Verhaltensmuster auflösen?

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22.10.2017 21:26
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#21
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M-B

Hallo Emin,

danke für die Blumen aber ich kann hier jetzt leider keine großen Referenzen vermelden ;-).

Ich hab nur viel Mist erlebt und viel Mist gebaut.

Wurde traumatisiert, habe traumatisiert.

War Opfer, wurde Täter hab viele Substanzen konsumiert und hab in meinem Leben so einige Symptome gezeigt. Unter anderem war ich auch "Messi", zumindest wurde ich so genannt.

Ich wollte immer wissen warum die Dinge passieren wie sie passieren, warum ich getan habe was ich getan habe und wieso ich scheinbar so wenig Einfluss darauf habe. Der freie Wille.

Als die Zeiten düster waren bin ich auf ein Buch von Paul Watzlawick gestoßen "menschliche Kommunikation".

Darin hab ich mich wiedererkannt, hab angefangen ein paar Kleinigkeiten zu verstehen

Hab gemerkt, dass theoretisches Verstehen noch lange nicht bedeutet auch automatisierte Verhaltensmuster einfach ändern zu können.

Später hab ich mit stärkeren psychoaktiven Substanzen experimentiert, bin dann mehr in die neurobiologische Schiene gegangen.

Hab weiter gelesen und die Symptome wurden langsam besser. Ein bisschen was ist hängen geblieben, vieles nicht.


Heute geht es mir relativ gut, kann ein halbwegs normales Leben führen.

Viel mehr gibt es nicht zu sagen.
Ich bin mir ziemlich sicher von dir auch einiges lernen zu können. Soviel kann ich jetzt schon sagen.

Denn das ist es doch, was einige von uns verbindet. Wir wollen uns weiter entwickeln.

Gute Nacht.
Marcel


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22.10.2017 21:37 (zuletzt bearbeitet: 22.10.2017 21:38)
avatar  M-B
#22
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M-B

Hallo Wolfram,

versteh mich bitte nicht falsch.

Ich möchte weder deine Erfahrungen negieren noch allem "Alten" den Sinn absprechen.

Gerade heute hab ich mir von Erickson ein Buch von 1980 bestellt über seine Hypnotherapie und bin mir ziemlich sicher dort einiges lernen zu können. Es lohnt sich also auch immer nach hinten zu schauen.

Ich beziehe mich mit meiner Kritik an Freud auf bsp. seine Triebtheorien, Ödipuskonflikt und dergleichen.

Für mich sind das einfach Konstrukte, die heute keinen echten Nutzen mehr haben. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Und wie schon vorher geschrieben.
Er hätte mit Sicherheit nichts dagegen gehabt.

Beste Grüße


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22.10.2017 22:02
avatar  Wolfram
#23
Wo

@Ichaufloesung

das ist zwar richtig, was Du schreibst, aber ich habe von der Projektion der eigenen Erfahrung auf andere gesprochen. Das hat nichts mit seinen Triebtheorien zu tun. Evtl. hat er auch seine Erfahrung auf die Allgemeinheit projiziert.

viele Grüße
Wolfram


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24.10.2017 21:54
avatar  Emin
#24
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Administrator

@Ichaufloesung @Wolfram @Kräuterfrau @Anneli @Ordnung @Rainbow-Cloud

Danke Marcel!

Zitat von Ichaufloesung im Beitrag #21
Wir wollen uns weiter entwickeln.



Ja das ist eine der Ambitionen warum ich dieses Forum damals ins Leben gerufen habe vor rund 7 Jahren.

Finde ich super deine Antwort!

Beste Grüsse
Emin


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20.11.2017 17:46 (zuletzt bearbeitet: 20.11.2017 17:46)
avatar  Nemo
#25
Ne

Hey, da hier so schön psychologisiert wird, will ich auch mal Alfred Adlers Machttheorie erwähnen, dort hab ich mich eher wiedergefunden, auch wenn ich auch Freud, Jung, Frankl usw. kenne, hab da auch viel gelesen, sehr viel, schon vor 2011 als Selbstherapie, ab 2011 mit therapeutischer Begleitung. Da wurde so viel besprochen und ich versuchte, einfach ALLES darüber zu erfahren. Ich verstehe mich durchaus, aber die Umsetzungskompetenz ist viel wichtiger als die Theorie! Ich muss nicht mehr Theorie erfahren (das kann auch zu einem zwanghaften Gedankenkarussell ausarten auf Dauer), sondern allein die Umsetzung zählt jetzt bei mir. Reden ist nicht das Gleiche wie Tun, Lesen nicht dasselbe wie Leben.


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