Wie kann ich einem Messiesyndrom noch rechtzeitig vorbeugen?

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28.05.2017 20:37 (zuletzt bearbeitet: 28.05.2017 20:37)
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#1
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Hallo Ihr lieben!

Also ich hab seit März darüber nachgedacht und bin nun zu dem Schluss gekommen da es ein schleichender Prozess ist das man fast nicht vorbeugen kann, es sei denn man nimmt die radikal Methode an und macht sich selbst zum Minimalisten, so kann man dann sichergehen das man in der Wohnung nicht alles türmen tut bis zur Decke hoch...Zudem müsste man fast hellsehen können um abzusehen wie es in 5 Monaten oder in 5 Jahren bei einem Zuahause aussieht. Doch die andere Seite der Medallie ist das was man in sich trägt, da kann man nur alles erdenkliche tun damit man sich persönlich weiterentwickelt.

Kein Messie ist vom Himmel gefallen, die Lebensumstände machen einen dazu........oder gibt es Menschen die absichtlich Messie werden wollten? Was sagt ihr dazu?

Herzlichst
Emin


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28.05.2017 21:26
#2
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Ob man generell vorbeugen bevor es los geht weiß ich nicht, aber ich glaube es nicht. Aber es ist sehr schwer, wenn man es tatsächlich geschafft hat raus zu kommen, nicht wieder Stein zu rutschen. Habe ich vorgestern erfahren müssen. Meine Nachbarin hat in ihrer Wohnung ausgemistet, was man ja ohnehin mal ab und zu machen sollte. Dabei stellte sie ein Schränkchen neben ihre Wohnungstür. Ihr Freund fragte mich, ob ich es haben wollte. Ich war drauf und dran ja zu sagen. Aber dann habe ich genau nachgedacht und da es zu nichts von meinen wenigen Sachen passt, habe ich nein gesagt.

Ja


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01.06.2017 00:32 (zuletzt bearbeitet: 01.06.2017 00:34)
avatar  Emin
#3
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Administrator

@Barbara Bruchhäuser @Mute @Papierfalter @Kathrin Nake @Rosa @Jacaranda

Zitat von Barbara Bruchhäuser im Beitrag #2
Dabei stellte sie ein Schränkchen neben ihre Wohnungstür. Ihr Freund fragte mich, ob ich es haben wollte. Ich war drauf und dran ja zu sagen. Aber dann habe ich genau nachgedacht und da es zu nichts von meinen wenigen Sachen passt, habe ich nein gesagt.


Sehr gut liebe Barbara,

ich hatte 7 Schränke, ich hab das so gemacht:

Den Inhalt verschenkt, dann alle 7 Schränke die aus Holz waren mit einem Nachbarn runtergetragen vors Haus, dann bin ich auf den Schränken solange draufrumgesprungen bis nur noch kleine Bretter übrigblieben, ich hab das mit voller Freude gemacht und fühlte mich so richtig befreit, Die Sachen alle weg und dann die Schränke...draus Kleinholz gemacht im wahrsten Sinne des Wortes....

Ich sag euch Ihr lieben, es gibt glaube ich fast nichts was befreiender ist für einen Messie wie mich der diese Tat vollbringt, der es schafft über seinen Schatten zu springen wie ich damals und weil ich davon, also von mir so beeindruckt war habe ich dieses Forum eröffnet 6 Tage später dann am 01.01. 2011.

Ich hatte niemanden mit dem ich mich darüber austauschen konnte und ich hatte auch das Gefühl das ein neuer Lebensabschnitt begonnen hat in meinem Leben und das ist wahr, hast du den Mut das auch zu tun? Alles weggeben und danach die Schränke zerdeppern? Ich sag euch, es ist danach ein fantastisches Gefühl. Gut Barbara das du das Schränkchen nicht angenommen hast, es würde nur rumstehen und hunger haben nach Sachen die drin sein sollen, nee braucht kein Mensch, hier in der Wohnung gibt es nur einen einzigen Schrank und das ist der Spiegelschrank im Badezimmer. Also wenn einer sich das traut dann Bitte hier schreiben vom Erlebniss, wenn jemand sich gerade über mich aufregt dann hier schreiben von der Wut, wenn einer verwundert ist und fast in Ohnmacht fällt bei der Vorstellung seine ganze Inneneinrichtung ausser Bett, Fernsehen und Kühlschrank wegzuwerfen dann hier schreiben. Wenn es dir nun die Sprache verschlagen hat dann einfach im Forum weiterlesen.

Nur so sollte man es nicht machen:



Beste Grüsse
Emin


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02.06.2017 09:30
#4
Ka

Ein liebes Hallo,

ich finde die Frage "Ob man dem Messie- Syndrom vorbeugen kann?" sehr interessant.

Ich vermute, dass irgendetwas im Leben eines "Messies" passiert ist, weswegen er angefangen hat zu sammeln. Irgendetwas was die betroffene Person aus der Bahn geworfen hat. Leider wissen viele nicht, was man da tun kann. Und viele versuchen das Erlebte zu vergessen.

Wenn es gelingt, dass die Menschen mehr auf sich und ihre Seele hören und damit sofort etwas bei dem Erlebnis unternehmen, könnte ich mir vorstellen, dass es nicht zum Messie-Syndrom kommen muss.

Kindheitserlebnisse natürlich erst mal ausgenommen.

Dies ist eine Vermutung von mir. Wer kann diese bestätigen und wer von euch sagt das dies völliger Quatsch ist?

Liebe Grüße, Kathrin Nake


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02.06.2017 11:03
avatar  Wolfram
#5
Wo

hallo Kathrin Nake,

erstmal gut gedacht, aber aus meiner Sicht völliger Quatsch.
Die Kindheit läßt sich nicht vom Erwachsensein trennen. Ich fühle mich heute noch als Kind.
Eltern müßten zu ihrem Kind mit den Weihnachtsgeschenken sagen: Wenn Du die nicht mehr brauchst, schmeisst Du die weg, nächstes Weihnachten gibt es dann etwas Neues.
So einfach, wie sich das anhört, es geht so auch nicht. Welches Mädchen schmeißt denn ihre Puppe weg, selbst wenn sie eine Neue bekommt. Jedes Kind braucht eine emotionale Beziehung und die nicht nur zu den Eltern als Untertan sondern auch selbst als Erzieher, wozu die Puppe dient.
Wenn noch nichts passiert ist, braucht man nichts zu ändern. Wenn schon etwas passiert ist, ist es zu spät.
Manches kommt auch von außen, wogegen man sich nicht wehren kann.

So denke ich, ein Vorbeugen ist nicht möglich.

viele Grüße
Wolfram


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