Ich brauche mal eure Hilfe

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25.09.2015 15:56
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#6
Gast
( gelöscht )

Hallo signum,

ich verstehe auf jeden Fall, dass du derjenige bist, der sich durch deine Frau terrorisiert fühlt, und das kann ich nach dieser Schilderung wirklich sehr gut nachvollziehen. Meine Erfahrung ist aber, dass derjenige, der sich als Opfer sieht, immer genau den Teil ausklammert, wo er sein Täterverhalten zeigt. Versteh mich bitte nicht falsch, ich schreibe hier an mehreren Stellen, dass es mir nicht um Schuldzuweisungen geht. Schuld interessiert keinen, es gibt auch keine Vorwürfe (wenn dann höchstens gefühlte). Ich versuche das Ganze rein logisch zu betrachten. Jeder trägt etwas dazu bei, dass die Situation so ist, wie sie ist, und weil wir nur mit demjenigen arbeiten können, der sich hier meldet, müssen wir natürlich wissen, was der "verbockt", um das zu ändern. Die Idee ist, dass sich dadurch das Verhalten des anderen automatisch ändert.

"Danach gab es viele Gespräche in denen ich Oberwasser hatte und ihr alles an den Kopf geschmissen habe ( natürlich nur verbal)"
Wenn ich diesen Satz lese, habe ich ein Bild vor Augen, dass bei euch oft die Fetzen fliegen, d.h. einer von euch beiden eröffnet - möglicherweise auch nur mit etwas Harmlosem - den Streit, und dann gehts rund. Das heißt, ihr benutzt beide die Strategie Angriff (und Gegenangriff), und dadurch wird der Streit immer heftiger. Das kannst du nur durchbrechen, indem du sie selbst - eine Zeitlang - nicht mehr angreifst, das heißt im Extremfall sogar, dass du sie überhaupt gar nicht mehr auf das Thema ansprichst. Die Faustregel heißt:

Frage nichts, bitte um nichts, erinnere an nichts und ermahne nicht. Gar nicht. Wirklich überhaupt nicht. Du kannst - und solltest - den "Katalog der Selbstverständlichkeiten" benutzen, damit daraus kein verbissenes, erbittertes, schmollendes Schweigen wird. Also "bitte, danke, hallo, wie geht's, schönes Wetter heute, gern geschehen, schlaf gut", und sonst würde ich an deiner Stelle wirklich überhaupt nicht mit ihr sprechen, denn sonst kommt sofort dieser erschöpfende Mist, der dich so kaputt macht. Du meidest das also nicht ihr zuliebe, sondern dir selbst zuliebe. Wenn sie umgekehrt auf dich losgeht, wenn sie angreift, hast du die Möglichkeit, durch deine Körpersprache (aber eben ausdrücklich nicht verbal) zu reagieren, indem du darauf achtest, die Arme hängen zu lassen, ihr in die Augen zu sehen, und die Gardinenpredigt reglos auszuhalten - ohne zu flüchten oder zu erstarren, denn dadurch würde sie sich als Siegerin fühlen. Sie muss in dieser Situation das Gefühl bekommen, mit einem Felsen zu reden. Wenn sie bemerkt, dass das zwecklos ist, wird sie es zukünftig reduzieren und schließlich unterlassen. Dadurch, dass du von dir aus nicht mehr angreifst, sondern nur noch "dein Ding durchziehst", und dich von ihr nicht mehr angreifen/provozieren lässt, wird es sich so anfühlen, als sei sie eine Art unerwünschtes WG-Mitglied, mit ziemlich unangenehmen Persönlichkeitszügen, das ihr (du und die Kinder) so weit es geht aus eurem Familienleben ausklammert. Ihr geht also in die Normalität über, so weit es euch unter den gegebenen Umständen möglich ist. Wenn sie sich an euch annähern will, so wird ihr das nur gelingen, indem sie selbst sich an die Normalität annähert. Also wenn sie dann zum Beispiel ankommt, und versucht, genauso normal und zivilisiert mit euch zu sprechen, wie ihr das macht, könnt ihr dieses neue Verhalten sofort positiv verstärken, indem ihr sie lobt, dass sie sich normal mit euch unterhalten hat, oder euch dafür bedanken, dass sie sich zu euch an den Tisch gesetzt hat, und Ähnliches. Wenn sie positives Feedback für das "richtige" Verhalten erfährt, und ihr ihr falsches Verhalten ignoriert, wird sie sich anpassen.

Zusätzlich hast du die Handlungsmöglichkeit, dich zuerst vollständig um die Aufgaben zu kümmern, die normalerweise in diesem Haushalt dir übertragen sind. Es ist gut, wenn du das sowieso schon weitreichend tust, dann bleibe dabei. Wenn du deine Arbeiten fertig hast, sind die Aufgaben dran, die sie normalerweise tun sollte, wegen der du sie immer wieder fragst, ermahnst, bittest, erinnerst - die sie aber nicht macht, weil sie ständig mit ihrem Messieproblem beschäftigt ist (also zum Beispiel neue Klamotten kauft). Das einzige, was tabu sein muss, sind die Sachen, bei denen sie ausflippt. Du darfst also nichts wegwerfen - und du darfst ihr auch nicht sagen, dass sie etwas wegwerfen soll. Du darfst ihr nicht mehr sagen, dass sie kochen oder einkaufen oder Wäsche waschen soll, oder was auch sonst sie normalerweise in eurem Haushalt tun sollte. Du musst deinen Ärger darüber hinunterschlucken, dass sie diese Dinge nicht tut, oder nur mit größter Mühe dazu zu bewegen ist, das zu tun. Stattdessen nutzt du die Energie, die dann nicht mehr für eure Streitigkeiten draufgeht, um diese Dinge selbst zu erledigen - so als wäre deine Frau gar nicht existent.
Dann wird sie bald kommen, und dich fragen, oder dich anpaulen, und da hast du wieder die Strategie, dich wie ein Felsen zu verhalten.

Ich weiß, dass das total verrückt klingt. Ganz ehrlich. Aber ich habe es selbst so gemacht. Ich war in einer Beziehung, in der es jeden Tag so heftig gekracht hat, dass ich mich am Ende selbst nicht wiedererkannt habe. Ich habe mich als das Opfer gefühlt, und erst hinterher gemerkt, wieviel Täteranteil in mir steckte. Ich habe es nicht eingesehen, bestimmte Dinge zu tun, und ich habe viel zu viel Zeit und Energie darauf verschwendet, meinen Freund dazu zu bewegen, endlich seinen Kram in Angriff zu nehmen. Das ging einige Jahre so, und erst als ich völlig am Ende war, und einfach die Kraft gar nicht mehr hatte, mich jeden Tag mit ihm zu streiten, habe ich mich bewusst entschieden, mich auf diese Streitereien nicht mehr einzulassen. Dann kam mir die Idee, alles, womit er immer mich angegriffen hat (das waren ja dauernd die gleichen Sachen: Warum steht das Essen noch nicht auf dem Tisch, warum hast du meine Wäsche noch nicht gewaschen, warum hast du dich nicht um dies, das, jenes gekümmert?) schon im Vorfeld zu beseitigen. Nicht um es ihm Recht zu machen, sondern um ihm seine Waffen wegzunehmen. Ich wollte ihm einfach keine Angriffsfläche mehr bieten. Das hat unglaublich gut funktioniert, und ich habe die Strategie auch später im Leben (da allerdings dann gezielt) noch mehrere Male angewendet - jedesmal mit durchschlagendem Erfolg. Die Herausforderung besteht darin, in der Situation seine Emotionen zu kontrollieren, und nicht doch wieder zurückzupampen, oder sich doch wieder dazu verleiten zu lassen, zu sagen: "Nö, das sehe ich gar nicht ein, solange er/sie sich so und so verhält, muss ich ja wohl nicht dies und das tun!"

Was sehr schwierig zu verstehen ist, und was ich damals auch erst im nachhinein verstanden habe: Der andere (mein damaliger Freund, deine Frau) fühlt sich durch dich und dein Verhalten genauso auf die Palme gebracht wie umgekehrt. Deine Frau hat (berechtigt oder unberechtigt ist wirklich vollkommen egal) genauso das Gefühl, das Opfer zu sein wie du, und sie kämpft genauso verbittert darum, nicht mehr als Opfer behandelt (von dir versklavt zu werden) wie du. Deine Frau sieht sich in ihrer Position ganz genauso im Recht wie du, und das Problem ist, dass du ihr das nicht im geringsten anerkennen kannst - sie umgekehrt dir aber genauso wenig. In ihren Augen bist du "ganz allein Schuld" an allem, was schiefläuft. Wenn du eine Lösung finden willst, musst du genau hinhören, was dir deine Frau vorwirft. Im Normalfall wird das in einem so späten Stadium bereits hyperdeutlich formuliert. Der Betroffene brüllt dann Dinge wie

"Musst du dich immer einmischen!"
"Lass die Finger davon!"
"Dazu hast du kein Recht!"
"Dir kann man es auch nie recht machen!"
"Lass mich doch endlich mal in Ruhe!"

und Ähnliches. Solche Sätze sind die Forderungen, die deine Frau an dich richtet, und die du ihrer Meinung nach nie erfüllst. Erfülle sie, und du entziehst ihr die Grundlage, die Notwendigkeit, so heftig auf dich loszugehen.

Auf der anderen Seite geht es hier natürlich um dich selbst, um dein blankliegendes Nervenkostüm. Ich kann dir das sehr gut nachempfinden, denn ich war wie gesagt mal in der gleichen Position wie du. Ich habe mich terrorisiert und tyrannisiert gefühlt. Und ich habe auch das Gefühl gehabt, dass ich versklavt werden sollte.
Tatsächlich war es so, dass ich am Anfang der Beziehung meinem Freund viele Dinge nur zu gern überlassen hatte, weil ich Angst vor diesen Dingen hatte, oder weil es so schön praktisch/bequem war, mich damit nicht auseinandersetzen zu müssen. Später habe ich ihm immer mehr Dinge überlassen, weil ich mich davor fürchtete, mit ihm in Streit zu geraten, wenn ich diese "anzurühren wage". Dadurch bin ich immer tiefer in die Handlungsunfähigkeit geraten. Ich "durfte" nichts machen - außer bestimmten Dingen, die er mir übrig gelassen hatte - eben die "Sklavenarbeit". Die ich natürlich nicht einsah.

Der Trick besteht darin, genau die Dinge wieder selbst in die Hand zu nehmen, die man früher dem anderen gerne überlassen hat. Die Krux daran: Das sind ja dadurch schon seit langer Zeit die alleinigen Aufgaben des anderen.
Wenn man jetzt ohne weitere Vorbereitung diese Dinge in die Hand nimmt, riskiert man ein riesiges Donnerwetter.

Also beispielsweise: Du hast mit deiner Frau eingeteilt, dass sie immer das Klo putzt, und du immer die Wäsche wäschst. Seit geraumer Zeit erfüllt deine Frau zwar ihre Aufgabe nicht mehr, aber es ist trotzdem immer noch ihre Aufgabe. Wenn du nun also das Klo putzt, weil deine Frau es nicht macht, fühlt sie sich von dir provoziert, und in ihrer Unzulänglichkeit, ihrem Versagen von dir vorgeführt. Sie wird sofort nach etwas suchen, das an dir unzulänglich ist, in dem du versagt hast - und das sieht normalerweise so aus, dass sie alle deine Aufgaben abklappert, und fragt, warum du dich nicht zuerst um diese Sachen kümmerst, bevor du dich in ihre einmischst.
Weil du aber schlau bist, und das Szenario im Voraus kennst, sorgst du dafür, dass sie nichts abklappern, auf nichts deuten kann, indem du das alles zuerst erledigst. Wenn du dann das Klo putzt, wird sie versuchen, etwas zu finden. "Hast du schon die Wäsche gewaschen" - "Ja." - "Hast du den Papiermüll weggebracht" - "Ja." und immer so weiter.
Sollte sie nichts mehr finden, kann sie einfach nichts mehr dagegen sagen, dass du das Klo geputzt hast. Ihre normale Strategie funktioniert nicht mehr. Du hast ihr den Wind aus den Segeln genommen. Sollte sie doch noch etwas finden, das du übersehen hast, kannst du dich mental darauf vorbereiten, so zu reagieren: "Danke, dass du mich daran erinnerst", und dich sofort ans Werk zu machen.
Ich weiß, dass sich das liest, als würdest du dabei den Kürzeren ziehen. Tatsächlich gibt einem das in der akuten Situation ein völlig anderes Gefühl. Da du jederzeit weißt, was als nächstes geschieht, und du für alle Eventualitäten eine im Voraus geplante Strategie hast, erweckt das in dir ein sehr starkes Gefühl von Kontrolle und Überlegenheit. Du wirst beobachten können, wie deine Frau zusehends verwirrter und hilfloser reagiert, und sich regelrecht einen dabei abbricht, dich zu zwingen, dich wieder auf die gewohnte Weise zu verhalten. Dadurch wird ihr Verhalten in deinen Augen immer lächerlicher, und du fühlst dich immer mächtiger.
Das bedeutet, dass deine großen Ängste, die du im Moment noch hast (zum Beispiel die, wie sie reagiert, wenn du die Wäsche anfasst), schrumpfen, und schließlich ganz verschwinden werden. Das kann man sich natürlich vorher noch gar nicht richtig vorstellen. Aber wenn du die Erfahrung machst, dass deine Frau sich bisher - kaum anders als ein Tier - eigentlich nur aufgeplustert hat, um dich einzuschüchtern, aber eigentlich nichts dahinter steckt, als ein ratloses, verängstigtes Wesen, das sich anders nicht zu helfen weiß, wirst du ganz anders mit ihr umgehen können.


Du kannst aber noch mehr tun, und das solltest du auch: Du solltest dir regelmäßig deine Kinder schnappen, und mit ihnen aus diesem Horror-Alltag ausbrechen. Geht in den Zoo oder auf einen Jahreszeitenmarkt, auf ein Popkonzert oder schwimmen - egal was, Hauptsache es macht euch Spaß, und verschafft euch eine gute Zeit als Familie. Ihr habt es in der Hand, wieviel von eurem Leben ihr euch von deiner Frau vermiesen lasst - 100%, oder nur 50% oder nur 10%.


Wenn du all das umgesetzt hast, ist deine Frau am Zug. Dann wirst du sehen, was sie macht. Entweder, es kommt dann was von ihrer Seite aus, oder nicht. Wenn nichts kommt, weißt du, dass es keinen Sinn mehr hat, weiter zusammenzuleben. Wenn etwas kommt, und sie von sich aus auf euch zugeht, dann hast du immer noch die Entscheidung in der Hand, ob du ihr eine zweite Chance gibst, wieder Teil der Familie zu werden - aber dann bist du derjenige, der die Bedingungen stellen kann, zu denen du und die Kinder ihr diese Teilnahme gestattet. Aber zuerst musst du etwas erschaffen, nachdem sich deine Frau sehnen kann. Ein Ziel, das sie erreichen oder wiederhaben will. Sie muss überdeutlich sehen können: "Denen geht es gut, und ich bin diejenige, die mit ihrem Verhalten das Negative bewirkt". Wenn du deine Täteranteile wegnimmst, bleiben nur noch ihre Täteranteile übrig. Sie kann dir nichts mehr vorwerfen, und erkennt dadurch, dass nur noch sie es ist, die etwas ändern muss.


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28.09.2015 15:38
#7
si

Hallo Numi,
vielen lieben Dank für die Hilfe und Ratschläge. Das hört sich im ersten Moment alles sehr schwierig an, aber ich werde versuchen, es anzuwenden und umzusetzen.
Also sollte ich auch darauf verzichten, die Wohnung zu lüften( denn daraus macht sie ihr Ritual ) , und das ist ein ganz schlimmer Streitpunkt. Was ist mit den Säcken im Zimmer der Kinder? Auch das nicht mehr erwähnen? Ich versuche ruhig und gelassen zu bleiben und bin selber schon gespannt , ob ich das schaffe. Was ist , wenn sie die Kinder verbal angeht? Auch hier nicht einmischen und den Kindern beistehen? Hätte das Gefühl, dass ich meine Kinder nicht schützen würde. Trotzdem bin ich Dankbar, mal andere Meinungen zu hören und vielleicht geht dieser Weg ja auf.


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28.10.2015 15:14
avatar  Ordnung
#8
Or

Moin lieber Signum,

auch sehr herzlich willkommen im Forum, vielleicht schaust mal wieder rein, dann rate ich, 2,3 Gespräche, wenn nix anders wird, finito, eben wie ein echter Mann reagieren, so tät ich das machen. Viel Glück dir, ich bin lieber solo und wenn dann mit was männlichem zus. vom anderen Ufer, rein kumpelmäßig aber nix Frauenmäßigs in mei Haus.

Sehr schöne Tag dir, von der Ordnung

Robert Ordnung
gepr. Immobilienmakler SGD 1,3
Certified Real Estate Agent SGD 2,+
Premium-Immobilienmakler, international, 34 c GewO

Ausbildung der Ausbilder AdA SGD 2 (Meisterbrief)

Mach dirs selbst so, Harald Gloeckler, Zitat fuer alle Neider


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07.11.2015 03:41
avatar  Emin
#9
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Administrator

@signum_d_v

Dein Satz: Ich habe dann einer Paartherapie zugestimmt , die Sinnlos war...

Ja das habe ich nun ca. 25 mal in meinem Leben erzählt bekommen, diese Paartherapien haben noch nie jemandem geholfen den ich kenne!

Wegen deiner Frau, das sage ich dir hier von Mann zu Mann auch wenn das bestimmt viele Frauen hier im Forum bestimmt nicht hören wollen:

Lass dir das nicht gefallen! Lass dich nicht fertig machen! Es bringt dir nichts wenn Ihr euch doch noch trennt! Was war dass dann für dich? Ich weiss das klingt echt rüde und beim was ich hier nun geschrieben habe regen sich bestimmt viele Ehefrauen auf. Doch ich setz nun noch eins drauf: Sie zwingt dir einges auf was dein Leben zur Hölle macht glaube ich also wenn dir sowas an Pyschischer Gewalt angetan wird dann musst du im Interesse eurer Ehe und auch im Interesse deiner Gesundheit und der Kinder dir überlegen was du Ihr klarmachst. Das heisst: Du musst es Ihr stecken das wenn Sie damit weitermacht das du es nicht mehr aushälst und eben raus musst aus der Wohnung, aus Ihrem Leben! Du hast ein Recht auf Glücklich sein und Sie hat kein Recht dich Fertigzumachen.

Was mir absolut übel aufstösst, du schreibst: Wenn ich von der Arbeit komme und nur 5 Minuten zu spät bin ist der Teufel los.

Mann vergiss es! Lass Sie doch rumschreien doch ohne dich!!! Du machst Sie zum Täter weil du dich zum Opfer machst, gehe aus der Situation raus, gehe aus dem Zimmer, und wenn notwendig gehe aus der Wohnung und wenn das immer noch nicht hilft dann mach dir klar das zu vielleicht zu feige bist dein Leben selbst in die Hand zu nehmen, also los Mann krieg dein Arsch hoch und ändere die Situation, entweder du schaffst es mit Ihr das in den Griff zu bekommen oder such dir eine eigene Wohnung!!!

Zur Not: Ziehe erstmal zu einem Freund, nur hör auf dein Leben kaputtzumachen, dich erniedrigen zu lassen!!!! Es liegt an dir das es aufhöhrt Sie kann es nicht wie du siehst.

Wenn du magst ruf mich an, wenn du dich besser fühlst auch mit unterdrückter Rufnummer! Ich nehme mir Zeit für dich, Nummer steht im Impressum.

Also nimm den Hörer in die Hand und red mit mir, trau dich, bisher habe ich in den letzten 5 Jahren hier durch das Forum bei solchen HÄRTFALLEN auch wirklich helfen können.

Weisst du was ein UNTERDRÜCKER ist? Weisst du was Psychische Gewalt ist? Weisst du was Häussliche Gewalt ist? Ich meine auch Pyschische häusliche Gewalt!!!

Ich warte echt auf deinen Anruf. Egal ob Samstag oder Sonntag, MANN dir muss geholfen werden.

Stell dir vor sie würde das hier lesen was du schreibst und was ich dir hier antworte, was meinst du was würde es bei Ihr auslösen?

Jedenfalls so gehts nicht weiter mit dir. Bekommst gleich noch eine PN von mir.

Herzlich von Mann zu Mann!

"Messie"


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07.11.2015 18:02
#10
At

Nach längerer Zeit bin ich auch mal wieder hier :-)

Ich als Frau kann nur sagen, dass eine Partnerschaft immer aus Geben und Nehmen besteht. Ist das Verhältnis einigermaßen ausgeglichen, funktioniert eine Beziehung (gilt auch für Freundschaften).
Therapien können nur funktionieren, wenn der Patient einsichtig ist und er aktiv mitarbeitet, wenn der Wille da ist, etwas zu ändern.
Dass Paartherapien oft scheitern, liegt m.E. daran, dass oft nur ein Part etwas ändern will, der andere nur "des lieben Friedens willen" mitmacht.

Signum könnte vielleicht einen Brief an seine Frau schreiben, wenn Gespräche nicht möglich sind. Da besteht keine Gefahr, sich gegenseitig aufzuschaukeln.
Sollte keine Einsicht ihrerseits da sein, käme wohl doch eine Trennung in Betracht, denn die eigene psychische/seelische Gesundheit ist Gold wert, natürlich auch die der Kinder.
Vielleicht kommt bei der Frau die Einsicht, wenn sie alleine da steht.
Solche ungesunden Beziehungen gehen in Richtung Co-Abhängigkeit.

Ich selbst hatte mal eine sehr ungesunde Beziehung, in der ich mich finanziell und emotional ausbeuten ließ. Diese Beziehung dauerte nur 2,5 Jahre, prägt mich aber bis heute (20 Jahre später).
Damals sagte ich zu ihm "es reicht, ich zieh aus". Er lachte nur und meinte, ich wäre gar nicht in der Lage, ihn zu verlassen.
Als er sah, dass ich es ernst meine, heulte er und drohte mit Suizid.
2 Wochen später hatte ich eine Wohnung gefunden, ein paar Leute und einen Transporter organisiert, habe meine Sachen gepackt und war weg.
Heute bin ich der Meinung, dass er eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat.
Vor einigen Wochen hat er mir über Facebook eine Freundschaftsanfrage geschickt und mir geschrieben, dass er mich immer noch vermisst etc.

Ich habe dann eine gepfefferte Nachricht zurückgeschrieben, teilweise nicht jugendfrei ;-)
Ach ja, blockiert habe ich ihn auch noch.

Es ist also möglich, sich aus ungesunden Beziehungen zu lösen, auch wenn man oft zunächst keinen Ausweg sieht, der Partner evtl. droht und heult.
Es ist verdammt hart, aber oft die einzige Lösung.


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