meine Wünsche

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09.01.2014 15:35
#11
No

ein wenig kann ich mich dafür selbst achten. mir bleibt die angst es nicht durchzuhalten weil etwas dazwischen kommt.. mein innerer schweinehund zB.. er ist sehr groß und mächtig :) aber ich bin durch dieses forum weiter gekommen als jemals zuvor, und das ist glaub ich schon die halbe miete. ich werde ganz klein anfangen, mit flur und bad (zusammen vllt knapp 5 quadratmeter) ^^ ihr könnt euch drauf einstellen dass ich oft über mich schimpfen werde, sehr oft :D

Man kann die Welt oder sich selbst ändern. Das Zweite ist schwieriger.“ - Mark Twain


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09.01.2014 15:52
avatar  IBI
#12
IB
IBI

die angst, dein innerer schweinehund
gehören aus meiner sicht in einen anderen thread, der vielleicht heisst,
unerreichte ziele oder unerreichte vorhaben des tages oder so....
sie wollen gesehen werden, doch mit deinen schritten, die wünsche zu erfüllen, würde ich sie nicht vermischen. versuche sie aktiv zu trennen und schreibe sie an eine andere stelle auf. auch alle deine Aktivitäten mit dir zu schimpfen gehören an die andere seite.
beide seiten gehören zu dir und vielleicht stützt es dich, sie optisch zu trennen.

und die 5 qm lassen sich in einzelne qm trennen...
so machst du kleine ziele aus den gaaaaanz grossen...

und die ganz kleinen ziele kannst du möglicherweise zeitlich eingrenzen, bis wann du es gemacht haben kannst oder willst und welche Freude du dir machen willst, wenn du das erreicht hast?
auch wenn du länger brauchst als du dir es vorgenommen hast, die Freude kannst du dir machen, wenn du das erreicht hast.

schön, dass ich dich stützen konnte und du Energie gewinnen kannst.

vg
sonja


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11.01.2014 20:40
avatar  ( gelöscht )
#13
Gast
( gelöscht )

Hallo NormalLife,

ich will Dich nicht bremsen in Deinem emsigen Bemühen, aber Du versuchst, wie ich, das Pferd von hinten afzuzäumen. Du schreibst ...

> wenn meine wohnung aufgeräumt ist, kann ich mich um mich selbst kümmern
> und dann kommen die anderen dinge (fast) von alleine :) ... und ich verfalle nicht
> wieder in alte muster

Genau das dachte ich auch, als ich in dieses Forum kam. Zwischenzeitlich weiß ich, dass dies nicht reicht.

Es reicht nicht aus, das Auto von blau auf grün unzufärben und zu hoffen, dass es sich dann von selbst aussaugen wird.

Die Ohrfeige tut mir leid, aber besser, Du bekommst sie von mir, als dass Du selbst in Deine Hand hineinläufst (wass Du aber leider tun musst, um DICH zu ändern). Also sei darauf vorbereitet.

> eine saubere aufgeräumte wohnung (hatten wir ja schon), dadurch die
> selbstachtung und stärke finden weiter an mir zu arbeiten und einen job zu finden
> und auch die kraft zu finden neue leute kennen zu lernen.
> ich möchte offener mit leuten umgehen und nicht wie es aktuell ist, jedes mal in
> schweiss ausbrechen sobald ich das haus verlasse (ich mag es nicht wenn fremde
> menschen mir zu nahe kommen).
> ich möchte sagen können : ICH BIN GLÜCKLICH! (zwar nicht zu 100% aber
> annähernd)

Du wirst die aufgeräumte Wohnung wiederfinden, wenn Du Deine Selbstachtung gefunden hast. Zwischen diesen Zeitpunkten wird eine gewisse Zeitspanne und viel Überwindung liegen.

Leider verraten die "behandelten Messies", also die, die hier ihr Leben bereits in den Griff (eher mehr als eher weniger) bekommen haben in ihren Stories nicht sehr viel über die Zeit, die es sie gekostet hat - aber es war bestimmt kein '01.01.2014 - Notiz an mich: Morgen werde ich kein Messi mehr sein!' gefolgt von einem '03.01.2014 - Notiz an mich selbst: Seit gestern bin ich kein Messi mehr! Hurra!'.

Ich beziehe das "Zitat des Tages", der heutige Tag hat mir die Kraft gegeben, mich hier wieder zu melden, und diesen Beitrag zu schreiben, ein Zitat von William James:

„Wenn Menschen ihre innere Einstellung ändern, können sie auch die äußeren Umstände ihre Lebens ändern.“

Und genau das ist es. Änderst Du die äußeren Umstände, so ist es nichts anderes als das Auto umzulackieren.

Ich wünsche mir, dass diese Worte in mir mehr Wirkung entfalten als in Dir :-Þ

Nee, auch Dein Äußeres wird sich wandeln, wenn Du Dein Inneres veränderst!

Liebe Grüße von

Funzo


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11.01.2014 21:35
avatar  IBI
#14
IB
IBI

hi funzo,

ich stimme dir zu und gleichzeitig mag ich dagegen reden.
Meines Wissens sind beide Wege möglich.
Elmira beispielsweise hat viel in ihrem inneren bewegt und verändert und ihre Wohnungen sind leider noch so chaotisch wie man sie aus dem film kennt.
Und andere hier schreiben, dass sie müllcontainer bestellt haben, tabula rasa im äusseren gemacht haben. leider haben die menschen hier wenig darüber geschrieben, ob sie ihr inneres damit auch verändern.
inzwischen denke ich, dass der ideale weg beide gleichzeitig vorsieht. wenn du im inneren eine Veränderung spürst, im äusseren, was die Wohnung angeht, das aktiv umsetzt.

funzo, ich habe ein wenig sorge, dass du mit dieser Nachricht debby ihren aktuellen motivationsschub und Tatendrang nimmst.

also debby, du hast dir erarbeitet wie du einen schritt nach dem anderen vorgehen willst und halte daran bitte fest. dein weg ist voll o.k., so wie du ihn beginnst.
debby, ich freue mich über jeden positiven schritt den du notierst, der zum erreichen deiner wünsche beiträgt.
und funzo, du kannst dich gerne beteiligen, all deine positiven schritte hier zu notieren, wenn du magst.

kannst es auch in einem eigenen thread machen.

vg
sonja


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12.01.2014 01:02
#15
Ta

Hallo Ihr lieben Leute, ich sag s Euch......
Eins ergänzt das andere, eins baut auf dem anderen auf.
Nun habe ich ja das Glück, dass ich mir die notwendig erscheinende Zeit auch nehmen kann, um die Dinge nach meinem Gusto und meinem Tempo zu ordnen.
Ich kann mir aber durchaus Situationen vorstellen, da hat der betroffene Mensch diese Zeit und Ruhe gar nicht, zum Beispiel weil er gesundheitsbedingt
plötzlich umziehen muss. Das dürfte dann hart werden.......... .alles nicht so einfach...............an anderer Stelle sagte wer, dass alles eine Zeit braucht
wie ja auch alle Lebewesen Zeit brauchen zum Wachsen. Und dass aber hier kaum jemand über Zeiträume für Veränderungen redet...........
Dann will ich Euch mal was erzählen, darüber, wie sich die Probleme eingeschlichen haben :

- um 1975 begann mein Berufsleben mit 6 verschiedenen Arbeitsstellen in 10Jahren,
- 1980 erste eigene 1-R- Wohnung durch Tausch, weil 3 Generationen nicht auf 66m² leben konnten; ich stand aber wie in Kindertagen gleich von anfang an mit Ordnung auf Kriegsfuss;
(heute weiss ich teilweise warum, die Arbeit im Betrieb schlauchte mehr,als ich wahrhaben wollte.)
- 1979 Feststellung der Erwerbsminderung und Genehmigung der Invalidenrente, die später Erwerbsminderungsrente hiess;
- 1980 - 1986 Stationshilfe Altersheim, während dieser Zeit geheiratet, 2R- Wohnung bekommen; da fingen aber schon(1986) antriebsarme Zeiten an;
- um 1990 wurde auf depressive Verstimmung erkannt, aber was mir die Psychologin sagte, wusste ich selber;
- 1989 Umzug wegen mein Mann, damit er den Weg zur Arbeit schafft........
- da die Erschöpfung zunahm und die Antriebslosigkeit auch, hörte ich auf zu arbeiten und wurde Hausfrau;
- Gute Tage und antriebsarme Zeiten lösten einander in unregelmässigen Abständen ab; im Haushalt tat ich oft nur das sehr dringend Notwendige,
aber was mein behinderter Mann brauchte, bekam er; 1993 Beginn Dreirad - Tandem - Fahren, bis etwa 2005 relativ regelmässig;
- ab 2001 3R - Wohnung eine Etage runter, danach wurde es mit der Antriebsarmut immer schlimmer, doch ich dachte, ich wäre nur faul und bequem;
- ab 2006 oder 2007 Behandlung wegen Depression mit Tabletten, die nahm ich bis 2011, danach kam kurzzeitig eine Panikerfahrung,
die auch mit Medis bekämpft wurde;
- parallel dazu suchte ich ab 1978 den Weg zu Gott, so dass ich nicht in Isolation geraten bin, weil ich regelmässig Gehörlosengemeinden aufsuchen konnte,
natürlich mit Teddymän. Teddymän braucht mich, das war klar und so war es von Anfang an meine Verantwortung, dafür zu sorgen, dass ich handlungsfähig
bleibe, wenn es sein musste, eben auch mit Gottes Hilfe und es sollte ja auch so sein, anders war es nicht möglich;
- am eindrücklichsten ist es für mich, dass ich erst nach dem Bruch einer so wichtigen Freundschaft allmählich gelernt habe, dass ich bewusste Schritte der
Veränderung einleiten muss,kann,darf und das nach meinem Tempo. Seitdem geht es erst so richtig voran. Inzwischen ist es auch sehr okay, dass es langsam geht.
Also Ihr könnt sehen, nix geht von heute auf morgen und ganz bestimmt ist auch manches Zufall oder Glück oder Gottes Eingreifen zu danken, das weiss doch keiner so genau.
Manchmal gibt es heute noch Tage, da geht nix oder ich hab angst, es gibt einen Rückfall. Manche sagen, du hättest nicht den schwerbehinderten Mann heiraten sollen,
diese Aufgabe ist doch viel zu schwer. Nee, der Teddymän ist schon richtig für mich. Und seit ich genau weiss, dass mir nur dieses JA fehlte zum Leben als Hausfrau ohne
Kind und ohne Beruf, ist die Lebensangst ein ganzes Stück kleiner geworden. Seitdem bin ich auch ruhiger über alles, was war und was noch kommen kann und kommen wird.
Vom Inneren her möchte ich dieses Jahr lernen, mit meinen und fremden Grenzen aufmerksam umzugehen. Alles andere lasse ich auf mich zukommen. Bloss keine Hektik !

So.......dann mal grüssele, ich will ins bettchen........Eure Mausohr


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