5S-Methode

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17.12.2022 12:38
#1
An

Neulich bin ich über die 5S-Methode gestolpert. Da ich demnächst meinen Schreibtisch und Arbeitsplatz aufräumen möchte, habe ich mir das genauer angesehen. Bin zwar zu dem Schluss gekommen, dass das für mich so nicht passt, aber vielleicht interessiert es doch jemanden.
Mit der 5S-Methode organisiert man einen Arbeitsplatz. Das kann in einer Werkstatt sein, ein Schreibtisch, aber auch der Arbeitsplatz in der Küche. Man geht in folgender Reihenfolge vor:
1.) Seiri: Sortiere aus. Alles was für die Arbeit an diesem Platz nicht benötigt wird, wird aussortiert.
2.) Seiton: Stelle ordentlich hin. Was tatsächlich gebraucht wird, bekommt einen unter ergonomischen Gesichtspunkten ausgesuchten, definierten und gekennzeichneten festen Platz. Ich hatte mal die Küche so eingeordnet, dass rechts der Kühlschrank war, dann wurde links davon das Gemüse gewaschen, einen Schritt nach links wurde es geschnitten, daneben der Herd und ganz links der Mülleimer. Der Arbeitsablauf bestimmte also die Anordnungsreihenfolge. Wichtig ist auch das Prinzip, dass das, was man am häufigsten braucht, direkt griffbereit sein soll, alles andere kann man weiter weg verstauen.
3.) Seiso: Säubere. Man reinigt den Arbeitsplatz und die Arbeitsutensilien. Dabei werden Mängel erkannt und behoben.
4.) Seiketsu: Standardisiere. Das bedeutet Verwendung von einheitlichen Kennzeichnungen, Beschriftungen und Markierungen am gesamten Arbeitsplatz zu jeder Zeit. Stetiges Aufräumen verhindert, dass neue Gegenstände ungeplanten Zugang zum Arbeitsplatz finden.
5.) Shitsuke: Selbstdisziplin und ständige Verbesserung (Kaizen). Damit Ordnung und Sauberkeit aufrechterhalten werden, ist Disziplin erforderlich. Ist eine Stellfläche für ein Werkzeug definiert, gehört es auch immer dahin. Es werden regelmäßige Kontrollen durchgeführt.

Ich werde es bei meinem Schreibtisch aber umgekehrt machen:
1.) alles abräumen
2.) Tisch reinigen
3.) Aussuchen, was wirklich gebraucht wird; diese Teile reinigen
4.) Diesen Teilen den ergonomisch sinnvollen Platz zuweisen
5.) den Rest entsorgen oder in einem Schrank verstauen


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17.12.2022 17:00
avatar  Robin
#2
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Deine Reihenfolge klingt besser als das Original!


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17.12.2022 17:31
avatar  Gitta
#3
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5.) ist mir sehr unsympathisch. Aber Du hast es auch weggelassen. 😉


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17.12.2022 18:41
avatar  IBI
#4
IB
IBI

Dazu kann mensch eine Ausbildung machen.
Sie nennt sich lean management und ist Teil dieser Ausbildung.

je nach grad, bekommt mensch wie im Karate einen farbigen Gürtel.
Es gibt gelbe, grüne und schwarze....

die Gürtel ohne sportaufwand


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21.12.2022 12:22
#5
An

Ja, Lean Management ist sehr interessant, weil da eine ganze Lebensphilosophie der Einfachheit und Fokussierung dahinter steckt. Minimalismus eben.


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