Messie und Zero Waste

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31.01.2020 19:06
avatar  Wolfram
#11
Wo

danke Sonja,

ist zwar richtig, Du hättest es aber ruhig etwas netter schreiben können.

ich kann nur das kaufen, was hergestellt wird. Früher gab es lose Milch in mitgebrachten Milchkannen. Heute habe ich Säcke voll von Milchtüten. Früher konnte ich aber nur jeweils 1 Liter kaufen, weil ich nur 1 Kanne hatte. Heute kann ich riesige Mengen kaufen, brauche ich nicht so oft zum Laden gehen.
Ich hab einen neuen großen Fernseher gekauft von Aldi. Gleich beim Start wird angezeigt, dass der aus der Türkei kommt. und ist von Vestel. Ich wollte doch ein deutsches Produkt kaufen, das länger hält.

viele Grüße
Wolfram


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31.01.2020 20:16
#12
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Moderator

@Aus Chaos entsteht Neues

Ich habe wohl den Ausdruck Zero Waste wörtlich genommen. DAs heißt auf Deutsch Nichts verschwenden. Oder auch nichts weg werfen. Darum ja meine Ansicht, möglichst wenig wegzuwerfen wäre dann das Ziel. Das können wir nicht immer einhalten. Warum ist diese Sicht verdreht?

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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31.01.2020 21:14
avatar  Wolfram
#13
Wo

@Draculara

Nichts verschwenden heißt für mich, nichts unnützes Zeugs herstellen. Davon gibt es nämlich viel zu viel. Das unnütze Zeugs ist dann vorhanden und wird von einem zum anderen weitergegeben. Dadurch wird es nicht weniger. Zum Schluß wird es verbrannt, dadurch entsteht mehr co2, was gerade verhindert werden soll. In der Herstellung von unnützem Zeugs wird aber auch Energie verbraucht, das erst aufwendig erzeugt (umgangssprachlich) werden muß. Nun könnte jemand daher kommen und sagen, dann nehmen wir doch zur Energieerzeugung die Verbrennung dieser Produkte. Das geht aber nicht, weil das dann ein perpetuum mobile wäre und das gibt es nicht. Also keine Energie verschwenden durch Herstellung.

Nu alles verstanden?

viele Grüße
Wolfram


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01.02.2020 08:59 (zuletzt bearbeitet: 01.02.2020 11:21)
avatar  IBI
#14
IB
IBI

Draculara,

stimmt, das ist gemeint mit Zero waste.
Wenn du gar nichts kaufst oder mit zu dir heimnimmst, dann bist du bereits mit zero waste unterwegs. Dann gibt es auch nichts wegzuwerfen, weil du es erst gar nicht mit Heim nimmst.

Nur das ist wirklich gegen jeglichen SAMMELZWANG, den man dann nicht mehr haben sollte, um so handeln zu können.
Und wenn wir das wirklich wörtlich nehmen, dann würden wir ziemlich schnell verhungern, weil viele Gesetze die Müllvermeidung verhindern. Also es gilt einen stimmigen Mittelweg zu finden, mit dem Thema Abfall umzugehen, nicht nur mit dem Verpackungsmüll an offensichtlicher Stelle, sondern auch mit dem, wenn man Dinge nicht mehr möchte.
Es gab mal eine Maussendung, in der eine Familie gezeigt wurde, die keinerlei Plastik im Haus hatte. Nicht mal das Kinderspielzeug war aus Plastik. Das war der Umgang mit zero waste in dieser Familie.

O.k. verhungern nehme ich zurück, aber es würde bedeuten, dass wir selbst wieder einen Garten hätten und dort auch Hühner und Kühe versorgen würden, wenn wir möglichst wenig waste machen wollten. Immerhin kann man den Mist der meisten Tiere zu Düngezwecken verwenden.


Dein Schritt ist der zweite, wenn schon zuviel mit nach Hause genommen wurde. Wenn du zero waste unter diesem Aspekt ansieht, nein, dann kann keine Aufräumaktion klappen. Aber von diesem Blick war hier nicht die Rede.
Verdreht ist deine Sicht in dem Sinne, dass du den ZWEITEN Schritt vor dem ersten machen möchtest bzw. den ersten auslassen möchtest.


Wolfram,
ich nehme gerne deine textliche Anregung für "ich hätte es netter schreiben können" entgegen, denn ich konnte nicht.

Ich wäre zu noch unangemessener in der Lage gewesen und habe mich sehr angestrengt, das anders zu machen.

Zuerst wollte ich mich sogar abwenden und nicht auf Draculas Beitrag reagieren, weil es mühsam ist und Kraft kostet, das ins rechte Licht zu rücken um dann möglicherweise wieder Verdrehungen und Verwirrungen zurück zu bekommen.
Doch weil ich Vize-Weltmeister darin bin, Menschen zu verwirren (weil ich in frühen Jahren durch mein Umfeld permanent verwirrt wurde und das so schräg gelernt habe), und ich mich selber ernst nehmen möchte und mehr (SELBST-) Bewusstsein für meine eigenen Handlungsweisen und deren Wirkung auf MICH und ANDERE besser verstehen möchte, habe ich versucht auch Draculara mit ihrer Aussage ernst zu nehmen. Die leichtere Aufgabe wär gewesen, nicht darauf zu reagieren, wie es viele hier handhaben.
Das zu tippen hat also auch wieder etwas mit SELBST-Reflektion zu tun. Es ist halt leichter im Aussen die Beobachtungen zu bewerten als die eigenen Themen darin zu entdecken. Gestern habe ich mein EIGENES darin nicht so gut sehen können. Heute kann ich es bereits besser und MIR selbst ist es wert, mein EIGENES schrittweise zu entdecken und erkennen, denn dann kann ich vieles, was mich betrifft eher akzeptieren und annehmen.
So mache ich mir heute keine VORWÜRFE, dass ich es nicht habe besser schreiben können, obwohl ich weiss, dass es Menschen gibt, die es könnten.

LG
Sonja


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01.02.2020 13:28
avatar  leonie
#15
le

@Draculara @Wolfram @Aus Chaos entsteht Neues ,

… ich denke wir drehen uns hier im kreis … das Problem liegt auf der Hand … man sollte halt nachdenken, bevor man kauft … oder etwas tut … z.b. zu Plastikbeutelchen greift … was man hat, hat man nun mal und muss zusehen, wie man es am besten los wird ….
ich persönlich finde es ungemein schwierig die passenden Geschäfte zu finden … zudem, wenn man sehr auf sein buget achten muss und keine luft nach oben hat … kann es fast unmöglich sein … hier, auf dem markt gibt es z.b. einen stand … alles bio … manchmal denk ich ja, wenn ich "schräge" möhren u.ä. sehe … ist das so? oder eher eine verkaufsmasche? … klar, als single kann man dort einkaufen … aber als übliche Familie? … wohl kaum …
wenn wir schon diesen thread hier haben, wäre ich für tipps aller art dankbar … übrigens auch für Lebensmittel … milch im Kaffee … und nun?

lg
leonie


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