Stromausfall im Außenbereich

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29.05.2018 14:30
avatar  Wolfram
#1
Wo

Eigentlich müßte ich das ja besser wissen, aber mir fällt keine lösung ein.

Ich wollte im "Garten" ein bischen die äste schneiden und stelle fest, dass ich an der Außensteckdose keinen Strom habe. Ich habe das alles selber installiert, habe durch Testen festgestellt, dass der Fehler nicht an der Heckenschere liegt und nicht am Verlängerungskabel. Es funktionieren auch nicht: Markise, Außenlicht, Außen-Eingangslicht, Drainagepumpe. Also alles, was im Außenbereich liegt. Der Außenbereich hat eine extra Sicherung, so dass ich da nachgesehen habe. Sicherung ist eingeschaltet. Nach Abnehmen des Kastens sieht alles ordentlich aus.
Die Windfangbeleuchtung ging schon länger nicht, hatte ich jetzt mal Sicherung aus- und eingeschaltet, Windfangbeleuchtung ging, wenn auch flackernd.

Weiß jemand, wo ich noch suchen könnte? ich dachte noch daran, die Sicherung auszutauschen, als Messie habe ich ja immer Ersatz da. Das macht dann nur Arbeit und einen Erfolg sehe ich nicht unbedingt. Es könnte nur sein, dass das am inneren kontakt liegt. Von solch einem Schaden habe ich aber noch nichts gehört.

viele Grüße an den Rest unserer Truppe
Wolfram


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29.05.2018 15:14
#2
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Moderator

@Wolfram Weißt du, wo du die Leitungen gelegt hast? Dann solltest du dort mal nachsehen, ob irgendwo eine Leitung verwittert oder durchgenagt ist, du hattest ja auch mal Mäuse. Die gehen unter die Erde und nagen alles an, woran sie sich die Zähne schärfen können. Ich schätze, du kommst nicht umhin, die Leitungen vollumfänglich zu überprüfen. Wenn ein Kabel verrottet oder durchgebissen ist von Nagern, nützt die beste Sicherung nichts und auch wenn die Steckdose intakt ist, kriegst du keinen Strom damit.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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30.05.2018 05:24 (zuletzt bearbeitet: 30.05.2018 06:19)
#3
In

Zitat
Nach Abnehmen des Kastens sieht alles ordentlich aus...ich dachte noch daran, die Sicherung auszutauschen



Hallo,

Sorry daß ich mich einfach so einmische, aber was bedeutet denn "Abnehmen des Kastens". Ist damit nur der Deckel gemeint oder gar die Abnahme des Berührschutzes gegen gefährliche Spannungen im Kasten oder die Abnahme des kompletten Sicherungskasten samt Inhalt?

Ich vermute es sind runde Schraubsicherungen älterer Bauart gemeint wie #1 Porzellaneinsätze = Patronen oder #2 Schraub-Sicherungsautomat mit einem Druckknopf.

Falls damit fest verbaute Automaten mit Schalterhebeln gemeint sind, bitte diesen Beitrag ganz ignorieren.

#1 bei ausgelösten Porzellanpatronen fällt meistens die kleine runde Farbmarke vom Boden des Sicherungseinsatzes.

#1a Bei schleichenden Überlastungen fällt die Farbmarke nicht immer. Ist die Farbmarke noch da?

#1b Auch kann sich die Verschraubung lösen oder die Kontakte sind angeschmort.

#1 xyz . Mir fallen noch 3-4 Sachen ein, aber nur gegen genauere Information.

#2 Runde Schrubeisatz-Automaten lösen magnetisch aus und ein Druck auf den Rücksetzknopf stellt den Ursprungszustand wieder her. Falls es solche Automaten sind, sind deren Kontakte intakt?

Piepser oder Messgeräte da? Sicherung durchgepiepst?

Gruß


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30.05.2018 16:31
avatar  Wolfram
#4
Wo

@indifferent

Es sind Automaten mit Kipphebel. Die runden Automaten waren schon zur Bauzeit veraltet. Schmelzsicherungen kommen nicht ins eigene Haus. Ich meinte den Deckel des Kastens, um die Kontakte zu sehen. Messgerät braucht eine 9V Batterie und die habe ich gerade nicht zur Hand.
Ich gehe wieder raus und Heckenschere funktioniert. Markise ging auch. Warum, keine Ahnung. Ich also erstmal Äste geschnitten. Weil das Kabel nur 10m hatte und ich mein 50m Kabel anschließen wollte, macht die Heckenschere einen leisen Knall und geht nicht mehr. Die Sicherung hatte ausgelöst, wieder eingeschaltet und Heckenschere geht nicht. Muß ich also eine neue Heckenschere kaufen. Aber warum ist das passiert? Der Knall war sehr leise, nicht kurzschlußtypisch. Kann es sein, dass der Motor zu heiß geworden ist. 32° draußen und längere Zeit in Betrieb unter Belastung. Geschnitten, was der geschafft hat.
Aber warum gingen die anderen Verbraucher nicht. Die hatten doch damit nichts zu tun.

@Draculara

Maus kanns nicht gewesen sein, weil es kaum offene Leitungen gibt. Die Heckenschere lag in der Garage.
Obwohl es nirgends deklariert ist, wird wohl die Wärme die Isolierung des Motors beschädigt haben.

viele Grüße
Wolfram


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03.06.2018 04:49
#5
In

@ Wolfram

Zitat
macht die Heckenschere einen leisen Knall.



Ein Schmorkurzschluß hört sich so an. Eine Reparatur ist nur nach Autopsie + Messungen möglich.

Assistiere gern aus der Ferne, falls Autopsiefotos geliefert werden -

#1 Kabelbruch durch häufige Verdrehung, meist im Abstand von bis zu 10cm von der Zugentlastungsklemme. Eine Verdrehung kann den Kontakt wieder herstellen und wieder lösen. Die Bruchstelle schmort, der PVC schmilzt, Kurzschluss, Sicherung löst aus. Beim Wiedereinschalten brennt der Kurzschluß kurzzeitig wieder weg, das Spiel wiederholt sich bis nichts mehr geht.

Ist der einzige Fehler, der ohne Autopsie festgestellt werden kann: Wenn etwa 10cm vor dem Eintritt ins Gerätegehäuse fest am Kabel gezurrt wird, reißt es dort, wo innen der Kabelbruch ist bzw. das Kupfer schon verschmort ist. Lösung: Auf keinen Fall flicken. Abschneiden und die gekürzte Stromleitung wieder korrekt anschließen oder neues Kabel dran. Fast immer Erfolg

#2 Motorschalter verschmort oder Kurzschluss - unbedingt Foto nötig, weil es so viele verschiedene Modelle gibt. Lösung: Identifizierung und Tausch, häufig Erfolg.
Vorsicht, Stempelung nicht verwischen, manchmal ist die Bezeichnung nötig.

#3 Funkentstörfilter, manchmal ist das ein Kondensator. Die Isolation kann durchschlagen, ein Kurzschluß brennt die Schmorstelle kurz wieder weg, dann gehts wieder bis zur nächsten Erhitzung und Bumm. Foto nötig, Messung möglich. Lösung :Tausch oder je nach Anleitung, fast immer Erfolg möglich.

#4 abgenutzte Kohlen. Die werden mit Federn auf den Kollektor gedrückt, wenn die Kohlen zu kurz werden, gibts schlechte Kontakte, Kollektorschaden droht. Kohlen ausbauen und begutachten, Lösung: Querschnitt und Federlänge ausmessen (Mess-Schieber nötig) und tauschen, häufig Erfolg.

#5 Wicklungschaden - kann gemessen werden oder gesichtet, die Wicklung wird dunkelbraun/schwarz und stinkt. Totalschaden.

#6 Kollektor beschädigt. Das sind die Kupferlammellen am beweglichen Teil des Motors innen, auf denen die Kohlen drücken. Wenn die ab sind, auch Totalschaden.

Gruß


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