leichte und schwere Entscheidungen

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02.11.2013 22:08
avatar  IBI
#1
IB
IBI

Hallo,

mich beschäftigt wieder einmal ein Thema.
Und den ein oder anderen von euch ebenfalls:

Ich merke, dass ich mich in einigen Bereichen schwer entscheiden kann.

Es gibt Dinge, bei denen kann ich mich schnell entscheiden und dann gibt es Dinge, bei denen ich mich schwer entscheiden kann.

Beispielsweise habe ich meine Bewerbungsunterlagen von vor 5 Jahren alle aufbewahrt. Jetzt ist wieder eine intensive Bewerbungsphase und mit einigen Unternehmen komme ich ein zweites oder drittes mal in Kontakt. Ich habe das Gefühl die Unterlagen zu brauchen und mache mir den Aufwand mit der Ablage und andererseits ist mir klar, dass ich einen Aufwand betreibe, den andere nicht in diesem Umfang betreiben.

Und von dieser Art Entscheidung habe ich mehrere Baustellen in meinem Büro.

Kennt ihr diese Art Entscheidungsschwierigkeiten?
Falls ja, wie geht ihr damit um?

Viele Grüsse
Sonja


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02.11.2013 22:36
avatar  bessie
#2
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Hi Sonja,

bei Bewerbungen kenne ich das nicht, denn zu dem was ich vor 5 Jahren geschrieben hätte, kämen ja nur die letzten 5 Jahre neu hinzu, aber der Rest meiner Aussagen (Lebenslauf) wäre doch gleich. Naja, vielleicht wären noch ein paar neue Fertigkeiten hinzu gekommen, aber sonst? Außerdem...unter Umständen "sitzen" heute ganz andere Leute auf den Positionen wo die Entscheidungen fallen. Nein, bei Bewerbungen will ich vor allem authentisch sein.

ABER beim Einkaufen die Entscheidung zu fällen nehme ich jetzt dieses oder doch lieber jenes Produkt, da kann schon Zeit drauf gehen und hinterher merke ich wie sehr mich das anstrengt und ich bin total erledigt. Noch schlimmer sind manchmal die banalen Entscheidungen, was mache ich heute in meiner Freizeit? Es kommt vor, dass ich mich einfach nicht entscheiden kann und deshalb gar nichts mache und lieber daheim bleibe, das nervt mich sehr.

Ich weiß noch genau, dass ich vor Jahren mal zu einer Freundin gesagt habe...ich möchte mal einen Tag lang nichts entscheiden müssen...das geht nicht...man muss ja morgens schon entscheiden, ob man aufsteht oder liegen bleibt (krass gesagt) ;-)

Ich wollte am liebsten immer nur gute, richtige, langfristig mir etwas bringende Entscheidungen treffen...dass mich alleine die endlosen Stunden das Beste zu finden aufgerieben haben, versteht sich von selbst...oder?

Nun entscheide ich mich mal für mein Bett, ganz liebe Grüße, Bessie

Das Leben muss vorwärts gelebt werden, kann aber nur im Rückblick verstanden werden.

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03.11.2013 00:26
avatar  IBI
#3
IB
IBI

Sorry, ein Missverständnis.
Das sind die Unterlagen, die sich bei Vorstellungsgesprächen angesammelt haben, wie Stellenbeschreibung, meine Notizen und firmenbroschüren um die es konkret geht.

Einige Entscheider sind immer noch auf den selben Plätzen wie vor 5 Jahren.

Oh ja, das mit den Freizeitentscheidungen kennen mein Freund und ich auch.
Wir gehen meistens erst spät los.

Manchmal wissen wir einen oder zwei Tage vorher was mir machen wollen, wenn es eine Tagesaktivität ist oder bereits im Jahresplan vom Motorradclub war.

Viele Grüsse
Sonja


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03.11.2013 15:18
avatar  Kayla
#4
Ka

Ach menno, haut doch nicht immer auf das Wehe ... ;-)
Bei mir gibts da auch einen klaren Trend. Dinge, die ich sofort entscheiden muss, entscheide ich schnell und problemlos. Aber z.B. wenns drum geht, welche Unterlagen oder Bücher weg können - das ist wie Zähneziehen - man verschiebs so lange, bis es richtig weh tut.
Auf Arbeit ist das augenscheinlich. Wenn es drum geht "jetzt" noch einen Kundentermin zwischen zu schieben, hab ich damit keinerlei Problem, da wird halt alles entsprechend im Kalender umsortiert. Aber wenns drum geht, am Freitag vormittag zu entscheiden, welche Analysen noch dringend zum Anleiter müssen, fange ich an zu trödeln. Am Ende bleiben alle liegen. Eilt ja nicht.
In dem Falle ist es nichts, was besonders ins gewicht fallen würde, da wir eh rascher arbeiten als unsere Kollegen an anderen Standorten, aber trotzdem. Wenn man selbst weiß, dass man es besser könnte, hilft es auch nix, sich damit zu trösten, dass es andere ja noch lahmer angehen.

Kay

Ordnung ist etwas Künstliches. Das Natürliche ist das Chaos. (Arthur Schnitzler)


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03.11.2013 19:32
#5
Ta

Ach ja, Entscheidungen sind jeden Tag fällig........kleine oder grosse...............und oft weiss man erst später, ob es eine gute Entscheidung war.
Viele Entscheidungen treffe ich aus dem Augenblick heraus. Manchmal geht das gut und manchmal hauts daneben. Manchmal treffe ich eine
Entscheidung und dann tut es dennoch lange weh. Manchmal sagt mir wer, wie ich mich zu entscheiden habe und später ärgere ich mich darüber,
weil es sich nicht gut anfühlt, aber nicht zu ändern ist. Manchmal taucht eine Warnung auf, die passt mir nicht, aber ich beuge mich trotzdem,
weil ich weiss, ein nahestehender Mensch meint es gut mit mir durch seine Warnung.
Manchmal tue ich anderen weh mit meiner Entscheidung. Das erschreckt mich im Nachhinein oder auch nicht. Oder ich finde trotz dem Schrecken,
ich bin im Recht...........der andere aber auch.

Ich stehe gerade wieder vor einer relativ bedeutsamen Entscheidung und die spannende Frage ist, halte ich sie durch mit allen Konsequenzen ?
Der Grund dafür ist, die Liebe soll blühen.........ich möchte ohne angst und ohne Hast,Hektik,Stress vorwärts gehen.
Ich merke,ich bin eingerostet. Da wird es Kraft kosten, wieder insgesamt beweglicher zu werden. Um schon mal anzufangen, habe ich die gestern gelernten
Gymnastikübungen der Physiotherapeutin heute wieder gemacht. Es gab mir irgendwie ein gutes Gefühl.
Nachher beim Tv gucken will ich nebenbei noch Hosen bügeln und morgen möchte ich vor allem die Küche aufräumen,spazieren gehen und Papier entsorgen.
Wenn ich noch mehr schaffe gut, aber diese drei Sachen sind erstmal das wichtigste. Und so soll jeden Tag was ganz bestimmtes kleines fertig werden
ohne zu straffen Plan. Nur ein Gerüst,Geländer soll es sein........
Entscheidungen von grösserer Tragweite treffen ist sehr schwer für mich, vor allem in Geschäften, wenn es um Technik geht.
Die meisten Verkäufer interessiert nur, dass ich mich für irgendwas entscheide, damit sie Geld verdienen können.
Bis jetzt habe ich es nur auf privater Ebene mal erlebt, dass der Verkäufer mir geholfen hat, die Hausgeräte zu finden, die ich wirklich fast im Schlaf bedienen
kann. Beim letzten Laptop - Kauf vor einem Jahr war es auch so. Mit dem Smartphone, was ich über Internet bestellte aus Neugier, komme ich nicht klar,
war ein Flop. Ich kriegs nicht in Gange. Da ich es nicht rechtzeitig nach 4 Wo zurückschickte, muss ich nun trotzdem 2 Jahre den Vertrag bezahlen........
Entscheidungen, die Auswirkungen auf andere haben, treffe ich am liebsten gar nicht. Oder ich berate mich mit Angehörigen........solange es noch geht.
Die Folgen von Entscheidungen überblicken, das fällt wohl vielen Menschen nicht immer leicht. Sonst hätten nicht diese Betrüger, Nepper,Schlepper,Bauernfänger
leichtes Spiel, ständig neue Opfer zu finden.
Und grundsätzlich stehe ich immer wieder neu vor der Frage, ich wünsche mir was oder es gefällt mir was........aber brauche ich es wirklich?

Auf Das Erste gab es heute in der Reihe Gott und die Welt einen Film über Menschen mit Suchtproblemen. Auch sie mussten und müssen sich entscheiden.
Da wurde mir wieder einmal klar : es gibt viele Situationen, da gibt es kein eindeutiges Bild von richtig oder falsch,gut oder böse.
Und die allermeisten Entscheidungen muss ich von rechts wegen selber treffen.
Wenn das nicht mehr geht, bin ich dem Gutwill fremder Menschen ausgeliefert........
..........also wir sehen deutlich : jeden Tag liegen unzählige Entscheidungen auf unserem Weg,ob wir es wollen oder nicht..

Soviel dazu......Grüssele Mausohr



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