Tach auch ...

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02.09.2015 12:08
#21
au

Danke für Deine ausführliche Antwort, numi - die werde ich mehrmals lesen, um mir das einzuprägen. Ich habe noch viele, viele kleine Aufgaben hier zum Üben

Das "Du musst noch, vergiss nicht" stimmt, ich mülle mir den Kopf zu mit hunderttausend halberledigten Aufgaben, das hab ich heute wieder gemerkt. Ich war ja einkaufen, und habe die verderblichen Sachen sofort in den Kühlschrank geräumt, das war kein Problem. Aber da ich erschöpft war, hab ich nicht alles gleich weggeräumt, sondern erst Frühstückspause gemacht. Und ich merke deutlich, das war ein Fehler, weil die Tasche da stand und mich vorwurfsvoll angesehen hat. Immerhin hab ich nach der Gartenarbeit noch alle Einkäufe weggeräumt.

Und nun: Die geplanten Aufgaben sind vollständig erledigt *jubel*
Alles, was jetzt noch kommt, ist Bonus.

Ich habe angefangen mit dem Schrank, und das waren tatsächlich nur noch wenige Handgriffe, geschätzt keine 5 Minuten.
Danach hab ich mich gleich an den Schreibtisch gesetzt, sortiert, geräumt und abgewischt, Zeitaufwand ca. 10 Minuten. Der Papiermüll ist schon im Auto zwecks Entsorgung, die Altkleidertüte steht an der Tür bereit. Restmüll ist ein halber Müllsack voll, der kommt morgen in die Tonne, wenn sie geleert wurde.

Jetzt Mittagspause, dazu ein Stündchen Fernsehen und dann überlege ich mir, worauf ich heut Nachmittag noch Lust hätte


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02.09.2015 12:18
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#22
Gast
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"ich mülle mir den Kopf zu mit hunderttausend halberledigten Aufgaben"
Ganz genau so ist es!

Es ist sehr gut, dass du den "vorwurfsvollen Blick der Tasche" wahrnehmen kannst. Das heißt, du weißt, was ich meine, wenn ich von flüsternden Stimmen spreche. Natürlich hört man keine Stimmen aus Gegenständen, sondern immer nur die eigenen Gedanken. Du siehst die Tasche, und kannst sie deshalb "hören"...oder fühlst dich schuldig unter ihrem vorwurfsvollen Blick.
Da sind aber noch unzählige weitere Dinge, die du nicht siehst...und die dir keinen vorwurfsvollen Blick zuwerfen können. Sie hocken hinter Schranktüren, in Schubladen, in Lagerräumen und Kartons. Gerade weil sie unsichtbar sind, sind sie aber so problematisch. Weil man sie nur spüren, aber nicht sehen kann, weiß man nicht, wo das permanente Gefühl von innerer Unruhe tatsächlich herkommt, das einen Tag und Nacht verfolgt.


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03.09.2015 08:39
#23
au

Moin

Numi, Du hast recht - da sind viele. viele kleine Stimmen, die mich belasten. Infolgedessen werde ich versuchen, jeden Tag eine dieser kleinen Altlasten abzutragen.

Heute morgen war ich sehr unmotiviert, was das duschen und in-die-Gänge-kommen angeht.
Ich hab mich aufgerafft und bin jetzt geduscht, hab einen Korb Wäsche gefaltet und in die Schränke sortiert und im Bad wenigstens das Waschbecken und die Toilette gesäubert.
Jetzt ist Frühstückspause, und mein Tagesplan nimmt Gestalt an. Was mir bei der Planung Schwierigkeiten bereitet hat, ist, dass eigentlich der Rasen dringendst gemäht werden müsste. Aber: Das ist ein großer anstrengender Brocken, ich hab keine Ahnung, wie ich das in vernünftig kleine Häppchen teilen kann.
Also hab ich anders geplant: Ich werde heute einen Wäschekorb voll unsortierter, gewaschener Wäsche, der in meinem Schlafzimmer sinnlos rumsteht, sortieren, die Wäsche falten und ggf. entsorgen und wegräumen.Wenn ich schon im Schlafzimmer bin, kommt eine weitere alte Altlast dazu: Eine Kommodenschublade, in der alte Fotos und undefinierter Papierkram rumgammelt, sortieren und komplett leeren. Die Fotos kommen in eine extra Kiste, die will ich zwar aufheben, aber nirgends einkleben. Die Kommodenschublade soll leer bleiben, weil mir die Kommode schon lange nicht mehr gefällt und sie auch kaputt ist, die soll in nicht allzu ferner Zukunft entsorgt werden. Ersatz hab ich mir schon ausgeguckt
Nächste Aufgabe für heute: Küchenfenster putzen.

Als Bonusaufgabe erwäge ich, nochmal in den Garten zu gehen, die gestrige Aktion hat wirklich optisch was gebracht, ich könnte da weitermachen (1 Gartensack voll Abfall füllen und entsorgen). Bezüglich des Rasenmähens wird mir wohl nicht viel anderes übrig bleiben, als drauf zu warten, dass mein Sohn das am WE macht.

Schaun wir mal - ich wünsche allen einen erfolgreichen Tag :)


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03.09.2015 09:51
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#24
Gast
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Ich empfehle immer, solange es noch viele Altlasten gibt, nur das allernötigste zu putzen (Hygienebereiche), und ansonsten nur das, was gerade vollständig entrümpelt wurde. Ich weiß nicht, wie übel dein Küchenfenster aussieht, aber solange man es noch als Fenster erkennt, und nicht als Teil der Mauer, würde ich mir solche Aufgaben im Moment sparen. Es ist alles so viel leichter aufzuräumen und zu putzen, nachdem entrümpelt wurde. Auch wenn es um das Fenster herum gar nichts zu entrümpeln gibt. Der Punkt ist: In einer Chaosbude ist man 10 Stunden beschäftigt und sieht hinterher kaum Unterschiede, während man in einem strukturierten Haushalt 3 Stunden zugange ist, und es sieht aus wie geleckt. Da putzt man dann auch gern öfters mal die Fenster, und findet auch das Rasenmähen nicht mehr so schlimm, weil man ja allein schon 7h weniger putzen musste.

" ich hab keine Ahnung, wie ich das in vernünftig kleine Häppchen teilen kann. "

zeitlich (10 Minuten Rasenmähen, dann Pause)
räumlich (diesen Bereich mähen, dann Pause)

"Bezüglich des Rasenmähens wird mir wohl nicht viel anderes übrig bleiben, als drauf zu warten, dass mein Sohn das am WE macht."
Das sollte am besten eine Dauerlösung werden. Eine mit ihm klar vereinbarte Pflicht. Er könnte sich damit evtl ein paar Euronen verdienen. Ansonsten besteht auch noch die Möglichkeit, ein Nachbarskind dafür zu bezahlen, dass es dir das abnimmt. Den Luxus könntest du dir ja zum Beispiel über Belohnungen verdienen.


"Als Bonusaufgabe erwäge ich"
Wenn du es schon als Bonusaufgabe planst, ist es eigentlich keine Bonusaufgabe mehr.


"Ersatz hab ich mir schon ausgeguckt"
Wofür brauchst du Ersatz, wenn du keine Inhalte mehr dafür hast? (Nur mal als kleine Anregung ;) )


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03.09.2015 12:07
#25
au

Moin numi

Ich hab das Küchenfenster nun doch geputzt, weil hier zwar Ausmisten und Entrümpeln unbedingt nötig ist, aber ich mir auch mein sauberes Umfeld erhalten will. Ich verstehe das Argument, aber ich will nicht im Dreck versinken, während ich entrümple, und ich bin hier von Häusern mit immer sauberen Fenstern umzingelt, da will ich mich nicht unbedingt negativ abheben, mein Garten ist peinlich genug
Ich hab auf die Uhr gesehen, das Putzen dieses einen Fensters hat inklusive der Nebenarbeiten 15 Minuten gedauert, das ist okay.
Allerdings sollte ich mir vielleicht als Tagesaufgaben nur solche Dinge einplanen, die unter "Entmüllen" einzuordnen sind, und was ich sauber haben will, ist dann eben Zusatzaufgabe, die ich machen kann oder auch nicht .

Na ja, mein Sohn ist Vollzeit berufstätig, mit Taschengeld fürs Rasen mähen werd ich ihn nicht locken können, aber trotzdem werde ich drauf bestehen, dass ers macht. Nachbarskinder in entsprechendem Alter hats hier leider nicht. Egal, es wird sich eine Lösung finden, notfalls mach ichs wirklich häppchenweise.

Mit der Kommode hast du recht, ich brauche nicht zwingend Ersatz. Ich habe dort Wäsche und Strümpfe drin, so viel ist das nicht, das kann auch in den Kleiderschrank, wenn ich den weiter entmüllt habe.
Das ausräumen dieser einen Schublade war heute morgen unerwartet aufwendig. Ich dachte, da liegen nur ein Paar Umschläge mit alten Fotos rum, aber dem war nicht so *seufz*. Fotos und uralte Kontoauszüge und Papiere undundund, ich wusste gar nicht, dass so viel Müll in eine Schublade passt. Also hab ich alles sortiert und es blieb eine kleine Schachtel mit Fotos und sonstigen Erinnerungen, den Rest Papier hab ich geschreddert, der wandert in den Papiercontainer. Die Schublade hab ich glaich aus der Kommode ausgebaut, heute nachmittag nehm ich mir die nächste Schublade vor, dann ist am WE oder spätestens Montag die Kommode reif für den Wertstoffhof.
Im Schlafzimmer steht noch ein großes Bücherregal, das schon teilentrümpelt ist, da ist auf jeden Fall Platz für die paar Sachen, die ich noch in die Kommode tun würde.


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