Schweres Erbe ...

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03.06.2016 20:05
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#11
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ein mehrfaches Danke auch an @Wolfram

Lieber Wolfram, du bist genau die Generation die wohl von den Epochalen Ereignissen am meisten geprägt wurde in diesem Jahrhundert.

Kriegskinder haben keine normale Kindheit gehabt, ich kann das als einer der erst in den Sechziger Jahren Geboren ist garnicht wirklich verstehen oder nachfühlen.

Ich hatte im April darüber ein langens Telefonat mit einem Buchautor der Messie Syndrom Bücher geschrieben hat, du weisst wen ich meine, der hat mir das alles bestätigt...er ist ja auch ein Kriegskind da er auf die 80 zugeht....

Das Leben ist interessant auch wenn nicht immer ein Zuckerschlecken.....

Beste Grüsse
Emin


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16.06.2016 15:22 (zuletzt bearbeitet: 16.06.2016 15:25)
avatar  Wolfram
#12
Wo

ich möchte an den 63. Jahrestages des 17.Juni 1953 erinnern. Heute abend gibt es eine Informationssendung um 20,15 Uhr bei Phoenix.
Ich hatte das damals nicht verstanden, auch heute habe ich bei Fernsehumfragen den Eindruck, dass nichts richtig verstanden wurde, auch bei richtigen Antworten.
Ich war mittags gerade von der Schule gekommen, als mein Vater aufgeregt von seiner Arbeit in Ost-Berlin nach Hause kam. Wir wohnten damals in West-Berlin. An der Grenze wurden Kioske in Brand gesetzt und Panzer fuhren auf. Erst später habe ich erfahren, dass die Menschen in der DDR kostenlos mehr arbeiten sollten.
Es kann sich jetzt jeder selbst einen Vergleich mit den heutigen Verhältnissen machen. Hier ist jetzt Denken angesagt.
Wenn ich kostenlos mehr arbeiten müßte, ist es dann nicht sinnvoll, das Gekaufte auch behalten zu wollen. Und zu versuchen, wo ich nicht arbeiten muß, das dann auch sein zu lassen.

Sollte eine Verbindung zu meinem Messie herstellen.
@Atlantis

Aus diesem Grund hatte ich auch ein Interesse daran, zu erfahren, wie sich die Menschen in der DDR gefühlt haben. Haben die mehr gesammelt als die in der BRD, sofern sie etwas zum Aufheben hatten.

Warum ist der Gedenktag abgeschafft worden, ich hätte ihn beibehalten wollen.
Warum müssen wir für unsere Arbeit weniger Geld bekommen.

Im Gedenken an die heute abend Sendung und den morgigen Tag.

Wolfram


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13.07.2016 03:08 (zuletzt bearbeitet: 13.07.2016 03:12)
avatar  Emin
#13
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@Wolfram

Hallo Wolfram!

Ich muss schon sagen du musst ein Hervorragendes Gedächniss haben wenn du dich an den 17. Juni 1953 erinnern kannst. Mir geht es auch so doch meine Erinnerungen reichen nur bis ca. 1970 zurück denn ich bin ja gerade erstmal knapp 50.

Ich glaube hier ist ein sehr bezeichnendes Bild von dem Tag den du erlebt hast:


Foto: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Aufstand_d...cher_Panzer.jpg

Du schreibst: Erst später habe ich erfahren, dass die Menschen in der DDR kostenlos mehr arbeiten sollten.
Es kann sich jetzt jeder selbst einen Vergleich mit den heutigen Verhältnissen machen. Hier ist jetzt Denken angesagt.


Oh ja sehr gut von dir fomuliert das genau hier das Denken angesagt ist!!! Mir fällt dazu ein Buch ein was ich glaube ich 1985 gelesen habe, von Michael Jungblut, Titel: Der Kapitalismus entlässt seine Kinder heisst das glaube ich.

Du schreibst: Aus diesem Grund hatte ich auch ein Interesse daran, zu erfahren, wie sich die Menschen in der DDR gefühlt haben.

Hm vielleicht kann dir @Atlantis oder auch @Kayla oder auch ausnahmsweise auch @Kathrin Nake was dazu sagen selbst wenn sie nach 1953 geboren sind.

Meine Meinung dazu kannst du auf meiner Privaten Webseite mal anschauen: www.stasi.info

Deine andere Frage: Haben die mehr gesammelt als die in der BRD, sofern sie etwas zum Aufheben hatten.


Ich war ja oft in der DDR denn es war mein Lieblingsurlaubsland viele Jahre lang, klar mit der Westmark warst du dort sehr gut bedient und die Menschen waren einfach sehr freundlich und auch Menschlich sehr korrekt. Nach den Mauerfall war ich nie wieder drüben. Zum sammeln hatte dir glaube ich einfach nicht genug Geld ausser was aufheben zum tauschen. Denke mal das es hier in Westdeutschland schnell mehr wurde denn seit Ludwig Erhard hatten die meisten Menschen hier auch Geld übrig für Sachen die sie nicht unbedingt gebraucht haben....doch ein Interessanter Gedanke und eine Studie dazu wäre bestimmt aufschlussreich, am liebsten würde ich eine Umfrage starten doch unsere Bundesländer sind einfach verschieden gross was das Ergebniss verfälschen würde, ich hab jemdenfalls keine einzige Messie Wohung in der DDR erlebt und ich war in vielen Wohnungen in Ost Berlin damals in den Achtziger Jahren.

Deine Frage: Warum müssen wir für unsere Arbeit weniger Geld bekommen.

Als erstes fällt mir ein das die Lohnstückkosten gesenkt werden sollen damit Deutschland wieder mehr Wettbewerbsfähiger wird doch ich sehe da auch einen Vorgeschmack darauf das wir in eine neue Weltwirtschaftskrise schlittern. Der Aufschwung in den letzten Jahren ist meiner Meinung nach nur künstlicher Natur durch die Millardenschweren Konjunkturprogramm doch wer weiss vielleicht werden wir nochmal Zeiten erleben wie bei Brüning, wer sich mit Geschichte auskennt oder über 80 ist der weiss wohl was ich meine. Am Rande wir haben hier bei uns viele über 85 Jährige Leser und auch einige wenige die sind über 90 Jahre alt. Bin in Kontakt mit einem Leser der ist nun 96 Jahre und ist liest hier bei uns mit seit seinem 91. Lebensjahr. Gruss an dich an dieser Stelle guter Kamerad.

Doch zurück zu deiner Frage mit den weniger Geld:

Ich weiss nicht obs Passt doch lies mal Bitte das hier: http://www.spiegel.de/spiegelwissen/downshifting-leben-mit-weniger-arbeit-stress-und-geld-a-1059129.html

Beste Grüsse
Emin


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13.07.2016 16:28
avatar  Wolfram
#14
Wo

Hallo Emin,

erstmal Glückwunsch zum wiederentdeckten Messieforum.de. Schon lange nichts mehr von Dir gehört. Dafür bin ich dann auf den 2. Platz der aktivsten User vorgerückt. Alles hat eben Vor- und Nachteile.
Danke auch für Deinen Bericht.

Hatte mich schon gewundert, warum ich das Gebäude auf dem Bild nicht kenne. Erst beim Speichern habe ich gesehen, dass das Gebäude in Leipzig steht.
Ich war ja nicht dabei, hab das erst von meinem aufgeregten Vater erfahren.

Es ging mir bei dem Vergleich nicht um aktives Sammeln sondern um passives, d.h. das Gefühl, wenn ich schon nichts habe, dann kann ich das, was ich habe, nicht wegwerfen. Wenn in der DDR weniger zur Verfügung steht, kann es nicht weggeworfen werden, im Westen könnte man eher wegwerfen, weil ja mehr produziert wurde.

Brüning muß ich noch nachlesen, den kannte ich nicht, hatte nur mal den Namen gehört.

Dein Spiegel Artikel ist zwar ganz gut, passt aber hier nicht. In dem Artikel geht es um weniger Arbeit mit gleichzeitig weniger Geld. Das ist durchaus eine Einstellungssache und kann nicht einfach gelernt werden im Erwachsenenalter. Hier ging es um mehr Arbeit bei gleichem Geld. Oder jetzt bei uns, mehr Geld für gleiche Arbeit, was im Prinzip das Gleiche ist, nur die Ursachen sind etwas anders.
Ist Aufstand und Streik nicht auch etwas Ähnliches.

viele Grüße
Wolfram


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14.07.2016 03:23 (zuletzt bearbeitet: 14.07.2016 03:31)
avatar  Emin
#15
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Administrator

@Wolfram

Hallo Wolfram,

du bist gut, ich habs nicht vergessen, mein Laptop hat das Wifisignal einfach nicht erkannt die letzten 2 Wochen. Ich war in Alicante in Spanien und leider leider kam ich einfach nicht online.

Das nächste mal wenn ich weg bin schau ich das ich sicher online sein kann.

Wegen Westen und Osten, ja wenn man weniger hat dann ist das klar gibts nicht viel zum Sammlen oder eben wieder wegwerfen. Ist wohl auch eine Allüre der Wohlstandsgesellschaft das sich die Sachen Zuhause anhäufen im Laufe der Jahre.....

Ja lies Bitte das mit Brüning denn es wird sich wohl die nächsten Jahre bei uns wiederholen was damals schon passiert ist Wirtschaftlich denke ich wenn es nicht schon längst im Gange ist....hier etwas umfassendes über Ihn: http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/portal/Internet/finde/langDatensatz.php?urlID=1585&url_tabelle=tab_person

Wegen dem schweren Erbe, ich weiss nicht ob ich es schonmal geschrieben habe doch im 5. Buch Mose ist das klasse beschrieben das ich sag mal das Messietum schon in den Generationen vorher vorprogrammiert ist. Klingt verrückt doch da steht wenn ich das richtig verstanden habe das es in so manchen Familien wie ein Fluch sein kann und Generation für Generation weitergetragen wird. Dazu sollte man mal eine Studie machen am besten. Ich selbst als Messie sage das das Messie Syndrom einfach so gut wie nicht erforscht ist und wir hier ja daran mitwirken Licht ins Dunkle zu bringen. Wie geben hier erhlich von uns was uns bewegt und auch wenn jemand neues zu uns kommt dann spricht er offen aus wie es in seinem Leben aussieht. Ich selbst mache im Grunde hier seit Jahren einen Seelischen Striptease. Ich schäme mich für garnichts das weisst du ja.

Beste Grüsse aus der Sommernacht
Emin


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