Traumatisiert?

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24.03.2018 00:08 (zuletzt bearbeitet: 24.03.2018 00:14)
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Hallo Ihr lieben!

In mehreren anderen Beiträgen von mir habe ich, so wie ich das in meinem Leben akzeptiert habe den Grundstein für mein Messie Syndrom durch meine Traumatisierung durch den Tod meines Vaters den ich live miterlebt habe im Zarten Alter von 3 gelegt bekommen. Mein Vater starb vor meinen eigenen Augen als ich im Dritten Lebensjahr war, ich war allein mit ihm und er bekam mit seinen damals 52 Jahren Alter einen Herzinfarkt und seine Augen schlossen sich, sein Herz auf das ich mich gelegt habe um ihn zu wecken schlug nicht mehr, er atmete nicht mehr und ich habe noch etwas in diesen Sekunden erlebt für das es keine Worte gibt wirklich, ich habe einfach den Tod gesehen und diesen gibt es wirklich, er kommt und ist fühlbar. Es ist etwas was wie ein sehr dunkler Schatten der kommt, er ist kalt, er ist existent.

Meine Mutter kam und fiel innerhalb Sekunden in Ohnmacht nachdem sie einen lauten Schrei rauliess, sie fiel vor mir auf den Boden und bewegte sich nicht mehr, dann kamen auf einmal mehrere Nachbarsfrauen die diesen Schrei hörten, sie sahen uns alle drei, meinen Vater am Boden liegend, meine Mutter am Boden liegend und mich als Dreijährigen kleinen Jungen Apathisch dazwischen sitzend am auf dem Boden. Diese Frauen begannen auch zu kreischen, dieses kreischen erlebe ich immer noch mit meinen nun 49 Jahren Alter immer wieder in meinen Träumen. Ich träume diesen Tag immer wieder aufs neue. Eine der Frauen schrie auf einmal: Das Kind darf das nicht sehen, das Kind darf das nicht sehen und ich wurde auf einmal von hinten gepackt und in ein Zimmer gebracht und auf eine Couch gesetzt und für mehrere Stunden dort vergessen. Ich vergesse niemals das Bild vor mir als die Türe zuging. Ab diesem Moment habe ich 2 Jahre lang kein Wort mehr gesprochen bis zu meinem fümften Lebensjahr. Ich war Traumatisiert. Mit meinem fümften Lebensjahr wurde ich entwurzelt und nach Deutschland in einen Weiler gebracht mit 4 Häusern, dort gab es keine Kinder und ich war 5 Monate allein. Hatte niemand zum spielen und dachte das ich das als Strafe bekommen habe weil ich meinen Vater sterben lassen habe und ihn nicht wecken konnte. Ich sehe immer noch seinen letzten Blick in seinen Augen bevor diese zugingen für immer. Ich habe dann in diesen Monaten auch mit meiner Muter abgeschlossen weil ich ihr nicht mehr vertraut habe. Dann kam ich in eine Stadt da wir umgezogen sind. Dort kam ich in den Kindergarten, ich weine gerade im Moment, dort im Kindergarten wurde ich fast jeden Tag verhauen von den Kindern da sie meist zu viert oder fümft auf mich losgingen. Ich wurde erst gehänselt weil ich kein Deutsch konnte und dann geschlagen bis ich am Boden lag. Ich muss kurz aufhören ich weine zu sehr.

Gut ich habe mich wieder eingekriegt, jedenfalls haben alle diese Erlebnisse in mir ein Chaos ausgelöst was mich zum Messie gemacht hat der ich auch mein Leben lang bleiben werde, ich hatte oft schon geschrieben das ich es im Griff habe, das ich solange ich hier schreibe ein trockener Messie bleiben werde doch ich bin und bleibe für immer ein Messie wie jeder von euch auch selbst wenn er seine Wohnung in den Griff bekommt, diese ausräumt und auch innerlich sich persönlich weiterentwickelt. Deshalb einmal Messie immer Messie auch wenn viele von uns das nicht wahrhaben wollen.

Meine Frage an euch ist ob es noch andere Menschen gibt die auch traumatische Erlebnissse haben die sie zum Messie geformt haben?

Herzlichst bei Frankfurt am Main
Emin


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24.03.2018 13:11
avatar  Wolfram
#2
Wo

danke @Messie

ich konnte Deine Tränen nachvollziehen.
Einmal Messie, immer Messie heißt das Buch von Eva.
Meine Trauma sind kein Einzelereignis, sondern die gesamten Lebensumstände, die ich hier tlw. erzählt habe und deren Haupttrauma ich hier nicht erzählen darf.
In Anlehnung zu Dir, was bei mir aber kein Trauma war:
Mit meinen 22 Jahren ist mein Opa gestorben. Ich habe ihn im offenen Sarg gesehen. Ich hatte das Gefühl, er könnte aufstehen und sagen, Kinder, was macht ihr denn mit mir, ich lebe doch noch.
Na, vielleicht doch ein Trauma, nämlich meiner Angst, lebendig begraben zu werden.
Ist Dir Dein Vater als Reinkarnierter wieder erschienen?

Als mich ein anderer Junge öfter verhaute, habe ich das meiner Mutter gesagt und die hat mir einen fantastischen Rat gegeben. Seitdem hat er mich in Ruhe gelassen. Er hatte gemerkt, dass ich mich mit den richtigen Mitteln auch wehren konnte.

viele Grüße
Wolfram


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24.03.2018 14:12
avatar  Carmen
#3
Ca

Hi Messie
Musste beim lesen auch voll weinen. Messie du machst das beste draus. Es hatte seinen Sinn das dir das passiert ist. Sonst wären wir alle nicht hier. Ich lese hier sonst nur mit. doch das musste ich grad loswerden
LG
Carmen


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24.03.2018 15:21
#4
Ge

Das ist eine sehr traurige Geschichte. Heute hätte man dem Kind eine pychologische Betreuung gegeben. Ich weiss nur nicht ob jeder Messi so was schlimmes erlebt hat. Mein Vater war Messi. So viel ich weiss war er schon mindestens 20, als er seine erste traumatisierende Erfahrung erlebt hat: sein Vater hat sein Haus an einem gierigen Geschäftsmann verkauft und ist woanders mit seinen 7 Kindern umgezogen. Mein Vater hat das nie verkraftet. Später folgten andere Verluste: das Haus in das sie umgezogen waren kriegte sein Bruder. Er musste wieder umziehen. Dann sind seine Eltern gestorben. Dann hat er sein Geschäft verloren. Nach jedem Verlust wurde die Messi-Krankheit schlimmer. Mein Sohn ist auch Messi. Kann man das vererben? Mein Sohn hat seine Kindheit mit 6 Jahren verloren, als sein Vater ihn nach unserer Trennung in einem fremden Land entführt hat und bei lieblosen Verwandten zurückgelassen hat. Nach 2 Jahren habe ich ihn zurückgeholt. Er wurde aber von meinem neuen Mann nicht geliebt und schlecht behandelt. Heute ist mein Sohn Messi und ich weiss nicht, wie er geholfen werden kann.


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24.03.2018 15:41
avatar  ratlos
#5
ra

@Messie: es tut mir unendlich leid, was Du da erleben musstest. Das ist so ziemlich das Schlimmste, was ein Kind erleiden kann
Ich hoffe, Du hast Dir in Deinem erwachsenen Leben Hilfe geholt? Auch wenn es nicht einfach ist, kann man auch so lange danach noch an der Traumatisierung etwas verändern und vor allem das ständige "Wiedererleben" verbessern. Zu mir mag ich gerade nichts schreiben, hol ich nach wenn ich das Gelesene "verdaut" hab.


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