Vielleicht kannst du schon vorher auf seine Körpersprache achten. Verschränkt er sich gegen dich, dreht den Körper wie halb zum Aufstehen und Gehen gewandt von dir weg, ist er schon halb geflohen. Dann würde ich abbrechen.
Sonja hat übrigens Recht, und das war mein Fehler. Ich habe es in der letzten Zeit verstärkt mit Betroffenen zu tun, die ihre Situation erkannt haben, etwas ändern wollen, und für Empfehlungen offen sind. Das habe ich auf deinen Fall übertragen. Ich habe vergessen, dass es auch solche gibt, die davon gar nichts hören wollen, dass sie ein Problem haben (obwohl es einen solchen Fall auch in meiner Familie gibt).
Ich hatte zwar erwähnt, dass ich bestimmte Dinge in einem Gesprächsverlauf betonen oder rüberbringen wollen würde, aber es liest sich wie ein Monolog bei einer Intervention. Eigentlich ist es mehr als "Grundhaltung" gemeint, mit der man in das Gespräch hinein geht: Betonte Wertschätzung der Persönlichkeit, den Fokus weg von diesem negativen Aspekt - weil der negative Aspekt an anderer Stelle immer überbetont wird, wie eben bei den Brüdern, bei denen es wahrscheinlich hauptsächlich Gesprächsverläufe gibt, die mit Druck, Vorwürfen, Schuldzuweisungen und Pauschalurteilen ("du bist einfach nur zu faul") gespickt sind, die bei ihm unerträgliche negative Gefühle auslösen, und dadurch letztlich zum Fluchtreflex führen. Wiederholst du deren Muster, wiederholt er seins.
Nein ich werde ihm nicht sagen das er krank ist......Ich weiß nur nicht wie ich das sonst für mich beschreiben soll.......als Problem?......aber um Worte gehts ja auch eigentlich garnicht.
Ich möchte Vertrauen vermitteln.
Es ist natürlich für uns Partner auch sehr schwierig......wir sind keine Fachleute. Aber ich liebe meinen Partner und möchte innerhalb meiner Möglichkeiten helfen.
Mir ist völlig klar, das er es alleine ist der die Situation ändern kann......irgendwann.....irgendwie.
Aber vieleicht kann ich ihn unterstützen......ich möchte es zumindest versuchen.
Ich habe keine Ahnung was dabei rauskommt....und das macht natürlich auch mir Angst und ich bin unsicher.
ich habe vor einigen Monaten versucht eine leidensgenossin dazu zu überreden, eine leere falsche wein, deren Etikett sie zu erinnerungszwecken aufbewahren wollte, nicht mit zu nehmen (zumal diese flasche genau genommen mein müll war, nachdem ich sie gezahlt habe).
sowohl die betroffene als auch ein Leidensgenosse, der mit der flasche nichts zu tun hatte, meinten, ich würde sie unter druck setzen, allein dadurch, dass ich versucht habe sie zu überreden auf eine einzelne flasche zu verzichten.
ach ja, wenn die Erwartungshaltung vermittelt wird, dass der andere sich ändern soll, dann ist das auch mit druck und widerstand verbunden. also vertrauen vermitteln und liebe und Zuneigung und - ich nehm dich so wie du bist - dennoch mache ich mir sorgen um dich und um mich (denn du wirst leider auch beeinträchtigt durch die Situation), ist auch sehr unangenehm für die meisten.
insofern kann ich numis appelle an die betroffenen ebenfalls unterstützen. findet etwas, dass ihr selbst ändern könnt, so dass der andere es bemerken kann und die Bereitschaft des betroffenen könnte steigen, selbst was ändern zu wollen.
"insofern kann ich numis appelle an die betroffenen ebenfalls unterstützen. findet etwas, dass ihr selbst ändern könnt, so dass der andere es bemerken kann und die Bereitschaft des betroffenen könnte steigen, selbst was ändern zu wollen."
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gelöscht
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