Ohne Worte

01.04.2015 00:58
#1
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Die Wissenschaft hat nicht etwas erschaffen wie das Messietum . Es ist eine Verhaltensstörung die aber offiziell nicht als Krankheit von einem Arzt bescheinigt werden kann . Ein Psychologe hat einen anderen Aspekt den er beleuchten kann und mit dem Betroffenen ( wenn dieser sich seiner Störung bewusst ist ) behandeln kann . Es gibt Gruppenanlässe an denen Messies oder auch Angehörige teilnehmen können . Es gibt die Messies die aus Ihrer Kindheit heraus Ihre Defizite sichtbar machen wollen weil es eine Art Geborgenheit darstellt . Sie können aber nicht zuordnen wenn ein anderer Mensch Ihnen auch Geborgenheit anbietet oder eine Hand . Die weisen Sie meisten zurück weil die Hand könnte Sie herausreissen aus Ihrer vertrauten Umgebung. Und so entstehen zuerst nur rangelein um von aussen gesehen Banale Dinge die aber schon einen Massiven eingriff darstellen . Dann kommt die Rechthaberei dazu. Uneinsichtigkeiten und erste Streitereien in denen es sich nur um eine Person dreht .Denn Messie. Meistens ist es ja noch so das man eine tiefe Zuneigung hat und aus dem Samaritereffekt heraus noch helfen will. Aber das kommt nicht gut an . Als Angehöriger ist man Plattform für alles . Projektionen , Schizophrene Anwandlungen . Und Ohne Ende ist man den Ausreden und den Ausflüchten ausgesetzt. Und irgendwann steht man vor dem Spiegel und sieht sich selber in die Augen und darin ist eine Leere zu erkennen . Jede Seite leckt sich die Wunden . Und wie der Spruch schon sagt die Hoffnung stirbt zu letzt .
Dann entstehen auf Sozialen Ebenen und in Soziologischen Bereichen immer mehr Messies. Menschen die plötzlich von der Firma gekündet werden . In der schnelllebigen Gesellschaft. Keiner genügt noch im Wettbewerb. Und so beginnen sich Spiralen zu drehen . Und der Sog verschlingt alles . Jede Ressource .Jede Hoffnung . Jede Angst und jede Träne .
Die Angehörigen stehen irgendwann Sprachlos vor den Scherben des einst gemeinsamen Glückes . Den Scherben der Liebe und den Scherben Ihres eigenen Lebens.
Der Messie selber hat seinen Schutz nicht aufgegeben und kann sich immer wieder schützend zurückziehen .Auch wenn Ihn schon lange der Ekel quält und sein Leben Ihn verzerrt. Es ist seine Welt . Messies sind Opfer Ihrer selbst und werden zum Täter wenn Sie die Angehörigen so belasten . Angehörige werden aus Ohnmacht zu Tätern und sind aber Opfer die niemand verstehen kann. Denn hinter jeder noch so schönen Fassade könnte ein Einsturzgefährdete Ruine stehen . Und hinter jedem schönen Gesicht eine Fratze.
Aber wir leben alle auf der Erde und eines ist immer sicher . Jeden Tag scheint die Sonne . Nur nicht für jeden gleich . aber Sie ist anwesend .


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01.07.2018 15:40
#2
Ra

@Feuervogel, die Worte sind durchaus interessant. wobei ich finde, dass nicht jeder Messie (geschlechtsneutral gemeint) Unterstützung nicht annehmen mag. selbst als Minimalist wäre ich unsicher, ob ich bei anderen Problemen eher Freunde oder Unbekannte fragen mag. die Sicherheit wäre bei FreundInnen gegeben, hingegen eine neutrale Meinung bei den Unbekannten, auch sehe ich diese ggf. nur einmalig. Freundschaften könnten hingegen anders empfunden werden, wären beispielsweise manches Unbekannte entdeckt.

manche "Messies" fühlen sich vielleicht durchaus Ungeborgen zB Nachbar-Personen könnten das "ich mag was loswerden, nur wären dann nicht mögliche Blicke oder Gespräche?"

auch denke ich dass weder "Messie" zu sein, noch ein "Minimalist" negativ wäre, denn ich besitze wenig und finde manche nicht-minimalistische Freunde interessant, da sie einiges zum Leihen verfügbar hätten. eine Personenwaage, einen Imbus-Schlüssel, eine Tastatur, ein Entstaubungsgerät, etc.


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