Buch schreiben

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09.05.2019 23:37
avatar  IBI
#11
IB
IBI

Hallo Draculara,

ja die Gefühlsunterschiede habe ich auch kennen gelernt. Ich finde es erleichternd auch zu merken, dass vertraute Gefühle von damals leichter in ihrer Ausprägung werden können.

"klar zu machen, wohin unterlassene Hilfeleistung führt". Das liest sich für mich als bist du sehr wütend auf dein Umfeld. Ich verstehe zwar nicht ganz, wer oder was sich für dich hinter den Worten "unterlassene Hilfeleistung" alles verbirgt - das Potential scheint mir sehr gross.

Ja, ich kann deine Wut so sehr verstehen. Mir kommt sie auch sehr oft hoch. Ab und an hat der Gedanke daran, dass ich es zu jenem Zeitpunkt nicht besser konnte und mein Umfeld ebenfalls nicht in der Lage war es besser zu machen, jeder hat das Beste gegeben, was ihm/ihr/mir möglich war zu den damaligen Zeitpunkten, mich unterstützt, dass sich ein wenig Wut beruhigen konnte. Sie ist weiterhin da und sie will gehört werden. Leider finde ich nur selten Menschen, die meine Wut sind bereit zu hören und idealerweise zu spiegeln, doch wenn sie dran sein darf, finde ich es wertvoll mit Wut da sein zu dürfen.

Würde mich interessieren, wem und was und ...du unter "unterlassene Hilfeleistung" verstehst.

Liebe Grüsse
Sonja


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10.05.2019 22:48
avatar  Wolfram
#12
Wo

Hallo Sonja,

ein Beispiel für unterlassene Hilfeleistung: Wenn jemand in die Wohnung kommt und sagt: wie sieht es denn hier aus. Das wäre aus meiner Sicht unterlassene Hilfeleistung, sofern die Messie Hilfe annehmen will. Die Besucherin weiß, dass etwas verbessert werden muß und sie weiß, wie man etwas verbessert, da sie ja kein Messie ist, weil sie sich beschwert. Aber diese Hilfe kommt nicht. Hauptsache andere schlecht machen, um selbst besser dazustehen.

Hallo Draculara,

mein Vater wusste es nicht besser, aber er hätte sich informieren können. Darin könnte ich auch eine unterlassene Hilfeleistung sehen, wenn auch nur indirekt. Das Nichtzuhören war damals schon vorhanden und auch heute noch.

viele Grüße
Wolfram


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11.05.2019 08:49
avatar  IBI
#13
IB
IBI

Hallo Wolfram,

ich denke, dass es sehr viele Angehörige/Freunde von Betroffenen gibt, die gerne helfen möchten, weil sie sich nicht mit ansehen können, was da los ist.

Doch wenn jemand zu dir käme und dir sagen würde, das muss weg, jenes muss weg, welches kann auch weg, glaube ich kaum, dass du gleich das machen würdest, was diese Menschen dir dazu sagen. Du nimmst so viel mit Heim, weil du den Dingen eine Bedeutung geben kannst. Sobald sie etwas bedeuten, ist das Wegwerfen ungleich schwieriger.
Wie du selber richtig schreibst, sofern der Messie die Hilfe annehmen möchte. Das sind sooo viele, die das nicht machen und falls sie doch Hilfe möchten, ist nicht jede Art der Hilfe willkommen.
Es braucht so viel, um herauszufinden welche Art der Hilfe einen weiter bringt und welche eher nicht. Wenn ich Menschen gefunden habe, die mir die Hilfe anbieten, mit der ich zurecht komme, dann kann es weiter gehen. Aus meiner Sicht ist die Beschäftigung mit den offensichtlichen Haufen von zuviel in der Wohnung, die den Wohnraum in der Wohnqualität sehr stark einschränken bis teilweise nicht mehr nutzbar machen, eine Arbeit an der äusseren Oberfläche, während die innere "Unterfläche" sehr oft dabei nicht betrachtet wird, obwohl es aus meiner Sicht die wichtiger ist, die zuerst Hilfestellungen benötigt.

Wow, meinen Satz finde ich gerade sehr gut. Ich feiere, dass es mir gelungen ist, ihn mit möglich wenigen Bewertungen zu schreiben. Auch wenn manche jetzt denken, dass ist es nicht wert, dass ich das jetzt erwähne, es macht einen riesen Unterschied aus, es doch zu erwähnen. Mir wird bewusst, dass nicht einmal die Worte Müll und Chaos verwendet habe.

Liebe Grüsse
Sonja


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13.05.2019 15:45
avatar  Wolfram
#14
Wo

@Sonja

es war in unserer SHG durchaus ein Wunsch vorhanden, gegenseitig aufzuräumen. Bei mir war zu der Zeit nichts denkbar, wie die Hilfe aussehen könnte und ich diese deshalb für mich abgelehnt hatte. Ich mußte daher erst mein Inneres aufräumen, dann überlegen, was weg könnte und dann erst könnte aufgeräumt werden.
Ich glaube, bei mir findet ein Umschwung statt. Im Laufe der Zeit sammelt sich immer mehr an, aber später merke ich, dass ich vieles doch nicht mehr brauche. So nach dem Motto, was ich in den ersten 50 Jahren nicht gebraucht habe, brauche ich in den letzten 20 Jahren auch nicht mehr.

viele Grüße
Wolfram


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24.05.2019 01:19
avatar  Emin
#15
avatar
Administrator


@Aus Chaos entsteht Neues @Draculara @Wolfram @Jennifer @Hatifa @Dana @Feenstaub @felispirit @Sabine Weißenbrunner @Caipi @Vega

Liebe Sonja!

Das mit dem Buch ...hatten wir glaube ich mal sogar besprochen telefonisch vor ca. 6 Jahren wenn ich mich nicht irre. Ich schreibe hier ein Onlinebuch, also hab schon ein paar Beiträge bei uns geschrieben und das schöne ist das wir ja hier interaktiv sind. Die meisten Autoren kann man nur sehr schwer kontaktieren oder auch garnicht, Glücklich ist es bei @Eva S. Roth die bei uns ist was ich total gut finde, sie hat eine Webseite und ist erreichbar.

Achso Ihr könnt auch nach den Büchern von @Draculara mal fragen, die gibts auch online zu kaufen.

Hier ein Video von einer sympatischen Autorin:


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