Suchtdruck und Alkohol

  • Seite 3 von 6
31.10.2017 18:42
#11
avatar

@Draculara@Wolfram

Hallo Draculara und Wolfram

Draculara hat es richtig erkannt. Ich habe am Montag bei meiner Therapie über das Problem rauchen gesprochen. Da wurde mir geraten, mich der Belastung im Moment nicht aus zu setzen. Das wäre im Augenblick eine zu große Belastung.

LG Barbara

Ja


 Antworten

 Beitrag melden
02.11.2017 14:31
#12
Ra

ich fände (zumindest wo ich in Wien unterwegs bin), sah ich bisher mehr Zigaretten-rauchende Personen, geschlechtsunspezifisch und auch vom Alter unterschiedlich. zwar gibt es durchaus Leute in zB Lebensmittelgeschäfte, welche dann mal Wein oder Bier zur Kassa tragen, jedoch fände ich da eher interessant, dass einer mal seinen Ausweis zeigen musste, da das Kassa-Personal darauf bestand.

selbst trinke ich keinen Alkohol und mag weder Zigarettenrauch vernehmen, noch ihn durch eine Zigarette erzeugen. von den Kosten mal abgesehen, müsste ich dann wohl auch den Ausweis noch eher mitnehmen als ich es bisher tat, denn ich wurde von einer Trafik-Verkäuferin als 10-14 Jahre geschätzt und auch bei dem Adventkalender mit Rubbelfelder, ist dieser glaube erst ab 16 erhältlich und interessant fand ich: dabei war ich bereits 21+ Jahre. demnach wurde ich knapp doppelt so jung vermutet ...mal überlegen, ob ich erst einen weiss-grauen Vollbart bräuchte, um mal als (etwas übertrieben) 18 Jahre gesehen zu werden.

zumindest von Sucht würde ich mal auch bei Lebensmittel finden, dass ich wann eher nicht ohne Käse auskäme, zumindest nicht für zB eine Woche. ist zwar nichts das an sich süchtig mache, jedoch ich könnte beispielsweise aus diesem Grund, als auch weil ich bei stressigen Situationen gerne vanille in milchiger Konsistenz trinke, dass ich deshalb kein Veganer werden könnte. zwar gäbe es Soja-Milch und vlt auch Soja-Käse, jedoch ich mag bloss eine Käse-Art und auch von Milch müsste es vanille sein, alternativ auch banane oder mal beerige Inhalte.

könnte es denn auch eine Sucht sein, wenn man bei Geschäfte von Werbungen überzeugt wäre, also besagte Produkte dann genau weil sie neu sind, probieren mag? oder wenn man bei Filme den Kino-Start kaum abwarten könnte, dann gäbe es die DVD und bluray ...und meist in meinem Fall: zu diesem Zeitpunkt erfahre ich dann: achja stimmt. das kam bald ins Kino. (und dann gäbe es eig schon die DVD nicht mehr, weil schon Teil 2 bald auf DVD käme) manchmal hätte meine Geduld dann durchaus auch Vorteile, wie auch meine Defizite beim Geschmack.


 Antworten

 Beitrag melden
04.11.2017 17:55
avatar  Sophie
#13
So

Vor ein paar Jahren musste ich beruflich ein Seminar über Suchtproblematiken besuchen. Eins ist mir im Gedächtnis geblieben:
a) Die körperliche Abhängigkeit ist nach ein paar Tagen bis Wochen der Entgiftung vorbei. Kurzfristig ist man "trocken".
b) Das Hauptrisiko ist die psychische Abhängigkeit und die "Gewohnheit".

Die Sucht hat immer einen "Zweck": Entspannung, Angst lösen, sich betäuben, sich aufputschen, nicht stark sein müssen, was auch immer.
Wenn man trinkt, um (nur als Beispiel) die kreiselnden Gedanken zum Schweigen zu bringen, wird man immer wieder rückfällig werden, solange man keinen anderen Weg kennt, dieses Ziel zu erreichen. Man muss also erst mal wissen, was der tiefere Grund ist für das Trinken, und dann, was man an anderen Handlungsoptionen haben könnte. Das kann sehr schwierig sein.

Was ich sehr interessant fand, war der Aspekt der Gewohnheit. Wenn man immer nach dem Essen eine Zigarette raucht, ist das irgendwann so fest verdrahtet im Kopf, dass Essen-Rauchen unlösbar verknüpft ist. Wenn man dann aufhört zu rauchen, ist der Moment nach dem Essen immer mit Suchtdruck gepflastert. Wie bei den berühmten Pawlowschen Hunden wird die Zigarette nach dem Essen ein automatischer Reflex.

Das Gehirn macht wie Google einen Suchlauf. Zum Beispiel denke ich "Feierabend, entspannen". Das Hirn klickert, und findet ganz oben auf der Suchliste "Wein trinken".
Die Übung bei dem Seminar war, zu den Stichwörtern z.B. "Feierabend, entspannen" andere Dinge nach oben in die Liste zu bekommen. Man muss dazu vor dem Schlafengehen (da speichert das Hirn am besten ab) intensiv visualisieren, was man als neues Ergebnis haben möchte. Nicht nur die Worte denken, sondern sich intensiv vorstellen, wie sich das anfühlt, riecht, klingt, aussieht, welche Gefühle man dabei hat, wie man sich bewegt. Zum Beispiel statt "Wein trinken" einen "Abendspaziergang" oder "häkeln" oder was auch immer der feierabendlichen Entspannung dienen kann.
Schaden kann ja so ein Versuch nicht. Schlimmstenfalls ändert sich gar nichts, aber wenn man nur etwas weniger raucht/trinkt/isst, hat man schon etwas gewonnen.


 Antworten

 Beitrag melden
04.11.2017 18:08
avatar  Sophie
#14
So

@Rainbow-Cloud: Soja-Milch und Soja-Pudding gibt es auch mit Vanille. Schmeckt sogar vanilliger als das Milchprodukt, und ich mag es sogar lieber als Milch, weil es etwas dickflüssiger ist.
Hihi, ich war schon über 30, da musste ich mal an der Kasse den Ausweis zeigen, als ich Wodka gekauft hatte.

Bei der Sucht nach neuen Produkten ist es glaube ich weniger das Produkt als solches. Ich denke eher, dass es eine Art Geltungssucht ist: Ich habe das neue iphone, seht her wiie toll ich bin.
Und eine leichte Beeinflussbarkeit, oder dass man auf die Meinung anderer Leute großen Wert legt. Wer sich nur nach seiner eigenen Meinung und nach seinen eigenen Empfindungen richtet, der kann nicht so leicht von Werbung beeinflusst werden, der kauft nur das, was er wirklich braucht.
Man darf auch nicht vergessen, dass in der Werbebranche topausgebildete Fachleute arbeiten, die genau gelernt haben, wie man Menschen neue/ Bedürfnisse einpflanzt. Oder die die üblichen menschlichen Bedürfnisse nach Status, Zugehörigkeit, Glück usw. ausnutzen, indem sie suggerieren, das alles durch den Kauf der Produkte zu bekommen.
Bei Filmen geht es wohl um die Neugier. Da wird man ja schon mit Trailern und Werbevideos angestachelt. Oder man will mitreden können, wenn alle über den neuen Film reden.


 Antworten

 Beitrag melden
06.11.2017 11:42 (zuletzt bearbeitet: 06.11.2017 23:16)
#15
Ra



@Sophie, @Messie,

bei mir ist es bei Trailer so als würde es es münlich als Zusammenfassung hören, was vorkäme. entweder mag ich den Trailer und stoppe ihn, sonst bräuchte ich den Film nicht gucken (ich spule beim Film gerne vor und könnte 2 Stunden Filme auch in 30 Minuten gucken) und bei Handys und ähnlichen Geräten: ich mag genau nicht das Neueste, denn es könnte kaputt-gehen oder andere könnten es lieber wollen und vergesse ich es mal oder nehme es mir wer anderswie weg ...wäre es nicht grad sinnvoll, es "mal nur kuz" im Besitz gehabt zu haben.

auch bei Filme gucke ich sie, weil sie vom Titel oder BIld spannend für mich wirken, nicht weil sie grad viele gucken / der Film neu wäre / etc. positiv wäre hier. ich erfahre dass ein Film ins Kino kommt und beim nächsten mal im Internet geguckt, war er dann schon auf bluray vor Monate erhältlich und gäbe es schon nicht mehr in den meisten Geschäften auf DVD.

bei Lebensmittel und Getränke müsste man mich eher überzeugen, dass ich was Neues mögen würde. nur weil "neu" vermerkt ist oder mir ein Verstauungsfach im Weg die Sicht auf meine Produkte nehme und da mal "aus der Werbung" vermerkt steht, würde mich nicht grad überzeugen, mag ich die Geschmackrichtung oder ist mir der Inhalt für mich ausreichend? ich wollte beispielsweise mal den neuen rötlichen Energydrink probieren, den gab es in einer Dose und dann als Plastik im mini-Pack, etwa in der Grösse eines menschlichen Fingers zu kaufen. dennoch wäre ich mit einer Verkostungsprobe von einem Schluck zufrieden und würde ihn dann nicht mit mehreren ml oder in Liter für mich benötigen. leider gäbe es jedoch eher weniger Verkostungsproben, in Wien zwar manchmal schon ...jedoch nicht von den Produkten, die ich interessant fände. letztens hatte eine Freundin eine Joghurtschnitte mit neuer Sorte: Himbeer als Teil-Füllung und ich wollte es probieren. sie bat es mir an und ich meinte: zitroniger als pur-gepresste Zitrone. sie meinte hingegen: himbeerig und Creme als Geschmack zu empfinden. gut dass ich dann nicht 4-5 ganze Packungen kaufte, die vlt über 2Euro kosten und ich bei einem Biss probieren schon denke: da kaufe ich lieber um die Hälfte so teuer eine Zitrone und presse diese aus, um den-selben Geschmack zu empfinden.


wie denkt ihr, könnte es bei Wissen oder Effekten sein? könnten Leute und Personen denn auch nach special-effekts statt Marken an zB Kleidung ein Sucht-Empfinden haben? wie denkt ihr es bei Wissen: gäbe es wen, kennt ihr Meschen oder hattet ihr davon gelesen oder gehört, dass diese nach Wissen dürsten? manche bezeichnen spezifisch-gekeidete Personen mit beispielsweise einer Brille und Hosenträgern mit einem hohen IQ ausgestattet, selbst würde ich denken, dass man auch an Wissen interessiert sein kann, was andere alltäglich interprätieren.

beispielsweise bei dem Video wurde das Geschenk auf andere Weise als toll empfunden und andere hingegen würden es anders nutzen. @Messie, machst du das Video als Direkt-Ansicht hier in den Beitrag rein?




ich mag beispielsweise Hemden und Karos, diese kombiniert würde jedoch nicht jedes Muster für mich als toll empfunden werden, sondern auch "wow, warum werde diese Farbe mit dieser kombiniert. für mich eindeutig zu bunt" oder "fiele dabei ich oder eher das Hemd ins Rampenlicht?", etc. wie denkt ihr wäre es mit dem Clichee, dass Frauen Schuhe und Handtaschen toll finden? da gab es mal auch einen Werbespot über den Vergleich: Frauen in einen Raum gebracht und sie sahen besagte Objekte und freuten sich ...im Hintergrund Männer-Freude zu hören: ein Raum mit Bier gesichtet und die Frauen wunderten sich.


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!