Loslassen aus verschiedenen Perspektiven

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26.12.2013 15:26 (zuletzt bearbeitet: 26.12.2013 15:26)
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#6
Gast
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> das MÜSSEN nicht ausgehebelt ist.
> denn alles was du nicht für dich retten
> willst, was machst du damit in der
> Konsequenz?

das "darf" dann 'gehen', so wie das Andere 'bleiben' "darf". Da fehlt einfach der Zwang, wenn Du verstehst. Ich 'muss' das, was gehen 'darf', nicht sofort entsorgen...

https://www.youtube.com/watch?v=HNa-HiQK54w
(das Video gibt es in vielen Versionen, aber diese Musik dazu finde ich am Besten....)


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26.12.2013 16:55
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#7
IB
IBI

hi funzo,

du wandelst es in Einverständnis um...
sinnvoll.
gelingt mir leider zu selten.
ich arbeite dran.

jetzt fällt mir auf, was mich stört.
wie verschaffst du dir Einverständnis, wenn du von aussen in die Situation gerätst?

wie gesagt, wenn ich mich selbst zum loslassen entscheide (und möglich auch deswegen um nicht verlassen zu werden), dann ist es kein ZWANG-
das MUSS entsteht, wenn ich verlassen werde, wenn jemand stirbt, wenn ich sozusagen passiv und zwangsweise mich mit der Situation abfinden kann.

viele grüsse
sonja





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26.12.2013 18:21 (zuletzt bearbeitet: 26.12.2013 18:22)
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#8
Gast
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> wie verschaffst du dir Einverständnis, wenn
> du von aussen in die Situation gerätst?

... wenn also etwas "geschieht", "passiert", ich an der Situation/am Ergebnis, am "Erfolg" weder aktiv noch passiv beteiligt bin/war?

Ich erinnere mich gerade an die Phase, in der meine Mutter, stark morphiumabhängig, im KKH ihrem Tode entgegenging, langsam aber sicher - der Krebs war eifrig dabei, sie innerlich zu zerfetzen. Damals war ich ein Wrack, zerrissen zwischen den Gedanken "lieber heute als morgen" und "es geschieht ein Wunder, ich weiß es!". Natürlich habe ich getrauert, trauere heute auch noch, wenn ich mir die Zeit nehme, (danke für die 5 Minuten eben!).

Ich helfe mir heute in solchen, oben beschriebenen Lagen, indem ich mir sage: "Ich kann nichts dafür oder dagegen tun, es ist passiert. Über verschüttete Milch soll man nicht weinen. Und auch dann nicht, wenn jemand Anders diese verplüddert hat. Hilft es jetzt, dem Anderen Vorwürfe zu machen? Nicht wirklich, oder? Es ist alles immer irgendwie für etwas gut.

Ein Beispiel:
Ich fuhr eines Tages, es war Montag, Winter, Schneeglätte herrschte auf den Strassen, weil die Stadt mit dem Räumen (mal wieder) nicht hinterherkam. Meine Schuld? Nein. Meine Schuld, dass ich wohl zu spät zur Arbeit kommen würde? Eindeutig ja, hätte ... wäre ... könnte ... Ja, aber auch DAS ist passiert, ich kann um 7:45 Uhr, im Auto sitzend, nicht mehr eine Stunde früher aufstehen!

An der rot zeigenden Ampel war ich Zweiter. Ich löse gewöhnlich bei "rot-gelb" die Kupplung - mein Vordermann löste die Bremse. Es wurde grün, mein Vordermann suchte die Kupplung. Dann, gefühlte 5 Minuten später war er dabei, die Bedienungsanleitung seines Wagens zu studieren, wo sich denn an einem "ungeraden Montag" der erste Gang gewöhnlich zu verstecken pflegt.

Ich hätte ausrasten können!

Ich dachte mir: "Funzo, Du brauchst genau so viel Energie, Dir einen schlechten Tag mit schlechter Laune zu bereiten wie dafür, Dir einen guten Tag mit blendener Laune zu machen. Also lass' den da seine Gänge suchen, für irgendwas ist es gut!"

An der nächsten Kreuzung bog der "Schläfer" dann ab, ich weiter geradeaus, direkt auf einen Unfall zu. Langsam bremste ich ab, kam zum stehen ... der Unfall war gerade erst passiert.

"Funzo, danke dem Schläfer - könnte Dein Auto sein!"


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26.12.2013 23:23
avatar  IBI
#9
IB
IBI

das liest sich für mich nach Beispielen des akzeptierens und annehmen so wie die Situation ist.

und ähnlich habe ich es gemeint, als ich dich um "geduld mit dir" gebeten habe

vg
Sonja

upps ich komme gerade von einer Weihnachtsfeier und habe einen kleinen ruuusch (schips)


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27.12.2013 16:31
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#10
Gast
( gelöscht )

Nur teilweise richtig, Sonja, wenn Du schreibst
> nach Beispielen des akzeptierens und
> annehmen so wie die Situation ist

Ich kann an der Situation nichts ändern, ich _muss_ sie so akzeptieren, wie sie ist/sich entwickelt hat.

Aber es ist meine ur-eigene Entscheidung, wie _ich_ darauf reagiere. Denn ... wenn ich die Situation nicht akzeptiere - ändert sich etwas an der Situation? Ein Test ...

Hey, Du hast Milch verschüttet!
[_] - Klasse, hast Du gleich einen weiteren Grund, die Küche zu wischen!
[_] - Idiot! Vollpfosten! Klappstuhl, elender! Wozu hast Du vor sechs Wochen die Küche geschrubbt?
[_] - Ich sehe keine verschüttete Milch, ich sehe 'Feuchtigkeit' auf dem Boden ... das trocknet von ganz alleine wieder ...

Bitte nur einmal [o] lochen :-)


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