Mess im Kopf

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12.08.2015 11:41
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#16
Gast
( gelöscht )

Hallo Odette,

ich sehe dich ja auch oft unten in der Nutzeranzeige aufploppen ;)


Wie wärs mit dem "Grundkurs Selbstmotivation"?

Eine Aufgabe verhandeln - erfüllen - sofort belohnen. Die nächste Aufgabe verhandeln - erfüllen - sofort belohnen. Dann die nächste - aber allerhöchstens bis um XY Uhr. Dann ist Feierabend.


Die Art der Aufgaben richtet sich nach deiner momentanen Leistungsfähigkeit. Wenn du nicht mehr schaffst, als etwas aufzuheben, und in den Mülleimer zu werfen, dann verhandle genau das - aber bewusst:
"ich hebe jetzt so viele Einwickelpapierchen um meinen Platz herum auf, wie in meine Hände passen, werfe die in den Müll in der Küche, und zur Belohnung koche ich mir da ne Tasse Kaffee."
Aufstehen, Papier wegwerfen, Kaffee kochen. Beim Kaffeetrinken nächste Aufgabe verhandeln.

Mach das am ersten Tag nur mit Handgriffen. Vornehmen, Belohnung in Aussicht stellen, erledigen, Belohnung nehmen. Je öfter diese Abfolge stattfindet, desto besser. Also 10x5 Minuten arbeiten und dafür sofort belohnen, ist besser als 5x10 Minuten arbeiten und sofort belohnen, weil es nicht um die Menge der erledigten Aufgaben geht, sondern um die Häufigkeit der Belohnungen, die auf erledigte Leistungen folgen.

Es gibt kein "zu großzügig" dabei, das reguliert sich mit der Zeit von selbst. Es gibt auch kein "zu gering" dabei, denn wenn die Belohnung zu gering ist, setzt du dich gar nicht erst in Bewegung. Aber je kleiner die Aufgabe, desto kleiner kann auch die Belohnung sein.
Versuch es - für den Anfang mit einer Handlung (Papierchen wegwerfen, belohnen). Dann mit der nächsten - am besten etwas, das dort zu tun ist, wo du dich sowieso schon aufhältst.

Wenn du dich noch nicht mal zu einer Starthandlung überreden kannst (weil du jetzt erst ausruhen musst, bevor du dich aufraffen kannst - was ein "Programmfehler" ist), beginne die Verhandlung in dem Moment, in dem du "sowieso" in einer motivatorisch neutralen Position bist: Wenn du gerade auf Toilette warst, wenn du gerade was zu trinken holst, wenn du gerade zur Tür in einen Raum reingekommen bist, und noch nicht wieder sitzt oder liegst.


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