in welchem umfang beschäftige ich mich mit welchen themen?

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04.11.2013 22:18
avatar  IBI
#1
IB
IBI

Hallo,

ich probiere gerade aufzuräumen und habe bemerkt, dass das nicht wirklich gut klappt.
Drum stelle ich mir jetzt die Frage:
Welche Themen sind aktuell?
Und in welchem Umfang will ich sie pflegen?

Warum ich die Fragen in dieser Rubrik stelle?
Naja, wenn ich mir das klar gemacht habe, ist klar wie viel Platz die Themen in meinen Räumen einnehmen?
stellt sich noch die frage, wie viel raum will ich für mich? ich meine für mich, nicht für meine Themen.
Und dann kann ich entscheiden, auf was ich verzichte bzw. wo die Grenzen der Themen sind.

Jetzt mal meine Themenliste (möglicher Ergänzungen könnten später folgen):
-Verpackung(stechnik) und Drucktechnik- da hat es Massen Material, das ich sammeln kann. da ist eine grenze notwendig. ich weiss noch nicht wie sie aussehen wird.
-Glasgravuren (Glas braucht reichlich platz). ich überlege ernsthaft, dieses Hobby aufzugeben. mal sehen, wie der nächste Weihnachtsmarkt läuft.
-Messie
-Ich und meine Schwächen (da besorge ich mir allerei Literatur und habe einige Ordner Material zusammengearbeitet)
-Coaching, NLP, Gfk (da habe ich reichlich Fachbücher im regal)
-Hörbücher - da könnte ich bereits eine eigene Bibliothek eröffnen - ich glaube die nicht gehörten reichen für die nächsten 3 jahre
-Weiterbildung in vielerei hinsicht (die Ordner dazu sind auf jeden fall noch vorhanden)
-bastel- und malmaterialen (natürlich sammeln sich bilder an, weil es mir schwer fällt sie zu verkaufen)
-Kochrezepte (da habe ich 3 ordner voll gesammelt und das Internet bietet auch Unmengen)
-Fotos und Fotoalben (im elektronischen Zeitalter mache ich nicht von allen meinen Fotos abzüge)
-pflanzen- ich bemühe mich gerade, keine weiteren Orchideen zu kaufen
-selbstaufgenommene kassetten - will ich digitalisieren ehe ich sie entsorge
-Videokassetten - die Kartons muss ich mir ansehen.

-unterlagen für Steuern und so wollen ebenfalls aufbewahrt werden, bankdokumente, Zeugnisse, Zertifikate, belege für die rentenkasse, (nicht dass ich scharf darauf bin, das alles zu sammeln und ordnen, aber die gründe sind wohl fast allen bekannt).
-Kleidung - ich kann jedenfalls 6 Wochen auf reisen gehen ohne einmal die Klamotten zu waschen (und ich ziehe fast täglich frische Kleidung an)

-meine unterlagen aus dem Studium und von meinen ausbildungen habe ich natürlich auch noch. kartonweise ordner...
in jeder Ausbildung und in jedem bild von mir steckt meine ernergie drin....

und was macht das alles in platz aus?
und was bedeutet das alles an pflegeaufwand?
und auf was will ich verzichten, damit ich den pflegeaufwand kleiner halten kann?
womit verbringe ich sonst noch zeit, in der ich den pflegeaufwand meiner dinge nicht machen kann?

komme ich mit den Themen, die übrig bleiben, aus?
und für was entscheide ich mich?

ihr könnt mir meine Entscheidungen nicht abnehmen.
doch ihr könnt mir helfen und Argumente für und gegen etwas anbieten und eure ansichten zu meiner Herangehensweise mitteilen.

ich werde euch berichten, für welche Aktivitäten ich mich entschieden habe.

viele grüsse
sonja


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04.11.2013 22:47
#2
Ta

Ach Sonja, Du machst Dir viele Gedanken, darin sind wir uns etwas ähnlich.
Mir ist es bloss bis jetzt schwer gefallen, mich zu entscheiden und dann auch dabei zu bleiben.
Ich hebe auch alles mögliche gern auf aus meinem persönlichen Leben,um mich als alte Frau später mal dran zu erinnern.
Aber die Wohnung hat Grenzen und ich muss ja doch auf etwas mehr Bewegungsfreiheit achten wegen meinem Mann.
Also gilt es genau zu überlegen, was bleibt da und was fliegt raus.
Wenn Du so viel Kleidung hast, dass es für 6 Wochen Reise reichen würde, oh je, dann hat ja Deine Waschmaschine
ohne Ende zu tun ,hihihi. schief grins. Ich muss leider auch relativ viel waschen. Lange habe ich Kleinkram in der Wohnung
auf einen Wäscheständer gehängt, aber dann ist mein Mann mitsamt dem Ding mal umgefallen, seitdem muss ich fast alle
Wäsche in den Trockenraum runter bringen. Ist aber nicht schwer mit dem Fahrstuhl.

Nee, also mit Basteln und Malen hab ich nix am Hut. Videos und DVD hab ich einige, aber seltsamerweise meistens keine rechte Lust,
das anzugucken. Auch die schönen Musikkassetten verstauben in der Ecke in den Kästen.
Ja lesen mache ich ganz gerne. Aber ich lese eher oberflächlich. Ich habe etwas im einen Moment kapiert und eine seite später
ist es wieder vergessen. So beschränkt sich die häusliche Freizeitgestaltung aufs Internet,am Laptop schreiben, Radio hören,
TV gucken und natürlich Ehe pflegen und zum Gottesdienst gehen. Ab und zu gehen wir auch auf Besuch oder sowas.
Werd ja sehen, was sich noch machen lässt oder verbessern lässt. Viel grübeln macht mich nur müde........

Grüssele Mausohr


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05.11.2013 13:33
avatar  IBI
#3
IB
IBI

Hallo mauseöhrchen,

ja, ich mache mir Gedanken.
und oft denke ich zuviel über eine Sache nach.
vor allem wenn ich mich über etwas oder jemanden aufrege, läuft mein gedankenapparat hervorragend.

und in gewisser hinsicht finde ich meinen gedankenapparat einfach klasse. der weiss in der regel, wo ich etwas zuletzt hingelegt habe.
wobei ich merke, dass er diesbezüglich etwas nachlässt. das gefällt mir weniger gut, da braucht es neue Strategien, um das zu kompensieren.
meine alte manuelle Kaffeemühle will sich gerade nicht finden lassen. als ich sie weggestellt habe, habe ich mir gedacht, das ist ein dummer und guter ort zugleich, da findest du sie nicht wieder, wenn du sie brauchst. und was ist... sie will sich nicht finden lassen obwohl ich sie brauchen möchte.

ja, ich hebe auch auf, um mich später an die alten Zeiten erinnern zu können. was auch immer das ist, das mir angst macht, ich vergesse meine Erlebnisse (und einige habe ich tatsächlich vergessen)
wie viele menschen gibt, die ihre Geschichten erzählen und zum besten geben können, ohne jegliches erinnerungshilfsmittel. nur wir scheinen diese Fähigkeit nicht zu haben, dass wir uns an erinnerungshilfsmittel klammern.

nach 3 Maschinen wäsche, war der berg von 6 Wochen gewaschen. das trocknen dauert leider länger als das waschen.

die Bewegungsfreiheit finde ich wichtig. hätte ich die nicht, dann könnte ich die wäsche beispielsweise nicht in meiner Wohnung trocknen und müsste die leine mit den unliebsamen Nachbarn teilen. nee, an die Streitigkeiten mag ich nicht denken und auch nicht daran, wie meine wäsche riechen würde, wenn sie die Waschmaschine mal wieder nicht rechtzeitig leeren. nee danke, ich bin um jedes freien raum in meiner Wohnung dankbar.

wenn du deine Videos und DVD nicht anschaust, wofür bewahrst du sie auf? du brauchst sie dann nicht?
die gleiche frage, kann ich mir ebenfalls stellen.
die antwort darauf habe ich für den augenblick nicht zur verfügung.

mal sehen, wann sie sich einstellt.

viele grüsse
sonja


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05.11.2013 16:07
avatar  Kayla
#4
Ka

Hallo Sonja!
Es wäre denkbar, Du schreibst über meine Wohnung *grinst. Von Glas angefangen über Mal- und Bastelkram, die Glasgravursachen habe ich auch noch da, auch wenn ich schon Jahre nix mehr gemacht habe, Natürlich Kleinantiquitäten aller Coleur, was mir halt mal so gefallen hat, sehr viele Schnäppchen dabei, die wirklich nicht auf den Müll gehören.
Kommt erschwerend hinzu, dass ich, gerade für alten Schmuck, oft Edelsteine und Halbedelsteine, die passten, umständlich besorgen musste und eine Menge Zeit in die Reparatur investiert habe. Auch die Glasgravursachen, wem erzähl ich das, waren eine echte Geldanlage. Gutes Werkzeug ist halt teuer.
Lehrgangsunterlagen (man muss nicht alles im Kopf haben, aber im Bücherschrank), Steuer, Einkommens-, Kontenunterlagen von Weißnichtmehrwann ...
Einige Modellbauhäuschen, von denen ich mich nicht trennen kann ... pfff ... nein, ich seh mich jetzt nicht um, um die Aufzählung zu vervollständigen. Fotos und die dazugehörigen Alben und Technik, selbstverständlich auch.
Um ganz ehrlich zu sein ... ich grüble gar nicht mehr drüber nach. Und komischerweise verschwindet seitdem immer mehr von dem Kram. Ich bin auch der Ansicht, sofern man erstmal seine Form von Ordnung gefunden hat und nimmer alles eindreckt und herumliegt und/oder bei Bedarf nicht auffindbar ist, sollte man mit dem Thema ein bissie lockerlassen und sich eher auf Erhaltungsarbeit konzentrieren.
Es macht keinen Sinn, Dinge weg zu werfen, die man zwei Wochen später wieder neu (und womöglich teurer) anschafft. Z.B. die Tuschsachen meines Vaters, noch richtig alte Kippfedern und Skribente - dafür würde ich heute mehrere Monatslöhne hinlegen müssen.
Das wäre bekloppt. Und, wie einige andere hier auch, bin ich halt extrem spontan. Ich sehe irgendwas und will es malen und zwar sofort. Gut, dass da im Eck noch eine neue Leinwand steht, Zeichenkohle und Rötelstift da sind.
Lediglich, Dinge wirklich fertig zu machen, das hab ich mir inzwischen angewöhnt und als Warnung eine Filethäkeldecke, an der ich 15!!! Jahre immer mal wieder 1-2 Stunden gearbeitet habe, im Handarbeitskorb liegen, damit sie mir immer mal wieder ein schlechtes Gewissen macht.
Man muss nicht sein wie andere, muss weder die gleichen Bedürfnisse, noch die gleichen Maßstäbe fürs eigene Leben haben. Meine Mutter meinte mal, für mich sei eine Wohnung wirklich nur ein funktionales "Dach über dem Kopf" für meine Interessen. Das sei auf den ersten Blick negativ, aber würde ich je unter einer Brücke landen, dann sähe es dort ganz schnell wohnlich aus, weil ich genau diesen Anspruch eben an jeden Ort stelle, an dem ich mich befinde.
Auf Arbeit finden sie das amüsant. Schere, Lineal, ein Radiergummi, Taschenlampe, Lupe, Taschenmesser, Taschenwaage, sogar ein Minimikroskop für die Handtasche ... , Stifte aller Farben und Formen so wie so. Wenn was gebraucht wird und nicht da oder nicht zu finden ist, fragen sie mich und meist mit Erfolg. Dabei ist meine trödelmarkttaugliche Tasche nicht mal schwer.
Ich bin eben so. Dafür besitze ich keine Armbanduhr und das Handy liegt auch meist zu Haus auf dem Tisch. Ich habe ein sehr gutes Zeitgefühl und wenns mal versagt, kenne ich alle öffentlichen Uhren in meinem Umfeld.
Sonja, kein Psychologe oder Psychotherapeut, keine, wie auch immer geartete, Therapie, wird das aus mir raus bekommen, ohne mich komplett zu verbiegen und zu brechen. Meiner Unordnung Herr zu werden, das bedeutet für mich, einen Kompromiss zu finden, mit dem es mir gut geht, mehr nicht.
In erster Linie geht es mir umn Sauberkeit. Das ist mir ultrawichtig, weil ich sie wirklich selbst zum Wohlfühlen brauche. An zweiter Stelle kommen freie Arbeitsflächen. Denn wenn ich, wie bisher, alles was ich tue, liegen lasse, wos mir aus den Händen fällt, leg ichs bei der nächsten Beschäftigung einfach "erstmal" irgendwo hin und schon ist wieder mal der Grundstein für einen Müllberg gelegt.
Ich werde mich niemals zum Sklaven der Ordnung in meiner Wohnung machen. Das ist unsinnig. Ich kenne Menschen, die sich einen handgeknüpften weißen Hochflorteppich auf den Fußboden legen und dann jeden Gast drauf hinweisen, er möge bitte nicht drauftreten ... aha. Ich würde ihn ja nun an die Wand hängen, wenn ich eh nicht drauftreten darf. Wenn die Funktionalität der Optik völlig untergeordnet wird, steig ich aus.
So und jetzt werde ich mich erstmal mit dem Thema Abendbrot beschäftigen müssen, wie mir mein knurrender Magen verrät.

Alles Liebe
Kay

Ordnung ist etwas Künstliches. Das Natürliche ist das Chaos. (Arthur Schnitzler)


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05.11.2013 16:58
avatar  IBI
#5
IB
IBI

hallo kayla,

da du das erwähnst...
häkelsachen habe ich natürlich auch, allerdings habe ich meine decken früher in einem passenden zeitrahmen fertig gestellt. in den letzten jahren habe ich nicht mehr gehäkelt, doch das garn weggeben. ich könnte ja mal wieder lust drauf haben und dann ist das material nicht greifbar.
mit meinem Speckstein geht es mir eher so, dass er die längste zeit bleiben will bis er fertig wird.

meine armbanduhrensammlung kann ich wohl mal wegtun, denn mit denen bin ich auf Kriegsfuss. innerhalb von wenigen Monaten gehen die dinger kaputt.
früher wusste ich auch, wo jede öffentliche Uhr hängt, doch seit meinen umzügen, ist das weniger der fall.

bezüglich gravurwerkzeug. mit was arbeitest du?

ein teil meiner Sachen ist aufgeräumt, und dann ist da der teil, der keinen platz mehr in den schränken findet. wo räumst du das alles hin?

über deine Wohnung habe ich ganz sicher nicht geschrieben - oder hast du die vielen Hörbücher vergessen zu erwähnen *grinst.
du hast gewusst, welche gegenstände ich vergass zu erwähnen und wolltest doch nur die Ergänzung bieten. *lächel

wie gross ist dein funktionales dach für deine Interessen und dich?
die Formulierung gefällt mir.

viele grüsse
sonja


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