Mein Mann scheint Messie zu sein - und ich kann bald nicht mehr

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08.09.2017 16:50
#1
Üb

Hallo liebe Leute und Mit-Betroffene hier,

man könnte beim Lesen direkt mutlos werden. Gibt es denn tatsächlich so wenig Aussicht auf bleibenden Erfolg??? :'(
Wir haben geheiratet, nachdem ein erster "Rutsch" erledigt und die Wohnung meines Mannes soweit wieder betretbar war. Selbst Besuch von Leuten gab es schon, wenn man diese auch nicht in jedes Zimmer schauen lassen konnte.

Es ging bergauf - wobei er vieles nur ausgelagert hat (Keller, Dachboden, Scheune), und nur ganz wenig wirklich wegflog - Es gab Sachen, die hat er mir selbst mitgegeben, damit ich sie beim Wertstoffhof entsprechend entsorge.

Und ich hatte meine Bedenken vor der Heirat angesprochen, und äußerte meine Hoffnung dass er dann auch weitermacht. Mit dem Brustton der Überzeugung antwortete er, dass er das natürlich tut, er wolle es doch schließlich auch endlich wieder ordentlich haben. Und so habe ich mich darauf eingelassen.

In der Zwischenzeit bin ich mutlos, resigniert und depressiv geworden, ja ich habe sogar angefangen, einen großen inneren Widerstand gegen ihn zu entwickeln und das tut mir vor allem selbst so weh. Er wird, sobald es um "seine Sachen" geht, sehr böse und ungerecht - wie ich ihn sonst überhaupt nicht kenne. Er fängt dann an, mich anzugreifen mit völlig haltlosen Nebenschauplätzen. Er geht sogar soweit, mir die Schuld an div. Ecken zu geben, das wäre schließlich mein Kram und ich könne doch bei meinem Zeug anfangen wegzuschmeißen. Habe ihm gesagt, gut, das tue ich. Dabei habe ich nicht viel. Was ich habe, nutze ich auch. Es steht nur deswegen herum, weil ich es eben nirgends unterbringen kann :'(

Seine Art jedenfalls, plötzlich so böse zu werden, wenn es um "seine Schätze" geht, hat mich doch erschrocken und ich frage mich, wie ich hier nur reingeraten bin und wie wir gemeinsam einen Weg raus und wieder zueinander finden...

Er ist nicht willens und bereit, Dinge "einfach wegzuschmeißen". Wenn, dann müssen sie verschenkt oder verkauft werden. Das scheint ja schonmal ein Fortschritt zu sein. Aber wenn ich mir das so ansehe, sind wir hier in vielen Jahren noch nicht damit durch :( Und natürlich verzettelt er sich bei seinem Tun ständig, fängt hier an und dann dort und ist ganz schnell abgelenkt vom eigentlichen. Und das raubt mir den letzten Nerv. Ich hatte ihm vorher gesagt, dass ich so nicht leben kann und nicht leben will. Er hat mir garantiert, dass er weitermacht. Aber ich sehe praktisch nichts davon.

Wie kann ich ihn noch motivieren?!

LG von
ÜberallZeug


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08.09.2017 17:12
avatar  Anneli
#2
An

Hallo ÜberallZeug,

herzlich willkommen hier im Forum. Wie lange seit ihr denn jetzt verheiratet?

GLG und uns allen einen wunderschönen Tag,
Anneli


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08.09.2017 17:25
#3
Üb

Hallo Anneli,

knapp ein Jahr. Und ich verliere nach und nach die Achtung vor ihm, auch wenn ich das überhaupt nicht will. Das zieht mich so dermaßen runter und das Leben hier macht mich richtiggehend depressiv. Und ich habe das Gefühl, es interessiert ihn nichtmal. Momentan denke ich darüber nach, mir eine eigene Wohnung zu nehmen, die Vergangenheit läßt sich nunmal nicht ändern...


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08.09.2017 18:07
avatar  Anneli
#4
An

Das ist noch nicht sehr lange. Wie lange kanntet ihr euch denn vorher und seid ihr so in etwa gleich alt oder gibt es da einen Unterschied.

Welche Art von Hilfe erhoffst du dir von uns?

GLG und uns allen einen wunderschönen Tag,
Anneli


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08.09.2017 18:19 (zuletzt bearbeitet: 08.09.2017 18:20)
#5
Üb

Eigentlich wollte ich das nur einmal irgendwo loswerden und mir von der Seele schreiben.
Wir kennen uns ca. 2 1/2 Jahre, er ist 13 Jahre älter.


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