Wie lange lebst du mit dem Messie Syndrom?

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26.05.2017 14:00 (zuletzt bearbeitet: 26.05.2017 14:20)
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#21
Mi
Mia

Haha, wieso, brauchen die in der Klapse Gestrickte? [clown]

Danke noch für das Löschen des doppelten Textes! ein Restschwänzchen ist ja noch übrig geblieben, da tun wir eins von den Gestrickten drauf. [flash]

Ich habe früher auch viel gestrickt, gehäkelt, genäht, geschrieben, gemalt .... in der Mitte meines Lebens hat sich das dann gewandelt und ich fühle mich wohler, wenn ich mich bewegen kann.

Die Smileys gehen immer noch nicht an, schluchzzzz............................... mein ganzes Kunstwerk dahin. Haben die was falsches gegessen heute? ;-)

@ Messie-Papa ;-) da muss ich dich leider enttäuschen, ich bin auch älter als du. ;-)
Bevor ich einen Overall stricke, würde ich lieber eine Wohnung renovieren. ;-)


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26.05.2017 19:29 (zuletzt bearbeitet: 26.05.2017 19:29)
#22
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Moderator

Gestrickt habe ich mehr so um die 25-32 als ich noch keinen Computer hatte, dann mit Computer aber noch vor dem TV, heute auch vor dem Fernsehen abends. In der Klapse nehmen die einfach Luftballons. Haben mehr Spaß mit denen wenn zweckentfremdet. [grin] Die Smilies müssten jetzt aber wieder gehen.

Heute mache ich andere Sachen am Computer, mit dem Music Maker und den Video-Editoren.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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27.05.2017 01:14
#23
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@Messie

Einige aus der Kriegs- und Nachkriegsgeneration sammeln und horten, weil sie die Not kennengelernt haben. Einige aus den Generationen danach sammeln und horten, weil sie das Geld haben oder weil ihnen vermittelt wird, sie müssen dieses oder jenes kaufen. Die Werbung beeinflußt einen. Oder neuerdings die Youtuber und Blogger.

Ich habe mit der Ausbildung angefangen. Vor ungefähr 25 Jahren. Da ich mein eigenes Geld hatte, habe ich Kleidung und Kosmetik gekauft, damit ich hübscher und der Mode entsprechend aussah. Das gab mir das Gefühl, dazu zugehören, da ich in der Schule gemobbt und ausgegrenzt wurde. Ich konnte mich aber gut von den Sachen wieder trennen. Dann wurde ich Trekkie und fing an, Dinge zu diesem Thema zu sammeln. Im Laufe der Zeit kam immer mehr dazu, es ging aber auch vieles.

Vor ungefähr 17 Jahren zogen mein Mann und ich zusammen. Der hat noch mehr als ich und trennt sich nur im äußersten Fall von etwas. Selbst Schrott kann er irgendwie gebrauchen, obwohl er es nie nutzen wird. Hinzu kamen Probleme mit den Schwiegereltern und der Schwägerin. Da habe ich von ihm kaum Unterstützung bekommen. Mittlerweile hat sich das geändert. Irgendwie habe ich alles noch hinbekommen. Aber vor sechs Jahren habe ich dann kapituliert. Mein Mann hat mir so vieles versprochen und so gut wie nichts davon gehalten. Ich habe dann auch nichts mehr gemacht. Im Bad ist zum Beispiel die Tapete runter und wir könnten jetzt renovieren. Aber er hatte immer eine Ausrede. Jetzt bleibt es so.

Ich habe vieles von meinen Sachen entsorgt und der Haushalt geht jetzt einfacher.

Herzliche Grüße

Alex



Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Konrad Adenauer


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27.05.2017 10:26
#24
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Moderator

Ich habe auch angefangen, mich zu schminken, als ich 12 war. Meine Schwester hat mir Schminke geschenkt. Die Eltern haben sie mir wieder weg genommen. Da nahm ich die mit zur Schule und schminkte mich dort. Es gab mir etwas Selbstbewusstsein, mich zu schminken, auch mich haben sie gemobbt, Lehrer genauso wie Mitschüler. Später habe ich immer mehr Schminke gekauft und habe ein Riesensammelsurium voll, 2 Schminkkoffer und noch etliche Kosmetiktaschen voll. Die nimmt mir keiner mehr weg, wahrscheinlich hab ich die deshalb. Wie ich schon schrieb, meine Schwester durfte alles und ich nichts. Angeblich hätte sie sich durch Kosmetik die Haut kaputt gemacht mit der ganzen Chemie, und ich sollte damit gar nicht erst anfangen. Dafür hat dann die Sonne meine Haut kaputt gemacht, heute sind es Warzen.

Bei mir war es so, dass es zu wenig Anziehsachen gab. Ich habe mit 14 mein Sparkonto angegriffen, um mir T-Shirts und Hosen in den Ferien kaufen zu können. Das Taschengeld hat dafür nicht gereicht. In dieser Zeit hatte ich angefangen zu klauen, also Schminke im Laden zu mopsen, weil mir die immer weg genommen wurde. Ich hab mehrere Monate geklaut, bis meine Tante von einer Verkäuferin darauf angesprochen wurde, ich also wusste, ich wurde erwischt. Danach habe ich mich nicht mehr getraut zu klauen. Aus den Sachen bin ich immer schnell raus gewachsen, aber die Mutter hat mir nur selten was Neues gekauft, immer nur den Saum aus den Hosen raus gelassen, was man dann auch sah an den Rändern. Trotzdem gingen oft Hosenknöpfe ab, ich musste dann einen Gürtel nehmen, also habe ich mir selber neue Sachen gekauft, und dann schimpften die Eltern auch noch, weil ich mein Sparbuch anfing zu plündern.

Deswegen habe ich heute massenweise Klamotten und kann mich auch nicht von alten Sachen trennen, eben weil ich Angst hab, dass sie mir dann fehlen nach der nächsten Diät.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

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Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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28.05.2017 09:29
#25
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Hallo zusammen. Ich habe etwas wichtiges herausgefunden. Nämlich wann es bei mir angefangen hat, das ich so vermüllt gelebt habe. Richtig ordentlich war ich ja noch nie. Mein Zimmer selbst aufräumen, brauchte ich nicht. Wenn nur alles lange genug herum lag, machte es meine Mama. Als die starb, wurde es bei mir immer schlimmer. Meine Mama war der wichtigste Mensch in meinem Leben. Sie war Mutter und meine allerbeste Freundin. Sie hatte immer ein Ohr für meine kleinen und großen Sorgen und Probleme. Sie fing mich auf, wenn es mir richtig dreckig ging. Sie war einfach immer für mich und meinen Bruder da. Als sie starb, war das für mich der totale Untergang. Ich hatte da schon oft Chaos, aber Anfangs konnte ich es immer wieder selbst in den Griff bekommen. Nach Trennungen wurde es jedes mal immer schlimmer. Vor meiner letzten Beziehung hatte ich schon mal so ein Chaos, nicht ganz so schlimm wie jetzt aber immer noch schlimm genug. Dieser Freund hat mir dann geholfen. Nach drei Tagen und 12 Müllsäcken, war dann alles raus. Er hat die Renovierung gemacht alles super. Die Beziehung hielt dann auch zwei Jahre. Sie endete deshalb, weil er zwei große Fehler beging. Der erste, er war trockener Alkoholiker als wir zusammen gekommen sind. Dann hatte er irgendwann einen Rückfall und hatte ständig eine Fahne. Der zweite Fehler, er hat nicht nur meine Wohnung verändert, er fing irgendwann an auch mich innerlich wie auch äußerlich verändern zu wollen. Eine Weile habe ich das mitgemacht, aber irgendwann wurde mir das zu viel. Ich war einfach nicht mehr ich, sondern eine Marionette. Darum habe ich das beendet. Danach konnte ich meine Wohnung noch einigermaßen in Ordnung halten. Dann durch das ewige allein sein, auch zog ich mich selbst von allem zurück, wurde auch das Chaos in meiner Wohnung immer schlimmer. Wie es endete wisst ihr ja. Das war es genau. Das mußte ich jetzt mal loswerden.

LG und einen schönen Sonntag Barbara

Ja


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