Hallo @Gitta ,

ich sage gar nichts dagegen, wenn Leute ihre Probleme an der Wurzel packen wollen und dafür tief runtertauchen. Du hast recht, das ist manchmal nötig! Und ich habe den Eindruck, dass @IBI das super macht und schon sehr weit gekommen ist.

Sie schrieb hier nur vor ein paar Tagen: Aber nicht beim Outsourcen von Dingen, und berichtete über die Sache mit den Filtern. Und für dieses eine, isolierte Problem weiß ich tatsächlich eine Lösung, oder sogar mehrere: Die Mülltonne, das Altpapier, oder eine Verschenken-Kiste.

Ich sage vorher, dass die Filtertüten nicht verschwinden werden durch irgendwas, was man mit dem inneren Kind tut oder nicht tut, und dass es umgekehrt auch dem inneren Kind nicht besser geht dadurch, dass die Filtertüten im Schrank liegen. Wenn man ernst nimmt, dass es da ein Kind gibt, dann braucht das vielleicht auch mal etwas Spaß und Spiel, und vielleicht Trost und dass man es mal in den Arm nimmt. Und ich hab den Verdacht, es braucht auch mal eine Erziehung - weil die Eltern waren dazu wohl nicht in der Lage. Was es jedenfalls nicht braucht, sind Kaffeefilter. 😁

@IBI

Weil irgendeine Erziehung brauchen Kinder schon... Unter Erziehung verstehe ich nicht sowas wie Hauerei, sondern mehr sowas wie dass einem jemand die Welt erklärt und Dinge beibringt. Also dass man bei Kindern nicht einfach nur Essen reinsteckt und Pups entfernt, sondern ihnen hilft, mit dem Leben zurechtzukommen und mit sich und anderen Menschen. Wenn ich unter dem Gesichtspunkt auf das schaue, was du von deiner Kindheit erzählt hast, dann klingt das nach: Erziehung war das ja wohl nicht! Ich habe diesen Begriff aber auch gewählt, weil er auch den berühmten Satz "Kinder brauchen Grenzen" beinhaltet. Ich hab ja nu ein Kind großgezogen, und mit noch mehr zusammengewohnt, und ein paar waren mir zeitweise zugelaufen... Mein Eindruck ist: Mit sinnlosen Grenzen macht man Kinder nur sauer. Die sind nämlich nicht doof, sondern nur klein. Wenn die Zeit und Kraft da ist, erklärt man Kindern die Grenzen am besten und lässt sich ruhig auf eine Diskussion ein. Erwachsene müssen so eine Diskussion auch gar nicht immer gewinnen! Manchmal haben Kinder gute Argumente, und wenn man dann auch mal nachgibt, lernen sie durch das Vorbild auch was... Und werden auch ein Stück erwachsener und selbstbewusster dadurch. Außerdem lernen sie dabei logisches Denken und Argumentieren.

@IBI

Das ist auch gut so. Ich schlage vor, dass du dich deinem inneren Kind gegenüber mal in die Rolle einer guten Mutter versetzt. Eltern müssen ihren Kindern nicht gehorsam sein, und schon gar nicht im Sinne von Kadavergehorsam, wie er früher von den Kindern verlangt wurde.