...von Februar 2014 bis Heute (Bessies Geschichte #2)

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08.11.2015 13:22
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#31
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...nun kann "man" zwar sauberes Geschirr verpacken um es weiter zu geben aber was ist mit den schmutzigen Sachen...gut *stöhn* also noch ein Gartentisch dazu...*wie viele von den Dingern haben wir eigentlich????!!!!!*...*egal, zumindest in diesem Augenblick*...

der (mein) Plan sah folgendermaßen aus...auf zuletzt dazu gestellten Gartentisch sollten alle Sachen, die sauber weggeben werden sollten und auch die, die wieder in die Küche rein sollten und bevor sie eingeräumt/verpackt werden, sollen sie in den Geschirrspüler...ach ja *seufz*...der Geschirrspüler...

1. er war voll mit zum Glück gespülten Geschirr, das aber noch mal durchlaufen müsste
2. er war völlig verkalkt...selbst die Dichtungen hatten schon Kalkränder
3. er ist schon sehr alt...*hm, ein neuer?...nee, zu teuer im Moment*
4. der Heizstab war völlig braun verkrustet *iiiiiiiiihhh-würg*
5. er lief in den Programmen nicht mehr durch...man musste von Hand den Knopf weiter drehen
6. die Tabs waren alle *stöhn*

wir machten eine Pause...mein Mann musste sich hinlegen...ich surfte im Internet zum Thema Geschirrspüler entkalken...dann las ich zu einem Beitrag einen Kommentar...der Kommentator schrieb, dass man bevor man den Geschirrspüler entkalkt erst mal erforschen soll warum er verkalkt...dann beschrieb er ausführlich, dass Tabs nicht die Entkalkung vom Ionentauscher machen *äh, noch nie was von gehört*...also...noch einen Explorer aufgerufen und etwas zum Ionentauscher gelesen...*aha, sehr informativ!!*...echt, ich sag's Euch, seit vielen Jahren haben wir Geschirrspüler aber davon hatte ich bisher noch nie was gehört...

zurück zum Thema...als erstes soll man den Geschirrspüler entkalken...Zitronensäure reicht...dann soll das Regeneriersalz eingefüllt werden...dieses Salz geht nicht(!) ins Spülwasser, es entkalkt den Ionentauscher und wenn der frei von Kalk ist dann kann neues Kalk an ihm wieder andocken und kommt gar nicht erst ins Spülwasser...das Salz wird vom Geschirrspüler Portionsweise bei jedem Spülgang abgegeben...dann noch Klarspüler und Reinigungspulver...die Kosten für diese 3 Sachen belaufen sich auf etwa ein Drittel gegenüber Billigtabs (um von teuren gar nicht erst zu reden)...

ich leerte erst mal den Geschirrspüler und packte das Geschirr nach draußen...die beiden Plastikgartentische fingen an "durchzuhängen"... *die werden doch wohl nicht schlapp machen?...egal, die müssen jetzt ganz einfach halten*...wieder in der Küche fand ich den Entkalker nicht, gekauft hatte ich aber welchen...am Liebsten hätte ich schon wieder geheult aber dann sagte ich mir: "es sind nur Reinigungssachen, die fehlen...kein Weltuntergang"...

mein Mann tauchte wieder auf, ich schilderte ihm mein weltbewegendes Problem und er meinte nur, er würde gleich mal losfahren und welche kaufen...diese kleinen Unterstützungen waren ein Segen für mich...ich glaube, ich wäre nicht losgefahren und hätte den Geschirrspüler, Geschirrspüler sein lassen und einfach aufgegeben...in der Zeit, die mein Mann brauchte, fand ich eine asbachuralte Betriebsanleitung von unserem Geschirrspüler...wir hatten das gute Stück noch vom Voreigentümer unseres Hauses übernommen, er ist bestimmt so um die 20 Jahre alt...was mich auch sehr erstaunte, dass dieses alte Gerät weit weniger an Wasser braucht als was wir immer dachten...um so mehr lohnte es sich ihm etwas Aufmerksamkeit zu schenken...das Entkalkungsprogramm lief...

wir suchten alle leeren Kartons zusammen, die wir finden konnten und ich fing an Sachen zu verpacken....als die Gartentische leer waren, war auch der Geschirrspüler fertig und ich machte die Dichtungen sauber *hey, der lässt sich ja ganz sanft schließen*...der Heizstab war nicht ganz glänzend aber die braunschwarze Kruste war weg und er sah wieder nach Metall aus...dann packte ich die Sachen von draußen in das gute Stück und die erste "Fuhre" lief...

in der Küche war es deutlich leerer aber völlig verdreckt...ich wusste gleich, das wird zu viel wenn ich das heute noch putze also beschloss ich, eine große Schublade gründlich zu reinigen...da sollten dann die Sachen rein, die nun im Geschirrspüler waren...in alle anderen Schränke und Schubladen stellte ich die Sachen rein (egal ob sauber oder schmutzig), die später auch dort stehen sollten und zwar nur die, die wir wirklich in Benutzung hatten/brauchten alles andere sollte weg...

was ich unbedingt für diesen Tag noch schaffen wollte, war den Müll rauszubringen...*boah* diese Mengen an Papiermüll ... ich hatte es doch echt gebracht und neben meinen Sitzplatz einen Karton hinzustellen und da alles rein zu schmeißen anstatt das Zeug 4m weiter in die grüne Tonne zu werfen...und als der Karton voll war, habe ich nicht etwa den geleert, nee, ich habe oben drauf gestapelt bis zum *geht nicht mehr*...

der Biomüll schimmelte schon und auch der Nassmüll war voll...ebenso standen 2 volle gelbe Säcke und ein halbgefüllter gelber Sack und alle verströmten einen "wunderbaren" Duft ...

nachdem das frisch gespülte Geschirr weg geräumt und der Müll draußen war, konnte ich nicht mehr...ich war völlig geschafft und wollte nur noch ins Bett...

soll ich Euch mal was sagen...ich glaube, dass mir dieses ganze Ausmaß niemals so bewusst geworden wäre, wenn mein Mann mir immer weiter alles "nachgeräumt" und hinterher gewischt hätte...heute bin ich froh, dass er irgendwann einfach gestreikt hat...ja, ich bin ihm dankbar, denn dieses bewusst werden ist zwar echt hart aber nur so habe ich erkannt, dass ich es wert bin in einer sauberen Umgebung zu wohnen und außerdem habe ich erkannt wie schnell es bei mir "kippen" kann wenn ich nicht eine tägliche Wachsamkeit über meine Handlungen behalte...diese Wachsamkeit ist zwar anstrengend aber notwendig..."normale" Menschen müssen sich in diesen Bereichen nicht überwachen...es geschieht automatisch, dass sie etwas weg räumen oder sauber machen...in meiner ersten Entrümpelungsgeschichte habe ich (soweit ich das in Erinnerung habe) als Beispiel für automatische Abläufe das Auto fahren beschrieben...keiner denkt darüber nach...nun muss ich die Kupplung treten ect. man macht es einfach...

Das Leben muss vorwärts gelebt werden, kann aber nur im Rückblick verstanden werden.

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08.11.2015 15:29
avatar  ( gelöscht )
#32
Gast
( gelöscht )

Liebe Bessie, wenn es doch für dich einfacher ist, das Papier an deinem Sitzplatz zu sammeln, was spricht dagegen??? Ich habe einen Stoffbeutel an der Eingangstür, ist er voll geht er mit raus, Inhalt in die blaue Tonne, Beutel wieder zurück an den Haken hinter der Tür ;-)

Gibt es eigentlich Belohnungen in deinem System? Ich hab jetzt nichts gelesen, glaub ich....

Schönen Sonntag für dich!


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08.11.2015 20:29
avatar  IBI
#33
IB
IBI

Hey Bessie,

falls du soweit bist mit deiner Kellergeschichte und wenn du sie in den Thread schreiben möchtest, wo sie hingehört, dann öffne ich den Thread dafür liebend gerne.

bis dahin freue ich mich auf deine Fortsetzungen in der aktuellen Geschichte...
LG
sonja


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09.11.2015 12:11
avatar  Ordnung
#34
Or

Moinsen liebe Bessie,

guter Tipp Telefon: gibt welche mit Display wo du gucken kannst, wer anruft, das kann dir sicher ne sehr große Hilfe sein, ob du ran gehst oder nicht....Ich weiß, es kostet was, aber mein Problem Verstopfung kostete 175,00 Euronen und dafür freue ich mich umsomehr, wieder länger duschen zu können, selbst hab gar kein Festnetz mehr, da ich das altmodisch finde, mit Mail lässt sich auch vieles regeln.

Gestern hab auch wieder gut rausgesucht und heut morgen rausgebracht.

Sehr schöne Tag dir hier im Forum für Ordnung von der Ordnung

Robert Ordnung
gepr. Immobilienmakler SGD 1,3
Certified Real Estate Agent SGD 2,+
Premium-Immobilienmakler, international, 34 c GewO

Ausbildung der Ausbilder AdA SGD 2 (Meisterbrief)

Mach dirs selbst so, Harald Gloeckler, Zitat fuer alle Neider


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09.11.2015 16:53
avatar  bessie
#35
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Huhu Carry, wir hatten eigentlich lange Zeit ein funktionierendes System wegen dem Altpapier...in einem der unteren Küchenschränke steht ein 4eckiger Eimer, in den passt super das Format Din A4...der wurde dann auch regelmäßig geleert und die Werbezeitungen haben wir fast immer Sonntagsmorgens beim Kaffee gelesen und dann gleich in die grüne Tonne geschmissen...die Papiervermüllung begann erst als ich diesen weiteren Karton hingestellt hatte...ich bin zur Zeit ganz glücklich, dass in dem Punkt unser altes System wieder greift...

Belohnungen gab es auch, die werde ich dann im Text "einflechten"

Hi Sonja, danke für Dein Angebot :)

Liebe Ordnung, wir haben eins mit Display und die Sterbefälle kamen ja von "Telefonnummern", mit denen ich mich meistens ganz gerne unterhalten habe...es blockierte mich mehr die Angst, dass eventuell wieder was Schlimmes passiert ist...nachdem ich bei der Therapeutin das Thema angesprochen habe, ging es etwas besser, weil ich nun akzeptieren kann, dass mich schlechte Nachrichten auf jeden Fall erreichen werden wenn sie mich betreffen...

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am nächsten Vormittag hatte ich erst mal Therapie...die Stunde war sehr anstrengend und wieder zu hause musste ich zunächst mal ins Bett...am frühen Nachmittag habe ich dann in der Küche den gröbsten Dreck entfernt...die "Feinarbeiten" kamen erst später dran...außerdem sah ich den "Küchenbücherstapel" im Flur durch und behielt 20 Bücher die restlichen fuhr ich gleich zum Tauschbücherschrank, der erstaunlicherweise wieder mal fast leer war und(!) ich nahm KEIN Buch mit nach hause ...

an dem Tag war ich dann zu geschafft um weiter zu machen...

Das Leben muss vorwärts gelebt werden, kann aber nur im Rückblick verstanden werden.

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