ich akzeptiere/ ich würdige/....jetzt im kurzen Augenblick...

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02.09.2023 00:01
avatar  Lynda
#11
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Ich akzeptiere, dass meine Konzentration immer mehr nachlässt und ich seitenlange Ausführungen gar nicht mehr aufnehmen kann.

Ich akzeptiere, dass ich mich in diesen Momenten dumm und ungenügend fühle.


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05.09.2023 15:26
avatar  IBI
#12
IB
IBI

Ich akzeptiere, dass mich Fehler von anderen nerven.
Ich akzeptiere, dass sie mich am meisten nerven, wenn sie mir als Versäumnis "angelastet" werden, während andere Personen für die "Weiterleitung" bzw. "Abklärung" bestimmter Unterlagen verantwortlich sind.
Ich akzeptiere, dass dieses "genervt" sein, mich in meine inneren "GEfahrenbereich" schickt, weil darin die "Ungewissheit" verborgen liegt, wie "schlimm" die Folgen sein könnten.
Mein Nervensystem hat nicht ausreichend Zeit zum Prüfen, ob es eine ECHTE Gefahr ist oder ob die Gefahr nichtig ist.
Ich akzeptiere, dass diese nervliche Belastung hoch ist, und ich etwas hartes zum Kauen benötige, damit ich über den Kiefer die Ladung reduzieren kann. Süss am liebsten, weil Zucker das Nervensystem herunter reguliert.
Ich wünschte, ich könnte diese kleinen Situationen gelassener nehmen, doch leider ist es am heutigen Tag nicht der Fall und ich akzeptiere, das.
Was ich benötige, damit sich das bessern kann, ist mir unbekannt und ich akzeptiere es.
Ich würdige, dass ich den kurzen Augenblick des "genervt" seins jetzt mit lang gedehnter Zeit spüren und reflektieren kann und mir Zeit nehme, herauszufinden, wie die "Kette" abläuft und wie ungern ich diese Art "genervt" sein spüren möchte. Es ist ALT, uralt.
Es schnürt mir die Kehle zu (obwohl aktuell keine physische Gefahr vorhanden ist) und treibt mir die Tränen in die Augen, weil ich all die damit verbundenen Schmerzen unter dem genervt sein am liebsten loswerden möchte, und es geht, indem ich sie spüre und erde und meine Aufmerksamkeit auf das Gefühl des "engen" Halses lege und akzeptiere, dass der Hals macht, was er macht: Mir einen "Kloss" senden und eine spürbare Blockade erzeugen, die es in der Realität nicht gibt.
ich frage mich gerade, ob der intuitive DRANG etwas hartes zu Kauen so viel Bewegung in der Kehle erzeugt, damit die "Blockade" schnell verschwinden kann und ich ihre Anwesenheit gar nicht erst ERNST nehme bzw. spüre.
Zucker reguliert runter, Kauen bringt Bewegung in mögliche Blockaden in Kiefer und Hals.
Es dient übrigens auch dazu, dass etwas "abgerundet" und "beendet" werden kann, um die hohe Ladungsspannung, die der oben benannte Fehler in mir erzeugt hat, zu "entladen/ abzubauen", damit sie nicht im System stecken bleibt.

Ich vermute, dass so manche "Essattacke" diesem Zweck dient, der "Zuckeranteil" im Essen der Verdauung dient und beides Versuche darstellen, eine "Hochspannung" im Nervensystem zu entladen.


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09.09.2023 19:36
avatar  IBI
#13
IB
IBI

Ich habe ein Buch, dass sicher bereits mehr als 10 Jahre ungelesen in einem Karton lagert hervorgekramt, um es zu lesen.
Ein Buch, dass sehr häufig von erfolgreichen Menschen als die Bibel zum Erfolg empfohlen wird.

Ich beginne in dem Buch zu lesen und ermüde schlagartig.

Ich akzeptiere, dass viel empfohlene Erfolgslektüren nicht zu mir als Person passen. Ich akzeptiere, dass darin ein Trigger verborgen liegt, der mich ratzfatz ermüdet und mich dissoziieren lässt. Ich bekomme nicht mit, welche Emotion ich in dem Augenblick wegdrücke.


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10.09.2023 14:42
avatar  IBI
#14
IB
IBI

Es gibt die These von Geburtsexperten, dass Kinder sich ihre Eltern aussuchen würden.

Heute habe ich eine Weile dem Gedanken eine Chance gegeben.
Warum sollte ich mir Eltern aussuchen, die mich nicht Co-Regulieren können und mich mit traumatischen Erlebnissen beschenken?
Warum sollte ich mir als Baby ein Leben aussuchen, das von TRAUMA dominiert ist?
Wenn ich mir meine Eltern ausgesucht hätte, dann welche, die fähig sind mir ihre Liebe zu zeigen und mich zu regulieren anstelle mir beizubringen, wie "funktionieren" unter jeder Menge Bedingungen geht.

Die These finde ich nicht stimmig. Ich denke, dann würden sich viele Menschen andere Eltern aussuchen.

Ich akzeptiere, dass viele psychologische Ansätze und Betrachtungsweisen nützlich sein können und nicht hilfreich sein können.
Einige finden den Ansatz, dass Babys sich ihre Eltern aussuchen hilfreich, sowie Eltern glauben, dass Babys genau das gemacht haben (kürzlich sagte ein werdender Vater, der ein ziemlich komplexes Familienumfeld für den kleinen beschrieb: das hat er sich ausgesucht!)

Ich akzeptiere, dass ich die Betrachtungsweise nicht akzeptiere und halte an dem Gedanken fest: Keiner kann sich seine Eltern aussuchen und in der Regel sind Eltern vom Umtausch ausgeschlossen. Meine Eltern sind wie sie waren bzw. waren wie sie sind und das kann ich genauso wenig ändern wie meine Eltern nicht akzeptierten, dass ich bin wie ich bin bzw. ich war wie ich bin.


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11.09.2023 10:24
avatar  Robin
#15
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@IBI: Ehrlich gesagt, das ist mal so eine Eso-Theorie, die ich 100%ig glaube. Ich wüsste nämlich sonst nicht, wozu die Beziehung mit dem Vater meines Sohnes sonst gut gewesen sein soll. Und ich mochte ihn gleich nicht sonderlich, hatte aber ein extrem starkes Gefühl, dass dieser Mensch nochmal wichtig wird in meinem Leben. Das war echt seltsam.
Und mit meinen Eltern passt es schon.

Aber ich hab keinen Drang, diese Interpretation meiner Geschichte auf andere auszudehnen. Wir wissen es in Wirklichkeit nicht, und vielleicht ist das auch bei unterschiedlichen Menschen verschieden. So wie sich die eine ihren Beruf aussuchen kann und der andere vom Jobcenter irgendwo hingeschickt wird.


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