Frustrationen in der Kindheit

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04.01.2018 12:28
#31
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Minimalismus würde ich das nicht nennen. Die Frau in dem Clip hat ja eine schön eingerichtete Wohnung. Da sind Möbel und Deko vorhanden. Beim Minimalismus würde ihr Wohnzimmer schon anders aussehen. Die Schränke wären weg und anstelle eines Sofas würde nur noch ein Sessel stehen, ein Glastisch und eine Lampe.

Bei mir ist es so das ich an den vielen Sachen nicht hänge. Bei mir ist es nur Faulheit und Erschöpfung, sowie Hilflosigkeit. Ich kann immer nur in Etappen ausmisten. Ich wohne im 5. Stock, ohne Fahrstuhl, es gibt mehrere Mieter im Haus, die genau drauf achten was weggeschmissen wird und einen notfalls beim Vermieter auch anschwärzen. Ich habe hier 30 Jahre alte Möbel stehen die gelickschustert sind ohne Ende. Ich bekomme sie alleine nicht weg. Stichwort Bücher ausmisten wie in dem Film. Gute Idee, hatte ich mal begonnen bis eine der Weiber hinter mir her liefen und sich beschwerten das ich die Papiertonne "überstrapaziere" mit den vielen Büchern. Dabei hatte ich nur eine Plastetüte voll entsorgt. Hier stehen noch drei rum. Ich bin aber schon über gegangen das ich bei Neuanschaffungen weder CD´s, noch Bücher noch DVD´s anschaffe, sondern das alles Online order. So habe ich hier eine 2 TB externe Musikfestplatte, Filme und Bücher bleiben auf Prime und Kindle, da staubt auch nichts voll. Soweit bin ich schon. Das heißt alles was ich in dem Rahmen neu anschaffe kommt schon nicht in die Wohnung.
Die Erschöpfung kommt durch meinen Beruf. Wenn ich nach 8 Stunden wieder daheim bin, dann bin ich buchstäblich reif für die Insel. Dann habe ich, meistens ohne Pause, aufgeräumt, hin und her gelaufen, Kinder rumgeschleppt, mich mit Eltern auseinander gesetzt, Chaos vermieden oder Windeln gewechselt, sowie Erbrochenes augewischt und Co. In einer Kita im sozialen Randgebiet geht es rauer zu als in einer normalen Kita. Bin ich zu Hause will und kann ich einfach nicht mehr. Und so kommt es das sich Sachen bei mir stapeln. Und da komme ich wieder zu diesem Magic Cleaning..... je weniger ich habe, desto weniger kann sich stapeln. Aber auch das ist nicht so leicht.... Einfacher wäre es, ich nehme meine Akten, mein Bettzeug, meine 2 Katzen und den Computer und gehe in eine neue Wohnung und fange neu an. Dann lasse ich die alte Wohnung entrümpeln und renovieren. Leider hab ich das Geld nicht dazu um so einen krassen Schritt zu gehen.

~* Ich habe keine Macken, das sind Special Effects *~


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05.01.2018 00:41
avatar  Anneli
#32
An

@Inci
Bevor ich alle meine Küchenutensilien weg werfen würde, würde ich lieber ein Regal aufstellen, das mir nicht ganz so gut gefällt. Klar, ich hatte nie das Geld für einen Schreiner und kann daher nicht mit dir mithalten, ich denke halt nur normal und mit meinem Geldbeutel und bin nicht so oversized wie du. Sorry, dass ich mit deinen Vorstellungen nicht stand halten konnte.

GLG und uns allen einen wunderschönen Tag,
Anneli


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01.11.2020 06:11
avatar  Emin
#33
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