Externen Raum mieten?

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24.08.2020 23:49
#1
ch

Hallo liebe Gruppe. Mir kam letztens die Idee meinen Krempel einfach zu verlagern , in einen externen Raum. Es gibt Lagerboxen zum mieten in der Nähe.
Es gibt einfach Sachen für die es keinen Platz gibt. aber die erheblich stören. Habe weder Dachboden noch Keller. bzw ist der kleine Raum für alle da. Außerdem Schrägen und Balken in jedem Raum. Man kann hier nicht vernünftig aufstellen. Wenig Stauraum. Selbst wenn ich einiges verkaufe, geht es nicht schnell genug.So könnte ich in Ruhe sauber machen und bei Bedarf die Sachen zurückholen oder halt verkaufen, aber die würden nicht mehr in Haus stören und ich müsste keine Angst vor Vermietern oder Handwerkern haben. Hat das jemand schon gemietet? Wieviel kostet das extra? Finde die Idee ganz gut..


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25.08.2020 00:49 (zuletzt bearbeitet: 25.08.2020 00:54)
#2
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Hallo Change 🌸 -

in großen Städten haben oft gerade richtig pingelige Leute einen sauberen Ersatz-Dachboden in einem Lagerhaus.
Eine größere Wohnung oder eine mit extra großem trockenen Keller oder Bodenraum würde etliche hundert Euro mehr kosten und vielleicht nicht so günstig liegen. Ein Lagerraum ist bei günstigeren Anbietern schon für unter 100 Euro oft relativ geräumig mit einigen Quadratmetern. Sicher hat dieses Lagerhaus eine Internetseite. Schau dir mal die Preise an!

Ich habe derzeit einen Raum für 70 Euro, da hat der Mann wertvolles Werkzeug drin, das im Keller verrotten würde und die Möbel fürs Wohnzimmer warten dort darauf, nach der Renovierung in die Wohnung zu ziehen. Ein Teil meiner Studienunterlagen wird dann dort ordentlich sortiert einziehen. Es sind Sachen, die man nicht einfach wiederbeschaffen kann, die mir aber die Wohnung dicht stauben würden.

Wichtig ist die Selbsteinschätzung. Bringst du die Sachen halbwegs ordentlich weg und stapelst sie übersichtlich? Oder ist es wahrscheinlich nur ein voll gestopftes Gewusel, und wenn man nichts mehr findet muss noch ein zweiter Raum her und so weiter ...

Würdest du zum Beispiel nach Räumen sortiert Kartons packen?
Küche - bleibt, Küche - aussortieren Archiv - bleibt, Elektrogeräte - verschenken ...
Also traust du dir zu, mit System zu packen und wegzubringen? Eventuell behältst du deinen externen „Dachboden“ sogar später, weil du bei dieser Wohnung keinen richtigen hast - bloß dann richtig luftig und übersichtlich. Vielleicht brauchst du dann aber gar keinen Stauraum mehr!

Was meinst du, könnte es klappen? Viel Erfolg!

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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25.08.2020 09:53 (zuletzt bearbeitet: 25.08.2020 10:25)
avatar  ( gelöscht )
#3
Gast
( gelöscht )

Ich kann Dir eigentlich nur davon abraten - die Sachen sind zwar dann erstmal aus den Augen aus dem Sinn, aber die Kosten summieren sich auf Dauer.
Rechne Dir die Miete auf ein Jahr hoch und schau Dir die Dinge an die Du dort lagern wirst. Eventuell könntest Du Dir einiges dann theoretisch vom Gegenwert der Miete bereits dann schon neu kaufen - sind sie (Dir) wirklich noch so viel wert?
Ich meine wie wichtig sind Dir Dinge und wie dringend brauchst Du sie wirklich wenn sie in einem externen Raum lagern, wo Du sie nicht siehst und nutzt und an die Du nur mit gewissem Aufwand (hinfahren, auslagern) ran kannst?
Frage Dich bevor Du ihn anmietest, ob Du nicht vielleicht eigentlich nur die Entscheidung darüber ob Du diese Dinge brauchst verschiebst und prokrastinierst... dann ist ein solcher Raum nicht sinnvoll.
Denke darüber nach ob es wirklich sinnvoll ist an diesen Dingen festzuhalten. Ich meine wenn Du sie gar nicht aufstellen kannst, welchen Sinn haben die Dinge dann? In einem Lagerraum verräumt gewinnen sie ja auch nicht unbedingt an Wert.

Sinnvoll finde ich temporäre Einlagerung wie @Jennifer sie beschreibt, also während einer definierten Zeit einer Renovierung zum Beispiel. Bei dauerhafter Einlagerung sollte man sich wirklich gut überlegen und durchrechnen ob das vernünftig oder "nur" Vermeidungsverhalten ist. Und erfahrungsgemäß wird Einlagerung die ohne feste Termine und Pläne temporär angedacht ist ganz fix zur Dauereinrichtung (habe ich selbst bei mir schon erlebt), weil man die Dinge ja auch nicht mehr jeden Tag sieht und einfach vergisst oder verdrängt.

Ich kenne einen Mitmessie der um die 5 Räume hat (und zwar große Räume) und dafür insgesamt fast eine zweite Miete zu seiner Wohnungsmiete bezahlt. Miete für Dinge die er Jahre nicht mehr gebraucht oder auch nur gesehen hat.

Grundsätzlich zu diesen Räumen: falls Du Dich dazu entscheidest, dann vergleiche die Angebote gut (auch die "Nebenkosten" wie Versicherung die oft später noch auf den Angebotspreis oben drauf kommen, Kosten für Schlüssel und Schloß, die man zum Teil von den Anbietern kaufen muss und die nicht teil der Miete sind, sondern die man dann hinterher hat, ob man sie braucht oder nicht, Einrichtungsgebüren die einmalig anfallen etc. ) und schau Dir den Raum vor Ort an.
Große Firmen wie Shurgard z.B. haben immer wieder mal Schnäppchenangebote, zur Zeit des Lockdowns mietete besagter Messie z.b. dort sehr, sehr günstig einen Raum, weil es da einfach keine so große Nachfrage gab und der Preis bleibt danach dann auch nach Anmietung dauerhaft so niedrig. Da lohnt es sich die Augen nach einem günstigen Angebot aufzuhalten und eventuell sogar darauf zu warten. Auch drauf achten ob der niedrige Preis dauerhaft ist oder nur ein paar Wochen oder Monate gilt und dann hoch geht.

Wenn Du wirklich meinst Du brauchst so einen Raum, dann miete Dir aber am besten den für Dich kleinstmöglichen Raum, sonst verführt Dich der freie Raum vielleicht nur noch mehr anzusammeln und auszulagern.

In meiner Gegend kosten 2 qm Raum so um die 60-70 Euro - das sind im Jahr immerhin über 800 Euro, die man einfach mal "nur so" für ausgelagerte, nicht verwendete Dinge ausgibt.

Grundsätzlich würde ich Messies (oder überhaupt jedem) aber eher dazu raten auszusortieren, wegzugeben, zu verkaufen und zu entrümpeln als sich mehr Raum für noch mehr Dinge zuzulegen.
Ich würde nicht so deutlich warnen, wenn ich damit nicht wirklich schlechte Erfahrungen hätte (nicht mit den Räumen selbst, aber mit meinem Umgang damit, bzw. auch der beobachtete Umgang bei anderen Messies) - wenn Du die Disziplin hast Dir einen Termin zu setzen bis zu dem der Raum wieder leer sein muss und diesen auch einzuhalten, dann mache es - ansonsten spare lieber Dein Geld und mach nach und nach klar Schiff.
Die Gegenstände ständig im Blick zu haben macht deutlich mehr Druck etwas zu ändern als wenn sie irgendwo in teuer angemieteten Räumen verrräumt sind.


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09.11.2020 05:32
avatar  Fundus
#4
Fu

Ich denke sogar über das Gegenteil nach: Also nicht noch zusätzlich externen Raum anmieten, sondern den vollgestellten Teil der Wohnung in Mietkosten umrechnen.
Hat man beispielsweise 5 qm Kartons rumstehen und zahlt 10 Euro Miete pro Quadratmeter im Monat, kosten diese Kartons 600 Euro im Jahr oder 3000 Euro in 5 Jahren.

Damit man aus einem Stapel Kartons 3000 Euro Nutzen ziehen kann, muß schon ganz schön viel wertvolles Zeug drin sein, oder der Inhalt sehr häufig genutzt werden.

Mir gelingt es leider nicht, diese Erkenntnis in mein Leben zu integrieren. Eigentlich bewohne ich einen Lagerraum. :) Und müßte andersherum rechnen, welcher kleine Anteil eigentlich Wohnnutzung ist. Da ich aber unlängst ein paar Sachen verkauft habe und der Erlös einer ganzen Montagsmiete entsprach, ist der knallharte wirtschaftliche Ansatz auch kaum zu halten, weil aus meiner Sammelleidenschaft nicht nur Möglichkeiten, sondern doch auch immer wieder mal Einnahmen entstehen.

Sobald ich anfange, Sachen auszusortieren, bin ich bis eine Klappkiste voll ist ganz schnell bei ein paar 100 Euro (theoretischem) Neupreis und einem (oft ebenso theoretischen) Verkaufswert der dann ins dreistellige geht. Nur gibt es halt niemanden, der für die Kiste wirklich 100 Euro zahlen würde, und wenn ich alles in einzelne Verkaufsposten mit Fotos und Verpacken usw. aufdröseln muß, sind 100 Euro dafür hart verdient.

Ich rate also auch eher ab von bezahltem Lagerraum. Unbezahlt habe ich allerdings einer Nachbarin, die sich nicht mehr in ihren Keller traut (ältere Dame...) die Erlaubnis abgerungen, "ein paar Sachen" einlagern zu dürfen. Sie hat mir gleich den Schlüssel dauerhaft gegeben, obwohl da noch ihre Brautschuhe, seit 30 Jahren leere Vogelkäfige und sonstiger, völlig sinnloser Kram rumliegen, den sie bestimmt täglich braucht. :)

Bei anderen sieht man es irgendwie leichter. :)


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12.11.2020 04:25
avatar  Emin
#5
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Administrator

@Fundus

hallo Fundus

Meiner Erfahrung nach halten sich 9 von 10 Leuten die sich was anmieten dann nimmer an ihren Zeitplan und die Lagermiete
frisst langsam aber sich die Werte die man einlagert. Ich rate dringend davon ab weil ich sehr viele erlebt habe die es bereut
haben. Sortier am besten alles aus was du nicht brauchst, verschenke es oder entsorge es und du brauchst das alles nie
wieder aufzuräumen. Spart Zeit!

Oder hast du Tonnenweise Sachen über?

Herzlichst aus der Stadtmitte in Frankfurt am Main
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Emin


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