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mein Kaufnix-September 💚☘️
Hm, ich habe noch eine Abtropfhalterung für Flaschen gekauft, die ich nicht erwähnt hatte, weil sie im Supermarkt mitging. Früher habe ich Getränke in Plastikflaschen gekauft, und oft habe ich die Flaschen wiederverwendet für unterwegs. Jetzt habe ich drei Sprudler-Flaschen (ohne Sprudler). Die sind hoffentlich lebensmittelgeeignet, und sie sind leicht und stabil. Aber es war immer eine Kunst, sie so auf das Abtropfgestell für Geschirr zu platzieren, dass sie nicht umkippen. Für Zuhause habe ich außerdem noch eine Glasflasche mit weitem Hals und "Nuckeldeckel". Da ist Wasser drin, für nächtlichen Durst.
Ich überlege mir schon eine Weile - auch mit Feng Shui im Hinterkopf - ob ich nicht zuerst mein Bücherproblem lösen sollte. Im Bereich Bücher kann ich weitgehend selbstbestimmt agieren. Es gibt hier zwar hunderte von Büchern, die meine Schwester noch lesen will und ich darum aufbewahre. Aber: 1.) Bei meinen eigenen Büchern gibt´s auch zu viele, die könnten schonmal zuerst weg. 2.) Bei den Büchern könnte ich meiner Schwester tatsächlich mal ein Ultimatum stellen. Die haben fast null finanziellen Wert und es ist offensichtlich, dass sie die niemals holen würde. Sie liest doch gar keine Bücher mehr und sie benutzt keine Kochbücher beim Kochen. Das hat sie mir selbst mal gesagt. Da fühlte ich mich doch ziemlich verarscht!
Es ist durchaus möglich, dass wenn man ein leicht zu lösendes Problem löst, das sich auch auf die anderen Probleme auswirkt.
Lustigerweise hat das gestern auch Olivers Oma gesagt. In der ZDF-Mediathek kann man "Oliver Maass" ansehen, eine der Weihnachtsserien des ZDF aus den 80ern. Da haben die Ereignisse sich überschlagen und großes Chaos angerichtet. Und inmitten von dem Trubel räumt die Oma das Wohnzimmer aus, in dem sie ihre okkultistischen Sitzungen machte. Sie hat jetzt genug von Geistern. Und sie sagt so richtig: "Wenn man schon das große Problem nicht lösen kann, dann sollte man wenigstens irgendetwas ändern." Interessanterweise ist der mysteriöse Graf Esteban danach auch nie wieder in ihr Haus gekommen. Jedenfalls sagt Feng Shui das auch so. Wir können nicht alles ändern, aber das was wir ändern können, das sollten wir auch anpacken. Der Rest folgt dann oft wie von selbst, also quasi magisch.
Ich werde natürlich nicht aufhören, Bücher zu kaufen und zu lesen. Bin aber ein wenig erschüttert, dass ich mir selbst im Kaufnix-September schon vier Bücher zugelegt habe. Schließlich schaffe ich nur ca. vier Bücher pro Monat, da ich nicht mehr so viel Zeit zum Lesen habe wie früher. Das gibt mir schon zu denken!
Ich werde in nächster Zeit meinen Fokus also nicht nur auf die Teppiche legen, sondern auch auf die Bücher.
PS: Ich fürchte, das Messiehaus macht mich wirklich zum Messie. Früher habe ich doch auch nicht so die Bücher gerafft. Außer in einer Phase meines Lebens, als ich eine blöde Beziehung hatte. Ich hatte eine Bücherkaufsucht, die aber sofort aufhörte, nachdem ich die Beziehung beendet hatte. Ich schätze, die aktuelle Bücherkaufsucht weist auch auf ein anderes Problem hin, das ich lösen sollte... Das Haus?
Ich bin jedenfalls ganz optimistisch, dass der "Kaufnix"-Vorsatz trotz aller Schwierigkeiten und Rückfälle langfristig dazu führt, dass man die Kauferei verringert. Wenn ich an früher denke - da hatte ich überhaupt keine blassen Zweifel daran, dass alles, was ich vielleicht gebrauchen könnte, mein Leben verbessert! Und ich fand es auch super, zum Monatsanfang in ein günstiges Antiquariat einzufallen und mit mindestens 20 Büchern wieder rauszukommen. Ich hatte einen "Vergnügungsetat" dafür und war bestrebt, möglichst viel dafür zu kriegen.
Diese alte Denkweise hat sich über viele Jahre lang in mein Gehirn gefressen. Es ist nicht realistisch, davon auszugehen, dass sie einfach von einem Tag auf den anderen verschwindet, nur weil man erkennt, dass man gar nicht so viel Zeit und Platz hat, wie es lesenswerte Bücher gibt - und in meinem Fall, dass Informationen oft via Internet viel leichter und schneller zugänglich sind.
Der Monat ist noch nicht um, aber ich denke auch, dass er trotz Schwächen doch besser lief als andere Monate. Immerhin habe ich mir nur vier Bücher zugelegt, also genau so viel wie ich auch lesen kann.
Ich habe auch gesehen, dass ich insgesamt ziemlich wenig Geld ausgegeben habe, obwohl ich wegen einiger Dienstreisen mehrmals auswärts essen war und an Bahnhöfen völlig überteuerten Kakao getrunken habe. Ich habe mir überlegt, dass ich zukünftig versuchen sollte, maximal ein Buch pro Woche zu kaufen. Das müsste machbar sein und wäre doch eine ganz sinnvolle Menge.
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