Die olle Scham!

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19.02.2014 14:55
avatar  Sonea
#1
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Hallo ihr Lieben,

da mir das Thema "Scham" hier im Forum bereits häufiger begegnet ist und mich auch selbst das ein oder anderer Schamgefühl verfolgt, habe ich mich dazu entschlosen einen neuen Threat dazu aufzumachen und dieses Gefühl einmal geauer zu betrachten.

Nach einiger Internetrecherge möchte ich ein paar Notizen hier aufschreiben....
Zunächst einmal die Definition, wie sie bei Wikipedia zu finden ist:
"Scham ist ein Gefühl der Velegenheit oder er Bloßstellung, dass durch Verletzung der Intimsphäre auftreten kann oder auf dem Bewusstsein beruhen kann, durch unehrenhafte, unanständige oder erfolglose Handlungen sozialer Erwartungen oder Normen nicht entsprochen zu haben."

Scham ist ja erst mal ein sehr nützliches Gefühl, dass uns hilft Grenzen zu erkennen und uns in der Gesellschaft, ohne ständig anzuecken, zurecht zu finden. In der Kindheit erfahren wir den Unterschied zwischen "gut" und "böse", was sich gehört oder nicht, welches Verhalten als angemessen gilt, welches nicht. Dabei entstehen leider häufig auch Missverständnisse, die unseren Selbstwert herabsetzen und der Scham Raum geben.
Wir orientieren uns an wichtigen Personen und beginnen uns zu schämen, wenn wir den Idealen von z.B. Eltern, Lehrern,... scheinbar nicht gerecht werden. Man schämt sich stets vor jemand anderem, auch wenn man sich vor sich selbst schämt!

Scham ist ein Gefühl, dass sich auf die ganze Person bezieht. Man hat den Eindruck "als der, der ich bin, oder so, wie ich bin, nicht in Ordnung zu sein". Insofern unterscheidet sich Scham auch von der Schuld, gegen die man aktiv etwas tun kann (z.B. Buße).
Scham findet sich häufig auch im Zusammenhang mit Interesse, Neugier und Freude, wobei sie dabei ernüchternd und hemmend wirkt (Sie verhindert, dass man allzu euphorisch aus der Rolle tanzt). Sie ist stark mit "sehen" und "gesehen werden" verbunden (deshalb würde man manchmal am liebsten "im Boden versinken", um nicht gesehen zu werden.
Umgekehrt ist, "sich zeigen, wie man ist", eine der wirkungsvollsten Methoden, Scham zu verringern!

Während dem stöbern in diversen Berichten, wurde mir bewusst, dass sich die Scham auch einiger Masken bedient, die sich z.B. in Kranheiten äußern, wie Ängste, Essstörungn, Depression, diverse Süchte, Zwangsstörungen. Insbesondere auch der Perfektionismus, soll verhindern, dass man sich die Blöße zeigt (also Schämt).

Man wird regelrecht von der Wahrnehmung durch andere abhängig. Ich bin nicht was ich fühle oder mache, sondern was andere über mich aussagen oder mir zuschreiben. Ob meine persönnliche Ordnundung oder Unordung zu mir passt, entscheidet nicht das eigene Gefühl, sondern das Ordnungs- Sauberkeitsempfinden anderer. Ich mache sauber und räume auf, weil Besuch sich angekündigt und nicht weil es mir selbst danach ist und ich mich selbst wieder wohl fühlen möchte.
"Für andere Sein" ist also eine Selbstentfremdung. Was im Gegenzug bedeutet, ich muss mich mehr auf Meine Bedürfnisse konzentrieren, mich spüren und mich nicht von anderen leiten lassen.
Ein Anti-Scham-Training wäre also, "sich zeigen lernen" / "auch mal aus der Rolle fallen" und schambehaftes Handeln oder Denken, bewusst zu tun oder auszusprechen. Mut machen vielleicht die Fragen: " Was habe ich schon zu verlieren? Was kann schlimmstenfalls passieren?"
Für mich heißt das, ich muss üben, mich scheinbar zu "blamieren". Jeden Tag eine geplante Blamage zustande bringen und meinen inneren Schweinehund zu überwinden. Es kann vielleicht eine heilsame Erfahrung sein, den Müll immer bei Tageslicht in aller Öffentlichkeit zu entsorgen, den Nachbarn zu bitten mich an die Müllabfuhrtermin zu erinnern, Besuch einzuladen und vorher keine Putzaktion zu starten (oder ähnliches)....
Über das Erleben, dass man sich gefahrlos zeigen kann, ohne dass sich Katastrophen, insbesondere Abwertungen, eintreten, hinaus, habe ich noch ein paar Tipps gefunden, die ich einfach auflisten werde:

-Wertschätzung ("Ansehen genießen"), auch sich selbst wertschätzen ("wie man eben ist")!
-Erfahrungen, Gefühlszustände, Ängste mit anderen teilen zu können > Wieder Vertrauen in das eigene Wahrnehmungsvermögen und Beziehungen zu entwickeln
-sich Rückmeldungen "Feedbacks" einholen (statt sich immer selbst zu fragen, was andere wohl von mir denken)
-Normalisierung unerreichbar hoher Ziele
-gesellschaftliche Wertvorstellungen zu relatvieren (z.B. "man ist, was man leistet" ist quatsch!)

Einiges davon, kann man ganz gut hier im Forum "üben"!

Nun ist es doch recht viel Text geworden und ich hoffe ihr habt bis zum Schluss mitgelesen. Vielleicht möchte der ein oder andere seine Idee, Erfahrungen, Wünsche usw. zu dem Thema hier beitragen.
Ich würde mich freuen!

Liebe Grüße
Sonea


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19.02.2014 15:34
#2
Al

Toller Text.
Mit meiner Scham habe ich mich eigentlich nie groß auseinander gesetzt - die wurde mir erst wirklich bewußt, als mir das Chaos über den Kopf wuchs und ich mich befreien wollte. Davor war ich mein ganzes Leben lang damit beschäftigt, privat möglichst "unsichtbar" zu sein - so ist der Müll auch die Mauer, hinter der ich mir verbergen konnte.

Zitat: "Umgekehrt ist, "sich zeigen, wie man ist", eine der wirkungsvollsten Methoden, Scham zu verringern!"
Dazu müßte ich erst mal wissen, wie ich wirklich bin *überleg* - aber zeigen allein schon ist schwierig. Ich habe ein tiefes Mißtrauen gegenüber der Möglichkeit anderer Menschen, mich zu verletzen. Nicht, dass sie es täten, sondern dass sie es könnten. So ist meine Scham gewiß auch eine Form der Angst.

Zitat: ""Für andere Sein" ist also eine Selbstentfremdung. Was im Gegenzug bedeutet, ich muss mich mehr auf Meine Bedürfnisse konzentrieren, mich spüren und mich nicht von anderen leiten lassen."
Ich denke, das ist sehr, sehr wichtig - die eigenen Bedürfnisse hinterfragen (brauch ich das Ding wirklich?), sie zu erkennen und dann auch zu erfüllen. Aber das ist - für mich - manchmal sehr schwierig. Ich bin dabei, es zu üben. Aber es wird wohl ein langer Weg. Wie jede Veränderung eben ihre Zeit braucht. Trotzdem - es ist ein hohes und auch einiges an Aufwand wertes Ziel, sich nicht mehr schämen zu müssen.


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19.02.2014 16:13
avatar  Sonea
#3
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Hi du,
so ging es mir auch, dass ich mir meiner enormen Scham vor dem Entmüllen auch nicht bewusst war. Die hatte und hat mich teilweise so im Schwitzkasten, dass ich mich nicht mehr bewegen kann, bzw. dem unliebsamen dann aus dem Weg geh.
Mit dem "zeigen wie ich wirklich bin" denke ich an die Annahme der Situation, dass ich z.B. Familie, Freunden usw. nichts mehr vormachen muss, dass ich mich zeige auch in meiner meiner Tendenz zur Vermüllung, und dem restlichen Lebenschaos. Heißt soviel, dass ich dann auch nicht mehr dir gute Hausfrau spielen muss, weil ich denke es wird so erwartet oder ich könnte jemand enttäuschen. Ich muss mich also nicht mehr schämen, wenn die Freundin klingelt und mein Geschirr noch nicht gespült, die Wäsche noch rumliegt, oder überall die Wollmäuse tanzen.
Ich denke dass Thema bezieht sich nicht nur auf das Schämen bei Unordnung, ist ja auch kein reines Messie-Thema.... Wichtig finde ich dieses Gefühl zu entlarven, wenn es da ist weil ich scheinbar was unangebrachtes gesagt, getan oder nur gedacht habe. und zu spüren, was macht das denn mit mir? bin ich das, will ich das, tut mir das gut?... oder tue ich das für andere, weil ich mich sonst schäme? Diese Schwitzkasten-Gefühl, dass mich ja auch davon abhält, ganz normale Dinge zu tun, hab ich so was von satt.

Muss ich mich schämen weil die Waage 20 Kilo mehr anzeigt wie mein BMI mir vorgibt? ich tue es weil, weil nicht mein Gefühl entscheidet, ob das Gewicht zu mir passt, sondern die Zahl auf der Waage. Ich esse weil, jetzt 12 Uhr mittags ist und nicht weil ich Hunger habe.... und so ist es mit vielen anderen Nicht-Messie und Messie Themen auch.
Die "Scham-Krankheiten" nehmen vielleicht auch deshalb so zu, weil es heutzutage immer schwieriger wird ein stabiles Gefühl von Identität zu entwickeln. In unseren Köpfen schwirren Vorstellungen wie was (inklusive mir!) zu sein hat. Selbst Werbung suggeriert ein Schamgefühl, dass man sicher kein gutes Waschergebnis erzielen kann, wenn man nicht genau dieses Waschmittel kauft.

Wer keine Ideale hat, an denen er sein Verhalten misst, hat natürlich auch weniger Grund sich zu schämen!


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19.02.2014 18:20
avatar  Kayla
#4
Ka

Scham hat mich mein Leben lang begleitet, nicht nur für mich, sondern auch "fremdschämen" für Dinge, die ich weder verursacht hatte, noch beheben konnte, die aber mit mir in Verbindung gebracht wurden. Dazu kam Scham durch Dinge, an denen andere wirklich Schuld waren - aber ich hatte von Kind auf gelernt, dass man niemals Schuld auf andere schiebt.
So wurde durch die Unfähigkeit eine Grenze z.B. zwischen mir als Person und dem "wir" einer Beziehung für mich zum Schamgefühl, wo ich fairerweise hätte sagen müssen, dass es zwar denkbar sei, dass "wir" an etwas Schuld waren, aber nicht "ich". Kompliziert, nicht wahr? So erschien es mir damals auch.
Es hat auch Jahre gedauert, bis ich, wenigstens in den krassesten Fällen, in der Lage war, ganz ehrlich und direkt, auch mal mit dem Finger auf einen wirklich Schuldigen zu zeigen und zu sagen "der ist schuld".
Darüber bin ich sogar auf Arbeit noch einige Male gestolpert (übrigens wird man durch die Unfähigkeit zu dieser Trennung gaaanz schnell zum Mobbingopfer).
Auch heute noch muss ich mir manchmal anhören, dass ich die Fehler deckle, die andere gemacht haben. Die Ursache ist noch immer die gleiche. Ich schäme mich nicht nur, wenn ich einen Fehler selbst gemacht habe, sondern auch, wenn ich ihn hätte verhindern "können", wobei das "können" bei mir enorme Kreise ziehen kann (ich hätte auch das letzte Erdbeben verhindern können ... irgendwie ... Ihr versteht, was ich meine?).
Scham geht vor allem oft auch mit dem Gefühl einher, dass ich am meisten von allen hasse - Hilflosigkeit. So redegewandt ich sonst auch bin, sobald mich jemand irgendeiner Sache beschuldigt, bei der ich auch nur im Entferntesten zugeben muss, involviert gewesen zu sein, fällt mir kein Wort zu meiner Verteidigung oder Rechtfertigung mehr ein - was andere dann als Verstocktheit oder Sturheit empfinden, dabei versuche ich mich nur gerade weit aus der Schusslinie zu denken.
Was mir bei Angst witzigerweise unproblematisch gelingt - sie als enorme Energie zu sehen, die man nutzen kann, misslingt mir bei Scham völlig - wenngleich es eigentlich nix anderes ist.
Allerdings habe ich rausgefunden, dass es für mich da eine "Therapie" gibt. Bin ich mit Menschen unterwegs, die notfalls auch mal für mich einstehen (so wie ich es für andere immer tue, wo nötig), dann verändert sich mein ganzes Innenleben. Dann brauche ich sie eigentlich gar nicht. Sobald ich weiß, dass ich "im Notfall" Schützenhilfe habe, kann ich ganz sachlich mit diesen Gefühlen umgehen. Aber ist doch absurd - kann mir doch nicht immer einen Beschützer auf den Rücken binden ;-).
Ging mir übrigens so, als mein Schatz das erste Mal bei mir war. Klar habe ich in der relativ kurzen Zeit vorher hier keine perfekte Wohnung hinlegen können, aber ich hab mir Mühe gegeben. Es war liederlich, aber weitestgehend sauber und die Liederlichkeit spielte sich zu 70% hinter verschlossenen Schranktüren ab.
Allerdings konnte ich natürlich z.B. Frl. Katze ihre, durch meine Liederlichkeit angewöhnten, Unarten, so schnell nicht abgewöhnen.
Und dann kam halt alles ganz anders. Keine komischen Blicke, nicht das Gefühl, dass er sich, um mir nicht weh zu tun, mit Kritik zurückhält, sondern einfach jemand, der mich und mein Problemchen eben nahm wie es war. Spätestens als er damals nach zwei Wochen meinte, er habe keine Lust nach Hause zu fahren, gings mir einfach nur gut. Ich wollte die Sauerei immer noch beseitigen, aber wenigstens konnte ich nun wieder das äußere vom inneren Chaos trennen. Das hat Vieles einfacher gemacht.
Ich hab irgendwann ihm zuliebe angefangen, meine Unkrautwüste langsam zu beackern. Es fühlte sich einfach gut an, sagen zu können "Siehst Du - DAS hab ich geschafft" und zu wissen, dass man es jemandem sagte, der genau einschätzen konnte, wieviel Kraft und Überwindung das kostete.
Leise lach ... heute klappt das sogar umgekehrt und ich weiß heute auch, dass dieses Empfinden damals schon auf Gegenseitigkeit beruhte. Eer hatte, genau wie ich, Angst davor, wie ich auf seine Macken, für die er sich schämte, reagieren würde. Damals war ich viel zu sehr mit meinen eigenen beschäftigt, um sie überhaupt wahr zu nehmen *lach mich wech.
Mensch, heute traue ich mich zu einem Pressetermin, oder mich wirklich ab und an mal hin zu stellen und zu sagen - nimm mich, wie ich bin oder rutsch mir die Speckrollen runter ... da liegen echt schon Lichtjahre dazwischen. Aber das merkt man nur, wenn man ab und an solche Beiträge liest und sich fragt, wieviel davon man eigentlich bestätigen kann. Viel zu schnell werden solche Erfolge leider Selbstverständlichkeit.

Alles Liebe
Kay

Ordnung ist etwas Künstliches. Das Natürliche ist das Chaos. (Arthur Schnitzler)


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19.02.2014 19:28
avatar  Sonea
#5
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Hallöchen Kay :-)
Viel zu schnell zieht man sich jeden Schuh an! Ich erwische mich oft dabei liebend gerne mich für jeden Sch*** zu entschuldigen, als wäre ich Verursacher aller Probleme in meinem Umfeld. Vor einigen Jahren hatte ich kurzfristig ne Psychotherapie probiert... Ich musste im Sprechzimmer noch kurz warten und hab den Herrn mit seiner Kollegin über eine Überweisung unterhalten hören (hab nur ein paar Worte aufgeschnappt). Meine nächste Frage war, "Stimmt was nicht mit meiner Überweisung???" Der gute Herr Therapeut hat mich sofort entlarvt, dass ich vieles, was absolut gar nichts mit mir zu hat, sofort auf mich beziehe - aber immer negativ. Hätten die da draußen, von irgend einer Nettigkeit gesprochen, hätte ich das bestimmt im Leben nicht mit mir in Verbindung gebracht. Ich setzte mir also selbst immer wieder den Hinweis, dass ich nicht in Ordnung wäre (was nicht so ist!), dass ich wieder irgend étwas falsch gemacht habe und mich dafür schäme soll (abwerte) / oder doch schuldig fühlen soll? (ich merke gerade, dass diese Differenzierung gar nicht so einfach ist)

Ein weiteres Beispiel, wobei ich gerade noch nicht weiß, ob das zum Thema Scham 100%ig passt, wäre, ein Situation wie folgt. Ich hatte während meiner Ausbildung eine enge Freundin, mit der ich eine Weltreise geplant hatte. Zugegeben, es war vieles noch recht unkonkret und wir hatten auch noch nicht die finanziellen Mittel, aber der Plan stand meiner Meinung nach Felsenfest. Irgendwann haben wir dann telefoniert und in einem Nebensatz, erwähnte sie, dass sie nun mit einer anderen Freundin auf Weltreise gehen würde, da deren Pläne schon etwas ausgefeilter waren... Wie Bitte???? Ich konnte es nicht glauben und war zutiefst verletzt. Klar hab ich ihr auch Vorwürfe gemacht und wollte ihr Klar machen, was sie da gerade mit mir macht. Wie Blöd und Ausgetauscht ich mir vorkam und dass sie mir dadurch meinen Traum kaputt gemacht hat. Ich wollte einfach nicht alleine losziehen und so eine Reise macht man auch nicht mit jedem! Letztendlich war ich die Blöde! Sie hat mich tatsächlich glauben lassen, dass ich es ihr nicht gönnen würde und mit meinem Gezeter die Freundschaft kaputt gemacht habe. Ich hab mich geschämt für mein Verhalten und fühle mich bis heute Schuldig, obwohl ich eigentlich weiß, dass das die falsche Schublade ist.

Kay, dein letzter Abschnitt, das Beispiel über die Kennenlernzeit deines Freundes macht mir Hoffnung und Mut. Das Männerthema war schon immer schwierig bei mir u.a. natürlich weil ich, sobald es "ernst" wurde immer geblockt habe. Die Wenigsten, der Wenigen ;-) durften in meine 4 Wände. Wenn dann hab ich immer auf den letzten Drücker alles versucht geschickt zu vertuschen, dass er ja nicht was bemerkt. Die Scham (Angst) war rießig und mit einer Abwertung und drohendem Gesichtsverlust verbunden. Hinterher war ich meist einfach nur Brotfertig und konnte den gemeinsamen Abend nicht mal richtig genießen. (Ich hatte ja trotz oberflächlicher Ordnung immer Angst, er macht doch mal den Schrank oder die Schublade auf). Während der letzten Jahre hab ich wahrscheinlich schon ausgestrahlt "sprich mich bloß nicht an!!!",dass ich erst gar nicht jemand kennen lernen könnte. Jemand in den Müll mit zu bringen, war ja absolut unvorstellbar. Da der Zustand jetzt ein anderer ist, möchte ich mich auch für die Liebe wieder öffnen und mich (wie im Anfangstext beschrieben) mich mit allem zeigen!
Da die Sehnsucht heute doch recht groß ist, finde ich es total schön ein positiv Beispiel zu hören, dass es möglich ist sich gegenseitig mit seinen Größeren und Kleineren Macken anzunehmen, wie man eben ist!

Grüßle Sonea


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