Einen Anfang finden

  • Seite 8 von 9
05.03.2014 19:36
avatar  ( gelöscht )
#36
Gast
( gelöscht )

Mein Vorschlag für deine Liste morgen:

"Ich will wenigstens das Spazieren gehen heute schaffen."


1. Spazieren gehen

Alles andere ist Bonus.


 Antworten

 Beitrag melden
05.03.2014 20:33
avatar  Berle
#37
Be

Nun habe ich die Spüle doch noch geschafft. War ja eigentlich auch nicht viel. Gehörte nur mal ordentlich abgeschwischt und der Geschierkorb war schon ein bisschen eklig. :|
Das innere der Spüle schiebe ich erst mal auf die langfristige To-Do-Liste. Da gib es auch noch andere Bereiche die da mit drauf kommen. Da weiß ich nämlich, dass ich mich damit überfordern würde, wenn ich mir das auch noch bis Anfang April vornehmen würde.

Abgewaschen habe ich heute nicht mehr, aber ein paar Teile Ekelgeschier in Spülwasser eingeweicht. *schüttel
So kann ich heute doch noch ganz zufrieden den Abend genießen. Nun nur noch die Waschmaschine und eine Seite der Küche ist sauber.

Im Moment sinniere ich dadrüber, wie ich in Punkto Mülltüten weiter vorgehe. Hab grad mal aus dem Fenster geguckt und alle Eimer sind nun so voll, dass die Deckel nicht mehr zugehen. Ich überlege, die Tüten wirklich erst mal auf den Speicher zu bringen. Da ich ganz oben wohne, muss ich mit den Tüten nicht durchs ganze Treppenhaus. Ich denke mal, dass es 8 - 10 große Tüten sind. Die kleinen Tüten will ich weiterhin nach unten bringen ab Freitag, wenn die Müllabfuhr da war.
Muss ich mal noch drüber nachdenken.

LG
Berle


 Antworten

 Beitrag melden
06.03.2014 06:52
avatar  Kayla
#38
Ka

Hallo Berle!
Wenn nicht gerade akut Besuch ansteht, würde ich Müllsäcke nicht aus dem Gesichtsfeld räumen. Sie SOLLEN mich stören. Auch heute, wo meine Wohnung in Ordnung ist, halte ich das noch so, sonst hab ich ganz schnell einen Rückfall. Müllsäcke stehen im flur, wo ich dutzende Male täglich dran vorbei muss, damit ich sie morgens im vorbeigehen dann einsammle und mitnehme. Was bei mir im Keller steht "hat Zeit" - das seh ich nicht.
Mausohr, ich habe nicht von "Liebe geben" gesprochen, sondern von "lieb sein". Und das kann man so sehr, dass man dann für sich selbst keine Kraft mehr hat.
Abgesehen davon, dass man anderen damit einen Bärendienst erweist. Es gibt auch Gefühlsmessies. Damit meine ich nicht unsere, oft überzogene, Nachdenklichkeit, sondern Menschen, die absichtlich jedes Problem zu einem Melodram machen und ständig Zuschauer brauchen, die ihnen applaudieren.
Man hilft ihnen nicht mit Zuhören und trösten, für sie ist es viel wichtiger, mal gesagt zu bekommen, sie sollen sich hinscheren wo der Pfeffer wächst und sich einkriegen.
Erinnere Dich. Auch Jesus sagt in der Bibel auf eine ungehörige Frage nach dem Schicksal des Johannes "Das geht Dich nichts an.". Die Gründe dafür waren ein wenig andere, es war trotzdem Liebe, aber er ging den richtigen Weg, den Anderen vor sich selbst, seiner Neugier zu schützen.
Und genau so ist es an uns, dem Gegenüber zu signalisieren "Du steigerst dich da grad in was rein. Hör auf damit!"
Mein Sohn macht das immer am Beispiel Spinnen fest (eine echte Arachnophobie klammere ich da aber aus). Es ist in Ordnung, nicht jedes tier liebenswert zu finden. Aber es ist überzogen, wegen einer kleinen Spinne in der Badewanne das Haus zusammen zu schreien und die Feuerwehr zu rufen.
Es reicht aus, wenn man dann zum nächsten Bekannten geht, wenn man sich denn wirklich nicht selbst überwiden kann) und ruhig sagt: Könntest du mir bitte helfen? Deshalb muss man nicht so tun, als bräuchte man einen Lebensretter. Und wer das eben nicht schafft, den darf man getrost auch mal zurückweisen. Warum sollen uns andere eine Mühe wert sein, die sie nicht mal für sich selbst aufbringen?
Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst und nicht ... Du bist ein stück Dreck und taugst zu nix, als anderen den Müll hinterher zu räumen.
Gerade Christen, das hab ich auch auf Arbeit gemerkt, tun sich mit diesem Unterschied oft schwer. Sie können oder wollen nicht verstehen, dass das, was man am liebsten tun würde (z.B. einen Anderen mal zurück zu weisen) nicht unbedingt der Weg des geringsten Widerstandes ist, sondern hin und wieder auch das, was für den Anderen richtig und wichtig ist.

Alles Liebe
Kay

Ordnung ist etwas Künstliches. Das Natürliche ist das Chaos. (Arthur Schnitzler)


 Antworten

 Beitrag melden
06.03.2014 10:56
#39
Ta

Danke,Kayla, war sehr wichtig. Stimmt, ich neige manchmal zum "Drama"..........ist aber schon weniger geworden.
Ich habe durch Deine Worte nochmal aus anderer Perspektive verstanden, dass ich mir oft selber im Wege stehe
mit dieser Selbstunsicherheit, die oft nach einer Art "Spiegel" sucht und zu prüfen, wo steh ich denn und gehe ich denn
wirklich in die richtige Richtung ?
Ich bin nicht ganz frei von Neid,leider ........und zwar auf Menschen, die scheinbar in jeder noch so verkorksten Lebenslage
sich selber genug sind und still und leise ihren Weg gehen.
Ich dagegen verspüre immer noch unterschwellig Furcht, ich könnte aus den Latschen kippen und Teddymän steht hilflos in der Landschaft rum.
Und ich verspüre heute sogar für einen Moment ein wenig Bitterkeit, weil ich nicht mehr so der Gastgeber sein kann , der ich früher so gern war.
Ich muss eben einsehen, die Zeiten ändern sich und die Ehe geht allem anderen vor,Punkt.
Grüssele Mausohr


 Antworten

 Beitrag melden
06.03.2014 17:30
avatar  Berle
#40
Be

So, für heute hab ich mir keine Liste gemacht. Aber eine Menge bis jetzt schon geschafft.
Am Morgen hab ich eine kleine Spazierrunde gedreht und dabei eine kleine Tüte mitgenommen die ich grad noch so in der Tonne untergebracht habe.

Das was du über die Mülltüten gesagt hast Kayla habe ich beherzigt. Aber ich merkte, dass sie aus der Küche raus mussten, weil ich da sonst zu schleppend voran komme, wenn ich immer Slalom um die Tüten laufen muss oder drüber weg steigen muss.
Darum habe ich heute sämtliche Tüten aus der Küche raus geschafft und in die Nähe der Eingangstür gestellt, so dass sie nicht aus meinem Gesichtsfeld sind. Aber die Küche ist nun schön frei und ich kann mich dran machen und die Schränke aufräumen und abwischen, Fenster putzen und den Boden sauber machen und das Geschie sauber machen. Dann ist die Küche auch schon fertig und das schlimmst habe ich hinter mich gebracht.

Wenn ich dann bis anfang April, also wenn meine Tochter kommt, nicht alle Tüten entsorgt bekomme, werde ich dann doch auf die Speicherlösung zurück greifen.

LG
Berle


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!