Vertrauensvorschuss

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07.01.2016 13:17
avatar  IBI
#1
IB
IBI

Hallo miteinander,

mich beschäftigt gerade dieses Thema.

Was heisst das Vertrauensvorschuss geben:
Im Voraus darauf vertrauen, dass es mein Gegenüber gut mit mir meint.

...und wie so oft sind wir hinterher enttäuscht, weil unsere Erwartung, dass der andere es gut meint, nicht eingetroffen ist und unser Vertrauen missbraucht wurde.
nettes Bespiel das von Ruder erstellte mit dem Zauberwürfel

Doch wenn ich ehrlich zu mir selber bin und ehrlich zu sich sein gehört dazu, um Veränderung auf den Weg bringen zu können, gebe ich mir selber keinen Vertrauensvorschuss und ich vertraue mir selber nicht.
Wenn ich mir selber nicht vertraue, ist es unfair zu erwarten, dass man anderen vertrauen kann.
Wenn ich mir selber nicht vertraue, dann ist es kein Wunder, dass ich alle Kräfte, die ich benötige, um mich zu bewegen und aktiv zu werden, nicht habe.
Fragt mich bitte nicht, wie ich lerne mir selber zu vertrauen. Ich habe es bestimmt sehr früh falsch gelernt. Doch diese Erkenntnis ist notwendig um das umlernen zu können und diesen wichtigen Teil möchte ich euch nicht vorenthalten.

Viele Grüsse
Sonja


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07.01.2016 21:47
#2
At

Der Begriff "Vertrauensvorschuss" ist ohnehin seltsam, in meinen Augen.
Entweder ich vertraue jemandem oder eben nicht, da gibt es keinen Vorschuss.
Einen "Vorschuss" gibt es bei einem Gehalt oder Taschengeld, bei materiellen Dingen.
Vertrauen ist ein Gefühl und da kann es m.E. keinen Vorschuss geben. Es gibt ja auch keinen Liebesvorschuss oder Hassvorschuss und Vertrauen ist ein existentielles Gefühl, wie das Urvertrauen, das man normalerweise den Eltern gegenüber hat.
Man kann abwägen, ob man bereit ist, ein Risiko einzugehen, bei einer neuen Bekanntschaft o.ä., dazu muss man aber genug Selbstvertrauen haben, um eine eventuelle Enttäuschung zu verkraften.
Oder man geht völlig ohne Erwartungen in eine neue Bekanntschaft.


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08.01.2016 06:21 (zuletzt bearbeitet: 08.01.2016 06:24)
avatar  implik ( gelöscht )
#3
im
implik ( gelöscht )

Ich bin nicht bereit in mich zu investieren, da ich den Ausgang absehen kann, der meine Mühe nicht entlohnt. Oder, meine Investition wird meine Mühe sein, die sich lohnt, da sie das Gute verbessert und das Schlechte hemmt, bis es vielleicht verschwindet.

Vertrauen ist ein dem Menschen zu eigenes Merkmal. Investition wird dagegen in Gedankenform getätigt, was eine Aktion ist. Die Aktion ist die Investition, die belohnt werden sollte.

Oder so ähnlich ...


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26.02.2016 13:19
avatar  Wolfram
#4
Wo

Vertrauensvorschuss ist, wenn ich einem Fremden etwas anvertraue in der Hoffnung, dass das nicht missbraucht wird. Da kann ich Glück haben oder nicht, darum Vorschuss. Wenn mein Vertrauen missbraucht wird, dann werde ich Messie. Auf meine Sachen kann ich immer vertrauen, bei Menschen ist das doch zuweilen fragwürdig.

viele Grüße
Wolfram


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26.02.2016 13:30
avatar  IBI
#5
IB
IBI

Wolfram

deine Schlussfolgerung gefällt mir nicht -
wenn mein vertrauen missbraucht wird, werde ich messie -

an dieser stelle hast du sehr viele hinderliche Gedanken in deinem kopf und zu lesen, was du da mit uns teilst so sehr pauschal als würde das für alle menschen gelten, finde ich nicht gut....

nein, wenn mein vertrauen missbraucht worden ist, bin ich erst mal enttäuscht und weil ich mit vielen Enttäuschungen nicht zurecht komme und sie nicht verarbeiten kann und ...kann es sein, dass ich das mit dingen kompensiere, es kann auch sein, dass ich es mit Sport kompensiere, oder mit spielen und mit....
jeder kompensiert seine schlechten Erfahrungen anders und das darf auf keinen fall PAUSCHAL hier dargestellt werden.

ich möchte ich daher bitte Wolfram, vermeide bitte diese art der Pauschalisierung. wenn du sagst, dass es bei dir so war, und du dadurch zum messie geworden bist und es möglicherweise für viele betroffene ähnlich ist, ist es o.k..

ich denke es gibt genügend andere menschen, die ebenfalls sehr oft enttäuscht worden sind, und sich andere foren suchen, mit denen sie Gemeinsamkeiten auf dieser ebene austauschen.

VG
Sonja


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