Lenormandkarten die auch Wahrsagekarten genannt werden, sind nach Marie Anne Lenormand (Anno 1772–1843) benannt sind. Das „kleine“, heute fast ausschließlich benutzte Lenormand Kartendeck mit seinen 36 Karten erweist sich durch seinen biedermeierlichen Stil als Kunst Produkt des frühen 19. Jahrhunderts. Die „großen“ 54 Lenormandkarten gehen warscheinlich auf Tarotkarten von Etteilla (Anno 1738–1791) zurück, dessen Karten Marie Anne Lenormand benutzt hatte. Zu Lebzeiten von Frau Lenormand waren Ihre Karten unbekannt und erreichten erst in den folgenden Jahrzehnten Ihre Bekanntheit.