die Dunkelziffer ist sehr hoch. Schwer zu sagen, ob es mehr geworden ist, oder ob es nur bekannter geworden ist, und sich deshalb z.B. mehr Leute outen, oder Leute im Umfeld über das Problem sprechen.
Mein eigener Vater war ein Messie - ein echter - als es noch kein Wort dafür gab, das war schon Anfang der 80er.

@Lydia, selbst berichte ich auch meist ohne (Marken)-Namen oder Sender und wollte ergänzen, dass ich merkte: viele der Sendungen über zB "Messies" wirken ziemlich ähnlich. auch meist eher nicht allzuviel wie hier in den Themen berichtet, dass manche zwar räumen mögen, jedoch mehr Panik vor den NachbarInnen hätten.

In Sendungen sah ich eher "mag nicht aufräumen, Gegenstände stapeln sich bis zu Decke, Schimmel an manchen Originalverpackungen, etc." und hingegen hier in der Community hatte ich dann auch gelesen, dass manche nicht genau wissen, wo sie wie beginnen könnten oder schwanken zwischen "wen fragen und wie reagiert dieser?", oder ob die Sortierung auch alleine hinbekommbar wäre? bei manchen werde die Motivation gesucht und bei andere die zeitliche Umsetzung erhofft ...andere nennen sich "Cleanies" im Bezug auf Sortieren und Gegenstände und dann gäbe es mich und ein paar andere MinimalistInnen hier, und selbst mag ich beispielsweise gar nicht erst viele Möbel. finde sie stressig und PLatz verbrauchend. mein grössten Möbelstück: meine Couch.

auch gibt es Sendungen über Extrem-MinimalistInnen, ich fände mich dennoch nicht wie diese, da ich zB im Keller ca. 2 Kartons hätte und dennoch wäre mit Möbel und Gegenstände ein Raum von ca. 4qm befüllbar (beinhielte dann alle meine Objekte). manche Personen bräuchten erst 2+ LKW's mit Möbel und bei mir wäre in einem Möbel mit Objekte hinbekommbar.

ich denke "Messies" fanden sich nicht erst ca. kurz vor 2015, sondern dass manche Sendungen oder Medien eher berichten, wie es bei meist Serien interessant wirken könnte. manchmal lese ich auch gegen Ende der Sendung (wo dann der Sendungsname / der TV-Channel, etc. vermerkt ist, dass es ein Drehbuch oder so gab und alle Handlungen frei erfunden wären, Übereinstimmungen mit Realnamen bei Personen Zufall wären, etc.) auch gäbe es manche Reportagen und andere Dokumentationen, beides wirkt inhaltlich durchaus Real vom Name, jedoch was mir noch auffiel: ihr kennt vielleicht "Filmfehler" bei Filme und Serien? manche sind animiert, andere mit Realpersonen. wenn dann manche Inhalte "live" als Info beinhalten und eine Kameraschwankung eine andere Position der Hände von der Person zeigt. zuvor hielt die Person was in den Händen, dann eine Schwenkung und die Hände sind leer ...klingt interessant. wie sehen dies andere User so?

ich finde, es gibt durchaus "Messies", jedoch auch wäre ich ein Minimalist und dennoch keiner "der Extremen Sorte". manche meinen, dass ich mit einem Quadratmeter klarkäme ...mein Argument: nee, 4qm mit übereinandergestapelte Objekte trifft es eher. andere Reisen mit einer Gepäcktasche, ohne einer Wohnung und fühlen sich auch minimalistisch toll.

ich denke dass durchaus manche Extrem-MinimnalistInnen mich als "Messie" sehen könnten, da ich nicht mit dem genau max. Benötigten lebe, sondern durchaus mit materiellen Gegenstände, welche positiv auf mich wirken. dennoch vermute ich auch, es könnte mehr "Messie"-Berichte als "MinimalistInnen"-Beiträge in Medien vorhanden sein ...wobei: was wenn es dann User gäbe, welche eigene Szenen zusammenschneiden und dann online verfügbar machen? @Draculara hatte mal ein Kurzvideo über einen Sessel hier in der Community geteilt. interessant fand ich, dass ich vermute in ihrer Körpergrösse zu sein und ich fand es kreativ, wie sie den Sessel betrat und wäre selbst bisher noch nicht auf diese Idee gekommen.

ich plane selbst auch Videos, welche eher Wetter & Umgebungseffekte symbolisieren zB Schneeflocken, Regen, Sonnenreflektion, etc. als auch vlt mal ein Baumblatt über den Bildschirm vom Wind transportiert. es sollten eher die Umgebungsgeräusche wie Wind, Wetter, Vögel, etc. hörbar sein, stimmlich aufgrund von Sprache eher lautlos und dennoch lautlos beguckbar und verständlich sein.

denn Missverständnisse gäbe es bei Blicke und Emotionen, Worte als auch Umsetzungen allgemein.

meine Szenen plane ich dann auch eher aus der Sicht des Hauptcharakters zu zeigen und speziell zB ein Blinzeln der Augen, eine verblasste Sicht, Kopfbewegungen, etc. mit der Kamera zu imitieren ...warum= das sah ich bisher bei Filme und Serien nicht und genau deshalb mag ich es so umsetzen.

die Hand vor den Augen wäre dann in diesem Falle "auf die Kamera" anstatt mein Gesicht und Spiegel gäbe es vorerst keine. denn das Gesicht, als auch zu viel zum Charakter sollte vorerst noch unbekannt bleiben. das Outfit neutral und ohne Worte wäre das Geschlecht der Person noch nicht definiert. ich überlege neben Klischee's zB auch Details einzubauen, seien es durch die Lichtreflektierung rosa-wirkende Objekte oder dass ein Schatten ein Gesicht einer Person unbekannt bliebe, etc.


ich denke dass Medien eher planen, welche Inhalte könnten zusehende Personen begucken wollen und welches Material gäben die Personen für die Sendung? (hingegen als Einzelperson ohne Organisation, könnte auf Online-Plattformen durchaus auch Videos geteilt werden, welche von sich dann nicht "standardmässig" und dennoch den Richtlinien entsprechend wären).