. Jedenfalls bin ich inzwischen soweit dass ich eine Therapeuten aufsuchen werde. Denn ich finde es furchtbar und erschreckend, dass ich meiner eigenen Mutter inzwischen den Tod wünsche und sehe dass ich dringend psychologische Hilfe brauche. Meine Mutter ist inzwischen 86 Jahre alt, hat ihren Führerschein (wegen Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer) abgenommen bekommen. Das sie nicht mehr in der Lage ist Auto zu fahren sieht sie auch nicht ein und streitet sich seither, also seit März 2016 (da wurde der Führerschein von einem Angestellten des Landratsamtes abgeholt) mit dem Landratsamt herum bzw schreibt, teilweise 10 Din A4 Seiten lange, Briefe an Landratsamt und Regierungspräsidium.


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25.01.2017 19:09
avatar  Henni
#2
He

@tochter52
bin heute auf einen beitraf "immer zoff um den gleichen mist"
(oder so ähnlich ) gestoßen.lies dir das mal durch es geht darum
den teufelskreis ...ich will ...du musst... zu durchbrechen.
ich denke schon den ganzen tag darüber nach.
lg henni


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25.01.2017 20:26
avatar  Wolfram
#3
Wo

Hi Henni,

ich will, ist an sich gut und zeugt von Selbstbewusstsein. Nur wenn ich will, dass Du mußt, dann geht sowas nicht. Wenn mir jemand sagt, ich muß aufräumen, dann überhöre ich das und mach erstmal mein Kram weiter. Besser: kannst Du mal den Mülleimer runterbringen, dann sage ich, gleich und bringe den runter.
Eigentlich läuft es bei Dir doch gut. Du brauchst keine Angst vor dem Verwalter oder Nachbarn haben. Dein Sohn ist alt genug, um für sich selbst verantwortlich zu sein. Das machen Mütter oft falsch, dass sie ihre Kinder nicht loslassen können und immer für sie da sein wollen. Habe ich auch Verständnis dafür. 5km Entfernung ist auch gut. Ja, mit der Eigentumswohnung ist das etwas schwierig. Mein Vater wollte auch, dass ich in seiner Eigentumswohnung wohne. Ein Glück, dass ich das abgelehnt habe. So hat er mir Geld gegeben für den Kauf einer Eigentumswohnung. Das konnte ich annehmen, weil ich dann darüber verfügen konnte.
Wie oft bist Du denn von Nachbarn oder Hausverwaltung belästigt worden?

Hi Tochter58,

warum soll Deine Mutter nicht in 2 Zimmer wohnen. Es sind doch 3 Zimmer im Haus und es ist ihr Haus und ihr Geld. Wenn es auch nicht schön ist, dass die Enkel 250 km weg wohnen, so brauchen sie nicht jede Woche zur Oma. Zur Not kann man auch die 500 km an einem Tag fahren, wenns sein muß. Aber es ist ja noch ein Zimmer frei.
Denk mal auch daran, dass Deine Mutter einen Weltkrieg mitgemacht hat, wo es kaum etwas zu essen gab. Von wegwerfen sprach zu dieser Zeit niemand.
Gekaufte Sachen werden nicht zum Verschenken gekauft. Wenn dem so wäre, dann ist das eine Kaufsucht.

viele Grüße
Wolfram . .


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26.01.2017 08:46
avatar  Anneli
#4
An

@Wolfram
Warum sie nicht in 2 Zimmern wohnen sollte? Ganz einfach, weil sie es nicht verdient hat!

Ich habe den ersten Beitrag von Tochter52 mal raus gesucht und bin, gelinde gesagt, geschockt. Schau mal: (Oh, hier können keine Links gesetzt werden, das ist ja schade...habe auch Leerzeichen im Link probiert, wird trotzdem nicht gezeigt) Dann also zu Fuß:

- Nick von tochter52 (über dem Bild) anklicken --> Die Profilseite öffnet sich
- Ganz nach unten scrollen --> tochter52 hat das Thema "muss ich meine mutter entmündigen um sie vor sich selbst und auch mich zu schützen?" erstellt. 19.02.2013
- Das Thema in den Anführungszeichen anklicken


@tochter52
Hallo liebe tochter52,
ich habe deine Worte hier und in deinem Vorstellungsthread sehr genau gelesen und muss dir sagen, dass ich entsetzt bin. Und auch empört und sehr wütend, fast schon zornig. Angesichts der Menge an Müll, die aus dem Haus deiner Mutter geholt wurde, mag es so aussehen, als wäre deine Mutter ein Messie, aber mir dreht sich der Magen um, bei der Vorstellung, mit ihr in einen Topf geworfen zu werden. Ich habe selbst 3 Kinder und die sind an keinem Tag ihres Lebens hungrig ins Bett gegangen, hatten immer die Möglichkeit, saubere Kleidung zu tragen, waren geduscht bzw. gebadet (das mochten sie lieber) und wussten an jedem einzelnen Tag ihres Lebens, dass ich sie liebe (sogar in der Pubertät).

Bei dir ist so viel falsch gelaufen, dass mir die Tränen in die Augen steigen, wenn ich deine Worte lese. Auch deine Lehrer haben versagt, wenn sie wussten, dass du so vernachlässigt wirst und dir außer der Dusche keine Hilfe gegeben haben. OmG, das was du erlebt hast, reicht ja um zwei Fußballmannschaften unglücklich zu machen. Mein Verständnis und Mitgefühl sind ganz bei dir.

Deine Idee, dir Hilfe bei einem Psychologen zu holen, ist sehr klug und sehr wichtig und du kannst stolz auf dich sein, diesen Weg zu gehen.

GLG und uns allen einen wunderschönen Tag,
Anneli


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26.01.2017 09:50
#5
to

Hallo Wolfram, ja es ist noch ein Zimmer frei aber mein Mann und ich hätten auch gerne ein Schlafzimmer weist du. Ich meine wir können natürlich auch im Badezimmer schlafen. Keller geht nicht denn Keller hat das neue Haus keine, wie gesagt Fertighaus im Modulbaustil. Und WARUM sollte meine Mutter zwei Schlafzimmer haben? aus welchem Grund braucht jemand 2 Schlafzimmer? denn tagsüber hält sie sich ja im gemeinsamen Wohnzimmer oder in der Essküche auf. Und dass wir ab und zu unsere Kinder und die Enkelkinder sehen möchten ist wohl auch nachvollziehbar. Wenn es, was diese Besuche angeht, nach meiner Mutter ginge, so wären meine Kinder und deren Familien sogar öfter da, als zweimal im Jahr an Weihnachten und Oster, Nein dann müssten sie auch an ihren eigenen Geburtstagen sowie an unseren Geburtstagen beständig und alle da sein. Also müsste sie nach logischem Denken, schon klar darüber sein dass wir ein Gästezimmer benötigen. Aber wie gesagt ist ja noch die Möglichkeit dass sie dann alle im Wohnzimmer schlafen oder abends wieder nach Hause fahren, das Benzin muss ja nicht meine Mutter bezahlen. Sicher ich kann ihr auch alle Zimmer überlassen, dann kann sie diese schön vollstopfen mit unsinnigen Dingen die sie kauft oder irgendwo aufsammelt. Und in einigen Jahren bestellen wir dann wieder Container und haben dann 20 tonnen zu entsorgen. Warum verehrter Wolfram sollen wir meine Mutter für ihr Messieverhalten und ihre Kaufsucht auch noch belohnen? Und müssen wir meiner Mutter zuliebe dann selbst in einem Messiehaushalt wohnen? Das musste ich bis zum Auszug aus meinem Elternhaus mit 16 Jahren lange genug tun. Und darum werde ich es mir als 56jährige Frau nicht nochmals geben, und meinem Ehemann werde ich das sicherlich auch nicht zumuten, vor allem wäre ich wahrscheinlich dann längstens seine Ehefrau gewesen und er würde sich von mir trennen.


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