Da ich in verschiedenen Beiträgen gelesen habe, das es Probleme mit dem Einordnen, sortieren und ähnlichem gibt, will ich Euch meine Problemlösungen zu den einzelnen Räumen vorstellen. Einige Sachen finde ich für mich perfekt gelöst, andere gefallen mir noch nicht wirklich. Da wären Vorschläge von Euch toll.
Anfangen möchte ich mit dem Badezimmer meines Sohnes, da ich das fertig habe. Die Fertigstellung dauerte Monate und erfolgte nicht in der aufgeführten Reihenfolge. Ich schreibe einfach alle Punkte auf.
Das Badezimmer ist schmal und lang und nur durch das Zimmer meines Sohnes zu betreten. Wenn ich in der Mitte stehe und die Arme ausstrecke, berühre ich die Wände. An einer Längsseite ist die Tür, links davon befindet sich der Heizkörper. Gegenüber der Heizung ist die Duschkabine, dann kommt das Waschbecken und das WC. Am Kopfende ist das Fenster und die Waschmaschine. Alles ist echt eng und bei mehr als zwei Personen bekommt man Platzangst.
Da ist nicht viel Platz für Schränke, Dekorationen und den ganzen restlichen Kram. Von daher war eine Überlegung, wozu dient der Raum, müssen die ganzen Sachen da wirklich drin sein oder wären sie woanders sinnvoller aufgehoben. Hier also das Endergebnis:
- Da wir ein Drei-Personen-Haushalt sind und wir alle hier duschen, liegen die Badetücher hier in einem Waschbeckenunterschrank. Die wir aktuell benutzen hängen an Haken. Für meinen Sohn gibt es noch Handtücher und Waschlappen, wobei die in Benutzung an Haken beim Waschbecken hängen.
- Bis auf Duschgel und Shampoo habe ich alle Hygieneartikel von meinem Mann und mir ins andere Badezimmer gebracht. Was gebraucht wird, steht in der Dusche. Da habe ich ein Hängeregal, wo jeder sein eigenes Fach hat. Für mich persönlich habe ich entschieden, das ich auf die meisten Sachen verzichte. Ich habe alle Körperpeelingcremes, Pflegespülungen und was es da noch alles gibt, aufgebraucht beziehungsweise weggeschmissen, weil sie nicht mehr gut waren. Duschgel und Shampoo werden durch Seifenstücke ersetzt. Für die Haare gibt es das auch. Da gibt es dann nur noch eine Pappschachtel. Auf diese Weise schone ich die Umwelt durch weniger Plastik und diverse Chemie im Abfluss, mein Körper ist weniger Chemie ausgesetzt, es spart Geld, Zeit und Platz.
- In der Dusche hängt noch ein Korb mit Putzlappen und Schwamm. Wenn ich dusche, wische ich damit über die Fliesen und Türen, die sind sonst schwierig zu säubern. So geht es deutlich leichter.
- Im Spiegelschrank habe ich auf einer Seite die Sachen von meinem Mann untergebracht.Er hat einen großen Vorrat, da er gerne einkauft und Angeboten nicht wiederstehen kann. Dann gibt es die Sachen von meinem Sohn. Der hat mittlerweile mehr, weil er Akne hat und sich sogar schon seinen zarten Flaum rasiert. Da ich diese Dinge kaufe, sind maximal von jedem nur zwei Teile da, ein angebrochenes und eins in Reserve. Kleinteile wie Schere, Pinzette und so, sind in einem Plastikdeckel von Süßigkeiten. Die kleinen Tuben sind in dem größeren Teil von dieser Süßigkeitenverpackung. In meinem Fach stehen noch ein paar Shampooflaschen, die muß ich noch aufbrauchen. Ansonsten sind da noch ein paar Wäschenetze. Die benutze ich für Socken, BHs, Kleidung mit Klettverschlüssen. Da habe ich nach dem Waschen alles zusammen.
- Bis auf den WC-Reiniger sind alle Putzmittel nun in der Küche untergebracht. Dazu später mehr.
- Links vom WC steht ein kleiner Mülleimer. Hier verzichte ich auf Müllbeutel. Wenn ich den leere, wische ich ihn einfach aus. Rechts vom WC steht die Bürste. Außerdem gibt es noch eine kleine Papiertüte für den Papiermüll.
- Neben der Waschmaschine steht ein Wäschekorb für die 60°-Wäsche. Handtücher und Bettwäsche wasche ich immer so, weil es ja heißt, das man mit dieser gelegentlichen Heißwäsche die Bakterienbildung reduziert. Aus diesem Grund lasse ich die Tür mittlerweile immer offen. Vor der Waschmaschine steht jetzt noch ein Wäschekorb mit drei Fächern für helle, dunkle und farbige Wäsche. Früher lagen die Stapel immer auf dem Boden, wurden ständig hin und her geschoben, damit ich putzen konnte und mußten immer wieder neu sortiert werden. Jetzt schiebe ich einfach den ganzen Korb auf Seite und trotzdem bleibt alles sortiert. Außerdem passt exakt eine Waschladung rein. Wenn ein Fach also voll ist, weiß ich, das ich waschen sollte. Das spart mir nun auch Zeit, Energie und Waschmittel. Zum Waschen benutze ich ein günstiges Pulver und Weichspüler (nur für meinen Mann, ich würde ihn gerne weglassen). Aus Angst, das die Maschine wieder kaputt geht, benutze ich noch Anti-Kalk-Tabs. Tabs und Waschmittel habe ich in hübschen Dosen. Diese stehen auf der Waschmaschiene.
- Auf der Fensterbank steht eine Topfpflanze. Für meinen Geschmack könnte die jedoch auch weg. Pflanzen sind nicht mein Ding, die bekommen von mir zu viel oder gar kein Wasser. Aber meinem Mann gefällt sie und der wohnt ja schließlich auch hier und soll seine Sachen ja auch haben.
- Lufterfrischer und diese Hänger fürs WC sind ebenfalls rausgeflogen. Wenn ich gewisse Düfte entfernen will, öffne ich das Fenster. Das ist mir lieber, als diese Duftvermischung. Ich persönlich finde diese Sachen mittlerweile überflüssig und mein Geld kann ich sinnvoller einsetzen.
- Zum Putzen benutze ich nur noch einen Allzweck- oder Universalreiniger von Frosch, einen Glasreiniger und den WC-Reiniger. Fürs Fenster nehme ich regelmäßig Wasser mit etwas Spülmittel und einem Schuß Spiritus. Kalkablagerungen entferne ich mit Essig.
Ich komme mit diesen Änderungen ganz gut zurecht. Niemand von meinen Männern hat sich beschwert. Das Bad ist jetzt mit den Körben etwas voll, aber es wirkt deutlich aufgeräumter als vorher. Mein Sohn sortiert seine Schmutzwäsche mittlerweile selbst da rein, weil das System recht einfach ist. Das Putzen geht auch schnell und die Waschmaschine läuft auch nicht mehr jeden Tag. Der Müll ist weniger geworden und der Verbrauch von allem Möglichen hat sich ebenfalls verringert. Das spüre ich auch beim Geld.
Wie handhabt ihr euer Bad? Wie siehts bei Euch aus? Habt ihr Anregungen, wie man etwas besser machen könnte? Über Eure Erfahrungen würde ich mich freuen und vielleicht konnte ich Euch bei der ein oder anderen Sache helfen.