Zitat von FraumitHund im Beitrag #23
@Fundus das stell ich mir jetzt aber echt kompliziert vor. Dann doch lieber ein Regal.
Das geht sehr einfach. Man kann eine Textdatei erstellen, und einfach drauflosschreiben.
Z.B mit Zwischenüberschriften und dann zeilenweise die Sachen schreiben:
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Werkzeug:
Hammer (Kellerregal links)
Säge (unter Spüle)
Putzmittel:
Messingpolierpaste (Wohnzimmerschrank beim Silberbesteck)
Badreiniger (im Klo)
Solange die Datei klein ist, kann man sie einfach durchblättern. Und wenn sie groß wird, kann man sie durchsuchen.
Es gibt auch Programme, die sowas dann hierarchisch verwalten. Ich nehme Cherrytree.
Da habe ich dann links eine Spalte mit den Themen, und rechts wird der jeweilige Text angezeigt. Bei der Suche kriege ich dann alle Zeilen mit dem passenden Begriff. Neulich habe ich ein kaputtes Dings xy gefunden und mich erinnert, daß ich ein ähnliches Modell schonmal hatte, das nun in Teilen irgendwo in einem Karton lag. Suchbegriff "Dings xy" eingegeben, und tatsächlich kam eine Zeile "Teile von Dings xy" in der Kategorie "Umzugskartons". Die stand in einer Liste mit den Inhalten von Kartons. D.h. ich sah sofort, welche anderen Sachen noch in dem Karton sind. Leider war das noch ein unnumerierter Karton, aber dadurch wußte ich, welcher Kartonstapel in Frage kam. Und beim Reinleuchten in die Grifflöcher der Kartons sah ich dann andere Teile aus der Liste des Kartons mit dem Gesuchten. Volltreffer. Amazon ist auch nicht besser organisiert. :)
Mußte zwar drei Kartons von oben abheben, aber ohne die Datei mit den Listen hätte ich gar keine Ahnung gehabt, wo sich das überhaupt befinden könnte.
Zitat von Robin im Beitrag #24
@Fundus
Machst du es so mit einer Datei? Es gibt Apps, wo man seine Lebensmittelvorräte eintragen kann. Da wäre es natürlich perfekt, mit Ablaufdatum und Standort. Weil in der einen App kann man dann auch gleich passende Rezepte suchen. Aber weil sich der Vorrat ja immer ändert, wenn man was isst oder einkauft, ist mir das auch zu viel Aufwand. Da versuche ich lieber, alles übersichtlich unterzubringen. Auch, weil endlose Listen ja auch nicht übersichtlicher sind als endloses Zeug im Regal oder Schrank.
Über rasch ändernde Vorräte führe ich auch kein Buch. Aber bei den Sachen, die in Verwendung sind, hilft mir noch mein Gedächtnis. Problem sind die Dinge, die ich lange nicht benutzt habe. Neulich habe ich eine SIM-Karte gesucht, die ich noch nie verwendet habe, die ich aber in einen Laptop einbauen wollte. Ich wußte, daß ich die Karte vor 5 Jahren bestellt hatte. Durch Zufall fand ich recht schnell einen Stehsammler, in dem 10 cm dick unwichtige Firmenpost von vor 5 Jahren einsortiert war. Und da war auch der Umschlag mit der 5 Jahre alten SIM drin. Hätte ich das in einer Datei notiert ("SIM-Karte Stehsammler '2020' Regel links") hätte ich das gleich gefunden.
Das ist der Vorteil von Dateien gegenüber realen Gegenständen:
Egal wie unordentlich sie aussehen, der Computer kann immer alles sofort durchsuchen. Er kann umsortieren, verschieben, löschen, ergänzen.
Selbst ohne komplizierte Programme kann man einfach eine Zeile Text pro Gegenstand machen, in der man auch Lagerort und Machart reinschreibt ("Hammer (Werkzeug, Keller)") und mit einer einfachen Suche nach "Werkzeug" bekommt man alle Werkzeuge angezeigt, die man hat, obwohl in den Zeilen dazwischen alles mögliche andere unsortiert drinstehen kann.
Schöner ist es natürlich, wenn man Ordnung halten kann, aber bei meiner Unmenge an Spezialsachen ist das undenkbar. Die ersten Jahre war bei mir alles noch ordentlich. Z.B. im Flurschrank ein kleines flaches Körbchen mit 40, 50 Fläschchen an technischen Dingen. Öl, Fett, Farbe, Rostlöser, Talkumpuder. Muß ich nur rausziehen und habe alles im Blick. Da ich nun aber auch noch drei Kisten mit Sprühdosen aller Art habe, ist nichts mehr mit einfach hinschauen. Hätte ich eine Werkstatt mit 100 qm, könnte ich das natürlich weiterhin in Regale einsortieren und müßte einfach nur zur richtigen Stelle laufen.
