Faulheit, Antribslosigkeit, Depression..?!?!

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06.02.2014 17:00
#1
No

mir ist des öfteren aufgefallen, dass viele (ich eingeschlossen) in ihren geschichten die wörter depression, angst oder antriebslosigkeit verwenden. daher meine frage: ist das das zentrale problem von messies? mir hat mal jemand gesagt der mensch sei ein aktives lebewesen, dass ab und zu seine ruhe braucht. phasen von aktivität und antribslosigkeit wechseln sich ab. aber was ist dann unser unterschied zu "normalen" menschen? ist unordnung mit faulheit zu erklären? oder antriebslosigkeit mit depression? ist jeder messie gleich depressiv oder jeder depressive ein messie? was ist in der psyche von messies anders? oft wird messie-tum (oder wie das sonst heisst) mit verlusten oder verlustängsten in zusammenhang gestellt. aber ich denke nicht, dass jeder der mal etwas oder jemanden verloren hat gleich messie wird, oder dass jeder messie mit verlusten zu kämpfen hatte. aber woher kommt es? mich würde die psychiologische vielfalt dahinter interessieren, wie aus den verschiedensten lebesläufen das (annähernd) gleiche schicksal resultieren kann.

Man kann die Welt oder sich selbst ändern. Das Zweite ist schwieriger.“ - Mark Twain


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06.02.2014 18:21 (zuletzt bearbeitet: 06.02.2014 18:23)
#2
Ta

Also ich kann nur für mich vermuten, dass es bei mir eine Mischung ist aus Behinderung(die man aber erst spät als solche erkannte) und
fehlerhafter Grundeinstellung zu mir selbst und den Menschen um mich herum,was zu Depression,Antriebschwäche usw. geführt hat.
Ich habe jedenfalls vom Start weg nach Schulschluss viele kleine Fehler gemacht, die in der Summe in den Abgrund hätten führen können.
Da ich jedoch die Entscheidung getroffen habe, meine Ehe aufzubauen auf dem Glauben an Gott, ist zurzeit doch noch viel Hoffnung,
dass alles gut wird..........es hat schon mit (Küchen)Psychologie zu tun, wenn man das begreifen will, aber eben auch mit der Bereitschaft,
sich selber gegenüber ganz und gar ehrlich zu sein, auch wenn es weh tut.
Ganz ohne Hilfe geht es auch nicht. Es geht zumindest etwas leichter, wenn man von jemandem, der einen versteht, den einen oder andere Schubs bekommt.
Grüssele Mausohr


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06.02.2014 18:34
#3
No

ja das denke ich auch. es sitzt oft tiefer als man glaubt und oft erkennt man es gar nicht. ich hätte nie gedacht dass sich meine kindheitsprobleme auf mein heutiges leben auswirken. ich dachte ich hätte alles verdaut, aber dass sich diese probleme im messie-syndrom zeigen, da wäre ich nie drauf gekommen, aber sie bewirken ein anderes leben als ich es mir gewünscht hätte. es behindert einen in allem. soziale kontakte vermeide ich bis auf dieses forum, meine freundin und meine mama und bruder fast gänzlich. die einzigen menschen die es wirklich wissen sind die menschen die dieses forum besuchen. es ist schwierig weil ich angst (noch so ein thema für sich) habe, diese menschen zu verlieren. wie ist es mit antriebslosigkeit? kommt iwann der tag an dem es weg ist? muss man etwas aufarbeiten und es kommt mit der zeit?

Man kann die Welt oder sich selbst ändern. Das Zweite ist schwieriger.“ - Mark Twain


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06.02.2014 18:47
avatar  Auto
#4
Au

Also medizinisch sagt man, hält ein Zustand, in dem Fall Depression oder Rückzug nen halbes Jahr an, dann ist es ne Krankheit.

Weiß nicht ob Depressionen immer einhergehen mit Antriebsschwäche. In meinem Fall würde ich nicht von Depressionen sprechen. Ich setze meine Prioritäten halt nur anders. Und da kommt der Haushalt zuletzt.

Ob die anderen Sachen nun wichtiger sind, ist zu bestreiten.

Wie seht es da ansonsten mit dem Zusatz sprachliche Kenntnisse aus? Man sagt ja so wie man sich kleidet, bettet oder auch lebt, trägt man auch nach außen.
Beispiel: Bei mir ist es so, ich weiß was ich sagen will, im Kopf ist es auch alles sachlich. Aber wenn ich dann rede, rede ich so wie es in meiner Wohnung aussieht. Ne Freundin meinte dazu Sprechdurchfall. Kennt ihr das auch?


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06.02.2014 18:57
#5
Ta

Genau, es sitzt tiefer, als man denkt..................es sind Verletzungen der Seele, die im Unbewussten schlummern und sich durch
Schmerzen aller Art,eben auch Antriebslosigkeit (als Teil der Depression,depressiven Verstimmung) zeigen.
Ob das jeder/jede überwinden kann, weiss ich nicht. Ich bin jedenfalls auf dem Wege, diese Antriebslosigkeit zu überwinden,
indem ich sorgfältig für mich sorge. ich bin ja zudem schwerhörig,auch das macht was mit der Psyche, weil man da schnell in die
Isolation gerät durch andere aber auch,indem man sich selber isoliert, weil man keine Kraft hat,mitzuhalten.
Es ist nämlich ein weit verbreiteter Irrglaube, dass ein Hörgerät oder Cochlear Implantat (eine Art Inneenohrprothese) alle Probleme
mit den Ohren beseitigt. Inzwischen verstehe ich noch besser, dass es einen Unterschied macht, ob man wie ich damit aufgewachsen ist oder
im späteren Lebensalter eine Hörschädigung bekommt. Jedes meiner Gesundheitsprobleme für sich genommen ist schon happig
und in der Summe noch viel mehr,man will es nur nicht wahrhaben, weil man es ja nicht anders kennt.
Im Moment habe ich darüber erstmal Frieden,das ist die Hauptsache.
Sprechdurchfall ? Na das ist ja ganz was neues,kenne ich noch nicht.......könnte aber auch auf mich zutreffen, denn ich habe früher manchmal ohne böse Absicht
andere Menschen verärgert oder ihnen die Stimmung verdorben, wenn ich zuviel erzählte und Mutter mahnte ,das sei doch uninteressant und nervig.
Das tat weh und so musste ich eben immer mehr schweigen.........ich habe darum auch versucht, zu lernen, mit meinen Problemen fertig zu werden ohne
meine Familie zu fragen. Dank des Forums ist es mir schon ganz gut gelungen........vor allem, ich traue mir zu, dass ich das schaffe.
Grüssele Mausohr


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