Übers Herz bringen?

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14.09.2016 19:22 (zuletzt bearbeitet: 14.09.2016 19:23)
avatar  Emin
#1
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Administrator

Hallo zusammen!

Immer wieder höre und lese ich das jedesmal die Qual der Wahl ausbricht wenn man ausmisten oder aussortieren will. Ewig hockt man da und überlegt ob man dies oder jenes noch braucht. Mein doofer Spruch ist hier: In die Luft schmeissen und alles was wieder runterkommt wegwerfen. Nun so einfach ist es natürlich nicht denn sonst bleibt fast nichts übrig den unser Auto oder die Waschmaschine kann ich nicht in die Luft werfen und beides brauchen wir schon noch.

Tipp: Alles was du in den nächsten 12 Monaten nicht brauchst verschenken, nicht wegwerfen sondern als Geschenk anbieten, kann man ja online anbieten für Selbstabholer, das andere ist alles was ich in den letzten 12 Monaten nicht gebraucht habe auch verschenken. Wenn es keiner will dann brauche weder ich das noch jemand anderes also entsorgen.

Manchmal steht man sich selbst im Weg und macht sich Sorgen wo im Grunde keine sind. Was meint Ihr zu meinem 12 Monats Vorschlag?


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14.09.2016 20:41
avatar  Wolfram
#2
Wo

ich halte nichts davon, 10 Jahresvorschlag müßte das heißen. Da muß ich aber auch erstmal überlegen, was mehr als 10 Jahre alt ist. Und Sachen, die älter als 10 Jahre sind und ich noch brauche, kann ich auch nicht wegwerfen. Und wenn jemand kommt und sagt, ich soll etwas beweisen, dann ist es auch noch gut, die Beweise, die älter als 10 Jahre sind, noch zu haben.

viele Grüße
Wolfram


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15.09.2016 03:16
avatar  Emin
#3
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Administrator

@Wolfram @Rainbow-Cloud @Draculara @Otti @meeresorchidee @akinom @bessie @Dagmar55 @Edamia @ElObe @Gauloises @gelia @Hamburger Deern @Ich @Jennifer @Laurie @mais @Papierfalter @Quaos-Queen @Tante Mausohr @Teetante @thus @Vega @verzweifelt @Zeitgeister @Zipserin @Rosa

Danke Wolfram!

Ja das ist mein Vorschlag. Jeder entscheidet für sich und es liegt keine Wertung darin ob der eine meine 12 Monatsregel gut findet oder deine wenn ich das richtig verstanden habe 10 Jahresregel anwendet. Es passt nicht bei jedem gleich doch bei mir sind nur noch meine Latops und meine Kleidung die diese 12 Monatsregel aufrecht erhalten. Sonst wäre ich warscheinlich schon bei der 12 Tagesregel. Denn für ca. 12 Tage haben wir hier Lebensmittel Vorrätig. Nun wird bestimmt so jemand an die Möbel denken, nun die verwende ich ja jeden Tag aufs neue, also das Bett jeden Tag, den Tisch hier auf dem mein Laptop steht auch jeden Tag und auch unser Auto brachen wir fast jeden Tag.

Es ist einfach meine Lebenseinstellung je älter ich werde und je mehr ich mich mit dem Messie Syndrom befasse möchte ich ganz klar weniger besitzen will als 200 verschiedene Dinge. Dazu zählt sogar jede einzelne Socke! Für mich möchte ich einfach nur sowenig wie möglich besitzen denn mehr brauche ich ja nicht. Der Innere Reichtum ist es was zählt, so wie du interessiere ich mich auch für Dokus im TV die ich auch aufnehme und in Ruhe mir anschaue. Auch mein Wissen darf ruhig mehr werden, dazu gehöhrt auch zum Beispiel die Ernahrungs Kunde, die Geschichte von alten Völkern wie die Azteken bis hin auch Astronomie oder auch viele viele andere Themen und immer noch das Sprachen lernen.

Ich erhebe auch keine Allgemeingültigkeit auf meine Einstellung, es ist zunehmend mein Lebensstil und ich respektiere es total wenn jemand sagt das er so nicht leben kann. Ist jedem selbst überlassen wie er leben möchte, ich möchte einfach mit sowenig wie möglich an Gegenständen besitzten. Meine Frau hingegen ist das ganz anders, sie ist zwar absolut kein Messie doch sie braucht wie die meisten Frauen viele Dinge fürs Leben. Das ist vollkommen ok für mich denn ich bin ja nicht engstirnig. Wie gesagt ich besitze nur noch soviel an persönlichen Sachen das kann ich in 10 Minuten in 2 Koffer reintun und gut ist. Früher hatte ich 160 qm voll mit Sachen. Nun hinterher komme ich auf keinen plausiblen Grund warum ich das alles anscheinend gebraucht habe.

Beste Grüsse
Emin


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15.09.2016 08:19
avatar  gelia
#4
ge

Ja, genau das mache ich gerade durch. Ich habe alles und brauche nichts weiter, außer Lebensmittel und Futter für Tiere.Ich bin dankbar für das was ist, brauchte ein ganzes Jahr um dahinter zu kommen. Einen Rucksack wäre gut, dann kann ich lange Touren mit den Hunden machen. Im Bekanntenkreis erwähnt und schon wird mir einer geschenkt. Wünsche ins Universum senden, das klappt wirklich.
Herzlich
Gelia


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15.09.2016 08:48
#5
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Moderator

@messie @gelia

Zunächst mal Wünsche ins Universum senden hilft mir nicht. Es gibt einen, der hilft mir in der Not. Dann bete ich zu Gott. Alles andere ist Luxus, für den man arbeiten muss oder sparen muss. Ich habe viele Dinge, auch schöne, und davon teilweise viel mehr, als ich wirklich brauche. Meinen Mann habe ich schon gebeten, wenigstens ein Service zu verkaufen, weil wir so viel Geschirr nicht gebrauchen können und es im Schrank unnötig Platz weg nimmt. Er hält daran fest, weil es Erinnerungsstücke sind an seine Eltern, sein Vater ist tot. Ich bin dann der Typ, der Fotos aufhebt und sich anguckt, und sich so an den Menschen erinnert. Von seinen ca. 50 T-Shirts sind mindestens 45 Marathon-T-Shirts, die man auf der Marathonmesse oder auf der Nudelparty kaufen kann. Von seinen Hemden haben wir noch nicht viel weg gegeben, aber das wird noch nachgeholt. Nach und nach sortieren wir die löchrigen aus und bringen sie zum Container. Auch mein Kleiderschrank muss dringend ausgemistet werden. Die beachtliche CD-Sammlung müsste ich irgendwie archivieren. Es gibt CD-Boxen, da kann man die rein schieben, zuklappen und fertig. Nur die gekauften von Saturn und Media Markt nicht, dafür bräuchten wir noch CD-Ständer oder Hängeschränke.

Wenn ich alles weg geben könnte, was ich in den letzten 12 Monaten nicht gebraucht habe, frage ich mich nach 14 Monaten, wo ist denn der Pullover. Ach, hab ich ja weg getan. Nach 10 Jahren will ich eine alte CD wieder hören. Oh, geht nicht, die habe ich verkauft... wie ärgerlich, die Datei ist schon gelöscht. Mach ich also nicht. Gut, man hat es 10 Jahre nicht vermisst, aber man vermisst es jetzt. Bestimmte Ketten, die irgendwo hinter den Schrank gefallen sind. Alte Mäntel, die wunderbar warm halten, und im Keller rum müffeln, weil man oben keinen Platz hat und die Wäsche nicht schafft. Wie soll ich diese alten Muster durchbrechen, wie soll ich Platz schaffen, für Dinge, die immer mehr werden... Auch ich will eigentlich nicht so viel Zeug hier haben. Eines Tages sterben wir, und wer soll das alles ausmisten und den Haushalt auflösen, wenn er sooo groß ist?! So viele Bücher, so viele CDs, so viele Klamotten... Ich hätte Angst vor dem Tod, weil die Hinterbliebenen sich damit rum ärgern müssten. Am Ende landet doch alles auf dem Müll, dem Wertstoffhof, bei Ebay... Was hab ich dann davon? Ich muss an die Zukunft denken. Wie sieht das aus, wenn wir die Erde verlassen. Und so viel m² Müll hinterlassen? Davor graut mir.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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