zum aufräumen gezwungen

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08.02.2015 00:44
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#11
Gast
( gelöscht )

ich glaube, ich habe dich schon richtig verstanden. Ein Teil deines Lebens wird fremdbestimmt, aber der Teil, der entscheidet, wie deine Wohnung auszusehen hat, eigentlich nicht. Uneigentlich haben sich da jetzt Leute/Institutionen eingemischt, und machen dir Vorschriften. In erster Linie mit der Begründung "die Papageien". Und du gibst nach, aus Angst, die Papageien zu verlieren.

Für mich stellte sich zuerst die Frage, ob das Verhalten dieser Institutionen überhaupt legal/juristisch haltbar ist. Ich meine, dass das zumindest fragwürdig ist. Denn gerade weil du ein selbstbestimmtes Leben führst - so selbstbestimmt wie es eben mit Handicap geht - können die nicht einfach so bestimmen, dass du deine Wohnung entrümpeln musst.

Nur stellte sich dann im weiteren Verlauf des Textes heraus, dass die schon mitten dabei sind, bei dir auszumisten - oder sehe ich das falsch?

Du stellst im Eröffnungsposting die Frage, wie du mit dieser Art von Einmischung fertig werden sollst.

Wäre das alles noch nicht angeleiert, würde ich dir vermutlich etwas anderes raten, als "Augen zu und durch", jetzt, wo es sowieso nicht mehr aufzuhalten ist - oder du dich eben schon dafür entschieden hast, der Aufforderung, zu entrümpeln, nachzukommen.

Eine Frage habe ich aber dann doch noch: Wenn du diejenige bist, die bestimmt, wen du engagierst - warum legst du dafür nicht klare Regeln fest? Als deren Boss musst du dir doch keine blöden Sprüche gefallen lassen, oder doch? Ich meine, es ist ja schon schlimm genug, sich bloß als Messie so ne Sprüche anhören zu müssen - aber auch noch als schwerbehinderter Messie? Das grenzt ja schon an Bösartigkeit.


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08.02.2015 01:14
avatar  thus
#12
th

ja danke, du hast da sehr recht, ich muss klartext reden. nun wenn ich ehrlich bin, bin ich total überfordert.
ich wüsste auch zu gern ob das verhalten vom tierschutz rechtens ist.die führen sich auf, als würde ich die tiere quälen.
ich hasse es, wie andere meinen sie würden über allen stehn, nur die anderen machen alles falsch.

zufällig hab ich am telefon mitgehört als mein bewotyp mit der geredet hat, sie sagte die soll mal ihren arsch heben...
das kann doch nicht mit rechten dingen zugehn.

wäre die tiere jetzt wirklich verwahrlost, dann ok...aber so???? im urwald hängen auch äste und co rum....
ich hab schon gesucht nach befugnissen.....habe da von unverletzlichkeit der wohnung und der privatsphhäre gelesen....
aber der bewotyp macht druck, ich muss jetzt den bösen spielen..hat jahrelang zugeguckt, das das mit dem aufräumen schwierig ist, und das das orndungsamt meine wohnung aufräumen würde und so.....
das typische geschäft mit der angst....

für andere kämpf ich , bei mir selber...schwierig....
es geht auch nicht in meinen kopf rein,was die alle anstellen....
nun kommt der mdk demnächste auch wieder......da denn brauche die, um meine assistenten bewilligt zu bekommen.

manchmal denke ich auch, das solche leute nen profilneurose pflegen?!?!?!

eigentlich müsste das an die öffentlichkeit, aber bei dem thema, bin auch ich empfindlich, auch wenn ich für viele das sprachrohr bin.
aber es könnte eher schaden als nützen..
aber korrekt find ich das behördenverwahlten nicht.

und das das veterinäramt solche hyänen auf menschen loslässt..
ich überlege schon ob ich die überhaupt in die wohnung lassen muss?!?!?!
die waren schon vorher unverschämt.


meinen tieren gehts gut, das dagen auch die assitenten, die bekommen sehr gut gemüse und obst ud körner,wasser, ansprache, streicheleinheiten. usw..

verkehrte welt....

danke für deine tipps.... wenn ich das alles mit mir selber ausmache, bleibt mein gesichtsfeld eingeschränkt.
ist schon gut, wenn mal von aussen gesehn wird........

lg thus

das ich alles klein schreibe , hat nichts mit mangeldem respekt zu tun, sondern mit meinen
entzündenden rheumafingern, die sehr stark weh tun, jede bewegung ist schwer.
oft schreibe ich mit einem finger. wenn was gross geschrieben ist, war das ne korrektur der rechtschreibung...danke für ein verständnis.


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09.02.2015 10:26
avatar  FrankM
#13
Fr

Hallo, ich weiß dass das blöd klingt aber ich denke, es wäre sinnvoll, ein klein wenig kürzer zu treten. Hund, Katze und drei Papageien - das ist schon für jemanden, der keine körperlichen Probleme, ein ganz schöner Brocken Arbeit. Weiß ja nicht, wie groß Deine Wohnung ist, das könnte sicher auch ein Problem sein...
Am besten, du redest mit dem Betreuer und ihr vereinbart eine realistische Lösung. Ich weiß, dass es weh tut, Tiere wegzugeben aber ich denke, das wäre sinnvoller.


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09.02.2015 11:00
#14
Ta

FrankM, das war zwar auch mein Gedanke, aber zunächst ging es mir darum,sie darin zu bestärken, dass sie sich ihre ,wie ich sie nenne, "innere Selbständigkeit"
zurückerobert. Sie ist ja nicht unter gerichtlicher Betreuung, also ist sie trotz der Beschwerden der Nachbarn und des Tierschutzvereins der Boss über ihr Leben und
ihre Wohnung. Die Menge der Aufgaben reduzieren, dazu kann man raten, nachdem sie erstmal soviel Ordnung hat, dass die Ämter Ruhe geben.
Sonst ist es auch emotional zu viel auf einmal. Gruss Mausohr


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09.02.2015 17:50 (zuletzt bearbeitet: 09.02.2015 17:53)
avatar  ( gelöscht )
#15
Gast
( gelöscht )

ich glaube, dass "gib auf, was dir im Leben Freude bereitet, und kümmere dich nur noch um das, was dich quält" in keinem Fall sehr erfreut aufgenommen wird. Tiere sind ja nicht nur Arbeit. Tiere können wie Freunde, Familie sein. So jemanden gibt man nicht einfach weg. Und sie betont ja auch immer wieder, dass sich um die Tiere gut gekümmert wird, dass da noch andere Leute sind, die darauf ein Auge haben.
Sicher, es ist nicht schön, dass die Tiere "im Mess" leben müssen. Aber genau das kann auch ein Anreiz sein, aufzuräumen und zu entrümpeln.

Wie schon desöfteren gesagt: Angst ist kein guter Motivator, aber ein wirksamer. Auch hier war schlussendlich die Motivation durch die Angst entstanden, die Tiere zu verlieren. Und jetzt können und sollten wir darüber reden, was es noch für - positive - Motivationsfaktoren gibt. Den Tieren tatsächlich ein schöneres Zuhause zu bieten kann einer davon sein. Zu "überreden", die Tiere doch lieber aufzugeben, um einen Stressfaktor weniger an der Backe zu haben wohl eher nicht. Ich finde sogar, dass das ein gefährlicher Pfad ist. Schaff die Tiere ab, dann musst du dich damit nicht belasten. Lass einfach keinen mehr in deine Wohnung, dann musst du auch nicht aufräumen. Sag Verabredungen ab, dann musst du nicht nach sauberen Klamotten wühlen, oder im Schwimmbad duschen gehen, das sind alles Pfade, die tiefer in die Isolation und Einsamkeit führen. Der Hauptstressfaktor ist und bleibt das Gerümpel in der Wohnung, und das wird ja gerade schon entsorgt. Also ich seh wirklich nicht, wieso man jetzt (!) noch die Tiere ins Spiel bringen sollte.


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