Mein Humor

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21.03.2017 00:05
#1
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Mein Humor ist tiefschwarz! Ich weiß nicht wieso, aber seit Jahren mag ich diese Art von Humor sehr gerne.

Ich erinnere mich da an meine Zeit im OP. Wir hatten einen Patienten, der jeden Tag in den OP gebracht wurde. Er hatte den Bauch mit einem großen Reißverschluss geschlossen, weil er jeden Tag den Bauchraum ausgespült bekam. Dabei beschwerte sich der Arzt einmal, das die Milz im Weg ist und er nichts sieht. Am nächsten Tag mußten sie die Milz entfernen. Als die Schwester mir das mitteilte, meinte ich nur, das der Arzt jetzt besser sieht.

Es ist ein Ventil für mich, weil das Thema oft sehr belastend ist und ich damit gar nicht mehr klar käme. Ich müßte dann die ganze Zeit nur heulen. Mit einem Lachen, so schlimm das vielleicht klingen mag, erträgt man das Elend leichter.

Herzliche Grüße

Alex



Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Konrad Adenauer


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21.03.2017 18:21
avatar  Wolfram
#2
Wo

danke Alex,

so geht es mir und @Draculara auch. Was nützt es denn, immer nur rumzujammern. Da hilft Humor im Leben weiter.

viele Grüße
Wolfram


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02.05.2017 06:35 (zuletzt bearbeitet: 02.05.2017 06:35)
avatar  Emin
#3
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Administrator

@DarkAngel @Draculara @Jacaranda @Wolfram

Zitat von Wolfram im Beitrag #2
Was nützt es denn, immer nur rumzujammern.


Hallo zuammen,

nur so ein Gedanke, ichh weiss nicht ob ich richtig liege,

also nuzten, nun man will sich mitteilen und dann kann auch einem geholfen werden,
doch zuviel des Jammerns bringt dies mit sich denke ich mir gerade:

Das worauf man seine Aufmerksamkeit richtet vergrössert sich heisst es immer,
und wenn man nur Jammert dann lenkt man ja seine Energie auf das immer,
also ist das Jammern ab einem bestimmten Maß dann kontraproduktiv?

Was meint Ihr dazu?
Herzlich
Emin


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02.05.2017 17:15
avatar  Wolfram
#4
Wo

Emin,

ja, aus Erfahrung habe ich gesehen, dass das kontraproduktiv ist. Für mich ist Humor darum auch wichtig. Ich will ja auch etwas Positives im Leben haben und nicht nur die bösen Mäuse.
Unser Therapeut war der Meinung, dass man nicht lachen soll, wenn man von seinen Problemen erzählt. Er nannte das "weglachen". Das schien mir einleuchtend, weil Sprache und Verhalten widersprüchlich waren. Andere waren der Meinung, dass das Lachen auch eine kommunikative Ader hat. Auch kann es befreiend wirken.
So kann man wohl beides als richtig ansehen.

viele Grüße
Wolfram


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02.05.2017 18:41
#5
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Moderator

mein Psychiater meinte, das ist ambivalentes Verhalten. Und ich würde schreckliche Sachen erzählen, mit einem Lächeln im Gesicht. Aus einigen Youtube-Videos kenne ich das als Verhalten in einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Entweder erzählt man emotionslos oder zeigt widersprüchliche Gefühle, erzählt Schlimmes mit einem Lächeln oder Lachen. Weglächeln kann man nichts, also das Verhalten beim Erzählen kann eine Posttraumatische Belastunsstörung verraten.

Mein Humor ist so schwarz wie meine Lieblingstageszeit. Übernächsten Herbst habe ich ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel und der Sensenmann nähert sich mit jedem Tag einen Tag mehr.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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