@skurril @Wolfram

Es gibt überall etwas Negatives zu bemerken. Auch wenn man sich erinnert, erinnert man sich hauptsächlich an das Negative. Das sind Überbleibsel der Evolution, weil man früher aus Fehlern lernen musste bzw. aus negativen Erlebnissen lernte, aha Feuer ist gefährlich, oder der Säbelzahntiger darf mich nicht entdecken, sonst ist es vorbei. Das macht unser Stammhirn. Depression ist eine Reaktion auf eine Gefahrensituation. Wenn ich nicht in den Kampf- und Fluchtmodus wechsele, oder gelernt habe, ich habe keine Chance, dann falle ich in den Erstarrungsmodus, d. h. das Gehirn fährt die Aktivitäten herunter. Auch wenn man krank ist, reagiert das Gehirn so, um sich zu erholen, mit Fieber z. B. bleibt man im Bett liegen. Die Depression entsteht, wenn der Erstarrungsmodus zu tief fällt und man nicht mehr aus diesem sog. Hypoarrousal heraus kommt. Dann kommen negative Gedanken und Antriebslosigkeit, die das Wesen der Depression ausmachen.

Ich gucke momentan viel in den Onlinekurs von Dami Charf, da wird das alles erklärt. In den Fragestunden sagte sie, dass Depressionen auf jeden Fall Traumafolgen sind. Man kann heraus kommen, indem man sich anders orientiert, d. h. die Aufmerksamkeit auf positive Erlebnisse lenkt und beispielsweise jeden Tag das aufschreibt, was an dem Tag gut gelaufen ist. Bei mir ist das derzeit immer die Nase.

@Ornung

versuchs mal mit 7 Wochen ohne Currywurscht und Pommes. Dann schaffst du das auch.