Hilfe, ich komme mit meinem Messie Dasein nicht mehr klar......,

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06.12.2016 20:14
avatar  Lana
#11
La

Liebe Maria Magdalena,

danke das Du auch von Deinen Kleidungsprobleme schreibst.....ich empfinde das bei mir echt heftig, mit was man konfrontiert wird und sich auseinandersetzen muss. Das war nicht immer so bei mir.....ich hoffe das sich das alles wieder ändern wird. Mit Druck und Zwang geht bei mir gar nichts mehr......

Ich habe schon so oft aussortiert.......irgendwie wiederholt sich alles....wie so vieles im Leben. Ich bin zur Zeit in einer nicht guten Verfassung, mir ist alles zuviel und bin wieder sehr müde. Kennst Du das auch? Ich melde mich wieder......Liebe Grüsse Lana


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06.12.2016 20:58
#12
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Man will halt nett sein und niemanden verletzen. Aber was nutzt das, wenn einem alles über den Kopf wächst?

Mein Schwiegervater und der Onkel meines Mannes haben uns immer wieder was gegeben bzw. es versucht. Das wären doch gute Sachen, die waren doch teuer. Mal davon abgesehen, das es sich um Sachen handelte, die gar nicht zu uns passten und zum Teil potthäßlich waren, hatten wir eh keinen Platz dafür. Wo zum Teufel soll ich eine große Windmühle für den Garten hinstellen? Ich habe nicht mal einen Garten. Anfangs habe ich aus Höflichkeit alles angenommen, was vom Schwiegervater kam. Irgendwann habe ich aber gesagt, das ich das nicht will. Der war zwar Anfangs stinksauer, aber was solls. Bei dem Onkel haben wir von Anfang an nein gesagt. Fand der auch völlig unverständlich.

Von daher. Du mußt an Dich denken. Auch wenn es Dir schwer fällt, sage nein. Sage, das Du schon ein komplettes Geschirr hast, ausreichend Vasen, Kleidung usw. Dann müssen die anderen halt das Zeugs zur Müllhalde bringen.

Als erstes kommst Du. Wenn es Dir dann gut geht, kannst Du auch auf andere zugehen.

Suche Dir eine Ecke, Raum, Schrank, irgendwas was Du gern hast. Weil Du da ausruhst, Dich gerne aufhälst. Dann gehe die Sachen dort durch. Brauchst Du das wirklich oder ist da nur ein vielleicht kommt ein Gast, vielleicht passe ich da wieder rein. Und dann wirf es weg ohne darüber nachzudenken. Das wird am Anfang schwer, aber stell Dir vor wie es hinterher aussieht. Wie Du dort sitzt und den Tag genießt, wie Du einfach ein paar Schuhe anziehst, ohne sie vorher suchen zu müssen.

Herzliche Grüße

Alex



Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Konrad Adenauer


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06.12.2016 23:26
#13
Ma

@Lana , @Messie

Zitat von Lana im Beitrag #11
Mit Druck und Zwang geht bei mir gar nichts mehr......

Ich habe schon so oft aussortiert.......irgendwie wiederholt sich alles....wie so vieles im Leben.


Ja, Lana,
all dass kenne ich, und immer wieder ist man an dem Punkt angelangt, an dem sich alles wiederholt.

Doch dass will ich nicht mehr, deshalb versuche ich mir den Satz zu verinnerlichen: Weniger ist mehr!
Weniger Zeugs, also muss ich mich um wenigere Dinge kümmern und gewinne mehr Zeit und mehr Lebensqualität!!!
Doch dass ist alles ein Lernprozess und der heißt loslassen.

Ich habe das Gefühl , dass nur dieser Weg funktioniert. Natürlich ist es leichter wie getan. Doch schaue dir Emin an. Er hat losgelassen und sooo viele Bücher auf einmal. Auch wenn es schwer fällt, !

Ganz krass gesagt, gefragt: Gibt es einen anderen Weg, sein Leben in andere Bahnen zu lenken?
Was würdest du machen , wenn du eine schwere Krankheit hättest, dann wäre dir doch letztendlich alles egal, was du Besitz , Hauptsache du wirst wieder gesund.
Jeder Krimskrams , jedes Ding , würde seine Bedeutung verlieren, denn dass was wichtig ist , ist unser Leben , unsere Lebensqualität und die ist in unserem Chaos sehr gering. Durch das Chaos leiden wir an Müdigkeit, Antriebslosigkeit......

Doch wenn wir anfangen unnütze Dinge einfach ohne Nachzudenken wegzuschmeißen, und wenn wir uns nicht erlauben weiter an das Vergangene zu denken, dann werden wir allmählich Erleichterung verspüren. Das Leben wird einfacher und leichter, und irgendwann kommt dann auch die Lebensfreude zurück. Und dass macht doch unser eigentliches Leben aus. Lebensfreude! Ich finde das Wort könnte auch mir gefallen.

Ich selber gehe gerade diesen Weg doch oft geht mir das alles zu langsam, ich bin viel zu Ungeduldig!
Doch ich und auch Du wir müssen akzeptieren, das auch kleine Schritte zum Ziel führen.
Wichtig ist es dafür aber, dass wir uns nichts neues oder altes wieder in die Wohnung holen!
Nein sagen zu den Dingen, die dich überfluten!

Liebe Lana, du bist nicht alleine mit deinen Problemen. Gib nicht auf! Und wenn es dir nicht gut geht, dann versuche wenigstens kleine Schrittchen zu gehen.

Lg Maria Magdalena


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08.12.2016 20:45
avatar  Lana
#14
La

@ Dark Angel, @ Maria Magdalena,

auch wenn ich heute ganz schön geschlaucht oder mitgenommen bin, von dem was ich heute erlebt habe.......empfinde ich doch ein angenehmes Gefühl, was gut tut, beim Lesen eurer Zeilen. Was mir auch sehr viel gibt ist, Anregungen, wertvolle Tipps, Anteilnahme, Austausch mit euch zu haben und ganz lieben Dank euch beiden.....das ich nicht alleine bin!

Ich versuche zur Zeit eine echt schwere Situation zu meistern, was mir sehr viel Kraft abverlangt....ich denke auch das diese schwierige Situation, wichtig ist in meinen Leben. Das wichtigste überhaupt ist, mich mit meinen eigenen Leben auseinander zu setzen und dankbar zu sein.....Fragen wie:" was will ich vom Leben, was erwarte ich von meinen Leben, was wünsche ich mir? und noch mehr Themen wie:" was kann ich selber ändern, äußerlich und innerlich, um ein qualitatives, erfüllendes Leben führen zu können.

Dadurch, das ich zur Zeit mit den Tod konfrontiert werde, auch wenn es mich nicht selber bestrifft, beeinflusst das meine Lebensweise.Ich habe Gedanken die ich vorher nicht hatte, eine andere Sehensweise und erkenne was wichtig und nicht wichtig ist.

Ich erkenne ganz klar, wieviel Wert materieller Besitz ist, das wird einem durch eine schwere Krankheit oder Tod so richtig bewusst. Ich war oder bin kein materalisticher Mensch, ich lege keinen Wert auf Geld, Schmuck,Markensachen,usw., es ist gut wenn man es hat, bei mir ist und war es auch gut, wenn ich das nicht habe. Geld beruhigt macht aber nicht glücklich.

Einer meiner lieblings Sprüche lautet:" Reich ist nicht der, der viel hat, sondern der , der wenig braucht."

Ich habe das was ich hier beschreibe von, Reich, Besitz,usw., jahrelang gelebt und auch bewiesen. Und ausgerechnet ich, habe jetzt Trennungs - Probleme......ich habe mich schon mal vor Jahren mit Verlustängste auseinander gesetzt. Und dachte, ich hätte das aufgearbeitet.....was nicht der Fall ist.....geanu das loslassen fällt mir so schwer.

Theroretisch ist mir alles so klar, alles so einfach.....und in der Praxis macht mir das so sehr zu schaffen. Nun, tief in mir, weiß ich, das die Lösung in mir selber liegt und werde die Hoffnung nicht aufgeben daran zu glauben, das ich das auch schaffen werde.

Vielleicht ist das mal wichtig hier zu erwähnen und spielt sicherlich auch eine ganz große Rolle, in meiner Messie - Situation. Ich habe mehrmals in meinem Leben meine gesamte Existenz verloren, das war sehr, sehr hart und bitter.....dadurch habe ich dann gelernt die Dinge und Sachen anders zu bewerten. Seit gut circa 3 Jahre habe ich eine sichere Existenz, ich kenne das so nicht, es war fast immer anders......

was mir auch zur Zeit sehr hilft, ist alles offen zu lassen......und mir selber die Zeit zu geben die meine Seele braucht......

Ganz liebe Grüsse an euch beide Lana


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08.12.2016 21:07
avatar  Wolfram
#15
Wo

danke Lana,

" Reich ist nicht der, der viel hat, sondern der , der wenig braucht."

der Spruch ist gut. Danach richte ich mich auch so etwa. Nicht viel Neues kaufen. Das bisherige reicht auch aus. Mit wenigen Ausnahmen.
Loslassen ist bei mir fraglich. Wenn z.B. der einzige Teller kaputt geht, habe ich keinen mehr oder bei einer einzigen Tasse kann ich nicht mehr draus trinken. Oder was mache ich, wenn ich das einzige Messer nicht mehr finde. Oder jetzt ist der Rasenmäher geringfügig defekt. Braucht im Augenblick noch keine Reparatur. aber wenn mal wieder Gras wachsen sollte, könnte ich den schnell wieder ganz machen und benutzen. Mit Loslassen ist das nicht so einfach.

viele Grüße
Wolfram


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