Angst ein schlechter Berater?

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10.03.2016 10:13 (zuletzt bearbeitet: 11.03.2016 00:31)
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Hallo Liebe Leser!

Wer kennt das nicht von uns aus seinem eigenen Leben: Du hast Angst vor etwas und triffst immer genau die Entscheidung die dann Dummerweise zu genau dem führt wovor du Angst hattest. Ich habe mal gelesen das unser Unterbewusstsein manchmal uns gerade absichtlich in Situationen bringt die uns Herausfordern etwas zu Überwinden, zu verhindern, zu vermeiden oder wie auch immer. Doch es hat seinen Sinn, es steigert dein Selbstvertrauen und auch dein Selbstwertgefühl finde ich. Dann müsst ich ja sagen:

My mind plays tricks with me?


Doch wenn deine Ängste dich ständig lenken in deinem Leben kommen meiner Meinung nach nur faule Kompromisse raus im Leben. Man arrangiert sich immer, passt sich an vor lauter Angst. Doch dann bleibt man nur Mittelmässig.

Als ich in Florida lebte sagten mir die Menschen dort immer wieder:

No risk no fun!

und

Who dares - wins! (Wer wagt gewinnt)

Kannst du dich nun darin wiedererkennen? Hast du dir das was ich gerade geschrieben habe dir schonmal Bewusst gemacht? Immer nur darauf zu Warten das was schönes Passiert reicht nicht. Das Glück klingelt nicht bei dir an der Türe.


Ein sehr alter Schwabe sagte mir mal:
Das Leben gibt dir nichts, garnichts, wenn dann musst du es dir holen vom Leben.



Das führt meiner Meinung nach über diesen Weg den mir meine Oma immer gesagt hat:
Selbsterkenntniss und Selbstkritik sind die ersten Schritte auf dem Weg deiner Persönlichen Weiterentwicklung.



Handle also besser aus deinem Selbstvertrauen heraus. Entscheide dich für die Konfrontation wenn es Notwendig ist im Leben. Doch mach nur eines nicht: Versteck dich nicht hinter einem Schutzwall aus Bücherbergen oder anderen Sachen in deiner Wohnung. Verschanze dich nicht hinter all dem was du angehäuft hast. Ich weiss nur zu gut wie das ist denn ich habe selbst 38 Jahre lang mit dem Messie Syndrom gelebt und es war mir garnicht Bewusst. Doch ich bin Dankbar dafür das mich das Leben so sehr gestraft hat, mich traumatisiert hat, mich seelisch verprügelt hat so wie sich hier im Forum auch viele fühlen. Doch wofür Dankbar? Dafür das ich dadurch die Chance habe mich Persönlich weiterzuentwickeln. Es war ein Geschenk an mich und ich habe es angenommen und was draus gemacht. Ich habs in den Griff bekommen und bin nun seid 6 Jahren ein "Trockener Messie" Anders gesagt: Das beste was mir in meinem Leben passieren konnte für meine Entwicklung war das ich zum Messie gemacht wurde durch mein Schicksal und ich habe es angenommen und bin zu dem geworden wer und was ich heute bin. Klingt verrückt? Dachte ich auch am anfang doch je länger ich da reinfühlen konnte desto mehr kam ich zu dieser Überzeugung. Es liegt an dir ob du weiter in einem Angsterfüllten Leben dich hinter Bergen wie ich viele Jahre lang verstecken willst oder aufstehst und dein Leben in die Hand nimmst.

Was machst du mit deinem Leben?

Viele Grüsse
Emin


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11.03.2016 00:28 (zuletzt bearbeitet: 11.03.2016 00:31)
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#2
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Ergänzung:

Wenn jemand mit seiner Angst nicht klarkommt kann er diese etwas abmildern indem er: Keine Nachrichten mehr schaut, weder Radio oder online oder im TV. Keine Zeitungen. Medien konzentrieren sich darauf in uns Ängste zu schüren. Ich empfehle das du deine Zeit Produktiv nutzt indem du lernst, liest oder was unternimmst. Falls du doch wissen möchtest was in der Welt passiert dann beschränke es auf nur einen Tag in der Woche in der du Nachrichten schaust. Ich weiss es klingt übertrieben doch bei meinem Selbstversuch seit Oktober letzten Jahres habe ich vieles dazulernen können und mit diesem Gehirnjogging hier im Forum sogat wacher werden im Kopf. Mir war garnicht klar wie sehr das TV mich beeinflusst. Es kann einen echt abstumpfen oder sogar aufregen....und Angst machen!

Führe so wie ich selbst mal einen Selbstversuch durch nur einen Monat lang, keine Nachrichten, möglichst kein Fernsehen und stattdessen lesen. Schon nach einem Monat wirst du merken das du viel klarer im Kopf bist und dich einfach ruhiger fühlst. Sogar das dein IQ leicht steigt. Bin gespannt ob jemand das tatsächlich durchhält und hier darüber berichtet...

Schönen Gruss
Emin


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11.03.2016 09:07 (zuletzt bearbeitet: 10.06.2016 11:52)
#3
Ka

@Messie

Lieber Emin,
viele Menschen sind von Ängsten "betroffen" - nicht nur Messies. Die Ängste sind ja genauso vielfältig wie deren Bewältigungsmechanismen. Die häufigste Strategie könnte das Vermeidungsverhalten sein.

Nehmen wir ein konkretes Beispiel: Ich habe ein Lieblingsurlaubsland. Angenommen es gab eine gravierende politische Änderung in diesem Land und deshalb jetzt traue ich mich nicht mehr dahin. Was würden Sie mir konkret empfehlen?

Liebe Grüße, Kathrin Nake


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11.03.2016 10:48
#4
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Ein spannendes Thema!

Das mit dem Urlaubsland ist eine sehr konkrete Situation.
Da wird man vielleicht genau abwägen, ob es das Risiko wert ist.
(Einer meiner Söhne hatte zum Beispiel keine Furcht davor, mitten in die Reisewarnungen hinein nach Israel zu reisen. Glück gehabt, in seinen Lieblingssupermarkt ist der Attentäter erst einen Tag nach seiner Abreise gekommen ...)

Die Ängste die durch die Medien geschürt werden kann man umgehen, indem man sich damit nicht zuschütten lässt.
Unser Gehirn sind so gepolt, dass wir immer wiederholte Eindrücke für die wesentlichen halten.
Zu Urmenschenzeiten war das überlebensnotwendig - da wusste man, wer morgens am Fluss Wasser holt, kommt nicht wieder, weil das große gestreifte Tier da auf sein Frühstück wartet. Wer die hübschen roten Beeren isst, hat erst Schmerzen und dann liegt er kalt und blass da und steht nie wieder auf ...

Wir leben deshalb heute noch als Menschheit, weil wir gelernt haben, Gefahren zu meiden.
Und wir haben gelernt Positives zu speichern - rechts neben dem Wald erwischt man immer mal ein Karnickel, und links an der Wiese gibt es Gras mit Körnern dran, die man essen kann ...

Nun schütten wir heute das Gehirn mit Wiederholungen von Ereignissen zu, die zwar real und schrecklich sind, aber sie bilden nicht die einzige Realität. Kein Wunder, wenn das Angstniveau von Menschen steigt, wenn sie nur Grausamkeiten und Schrecken vermittelt bekommen. (Auf diese Art kann man Menschen auch hervorragend manipulieren. Egal ob es dann wie in der jüngeren Vergangenheit heißt "die Juden sind unser Unglück" oder ob etwas anderes als Angstfaktor aufgebaut wird.)

Ich weiß von einem (in der Zwischenzeit verstorbenen) Therapeuten, dass er weder Fernsehen, noch Radio noch Tageszeitungen in seinem Haushalt geduldet hat. Er war dabei sehr weltoffen und hatte ein politisches Wochenmagazin abonniert, da ihm die Ereignisse in der Welt vermittelt hat, und er engagierte sich in verschiedenen Hilfsorganisationen. Aber er weigerte sich standhaft, sein Gemüt mit ständigen Wiederholungen von Unglück sozusagen negativ zu "programmieren".

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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12.03.2016 00:13 (zuletzt bearbeitet: 12.03.2016 00:27)
avatar  Emin
#5
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Administrator

Hallo liebe Kathrin Nake!

Über diese Frage möchte ich bis Sonntag nachdenken, die Frage hat es wirklich in sich, ich habs vor einigen Stunden schonmal gelesen doch hab noch nicht die richtige Antwort gefunden. Jedenfalls eine Gute Frage über die ich nicht nur nachdenken möchte sondern mich auch reinfühlen will...die Antwort kommt bald.


Hallo liebe Jennifer!

Dein Beitrag ist gespickt voll mit Informationen, ich möchte gerne darauf detailliert eingehen auch bis Sonntag. Interessante Gedanken Anstösse von dir.

Ich habe bemerkt das wenn ich Nachts meine Beiträge schreibe das meine Artikulation nachlässt wenn ich zu Müde bin wie jetzt....

.......deshalb lieber dann bei Tageslicht wieder bei diesen Beiträgen wo man sich erst mal Gedanken machen muss oder in sich reinfühlen.

Denn nicht alles ist Empirisch erfassbar.

Emin


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