Was kann ich als Ehefrau tun?

  • Seite 1 von 2
24.02.2014 13:10
avatar  bambola
#1
ba

Ich lebe seid 25 Jahre mit ein Mann zusammen .Vor ungefähr 4 Jahre ist er Frührentner geworden seine Firma hat ihn gekündigt von da ab ist er ein anderer Mensch geworden .Offiziell ist er an Burnout erkrankt er geht auch regelmässig zu Psychodoc .Wir leben in einen großen Haus unsere das 3 Garagen ein Kleines Haus daneben ein großen Raum ist mit allem möglichen vollgestellt mein Mann wirft nichts weg!I Meine Gefühle für ihm sind eingefroren mir tut er nur noch leid!Plane schön ihn zu verlassen!


 Antworten

 Beitrag melden
24.02.2014 13:33
avatar  IBI
#2
IB
IBI

hallo bambola,

kann ich dir noch ein paar fragen stellen?

also, ihr habt viel platz, den dein mann mit Gegenständen ausfüllt. macht er das wirklich erst aktiv seit dem er seinen Job verloren hat?
oder gab es vielleicht vorher als er begonnen hat unzufrieden mit seiner arbeit zu sein die ersten anzeichen für das zustellen, nur fehlte ihm damals die zeit dazu, die er heute hat?

was auch immer das genau ist: burnout- bzw. erhebliche stresserlebnisse, die zum krank sein beisteuern, sind ziemlich einschneidend im leben. die Erlebnisse machen angst.
ich habe letzte Woche einen bekannten seit jahren wieder gesehen und mit ihm längere zeit verbracht. vor etwa 2 oder 3 jahren hatte er sein burn-out Erlebnis. das hat dazu geführt, dass er sich in eine ruhigere Abteilung hat versetzen lassen. doch das was mir am meisten auffiel. er hat viel negativer und vorsichtiger geredet als früher.
früher hätte er viele seine fehlversuche im Job zum Patent anmelden wollen, ich bin davon überzeugt, dass er das heute nicht mehr sehen kann.

was ich feststellen möchte: angst sucht nach schutz (die meisten hier im Forum wissen, wie sich schützen und sichern, zu machen ist) und ein schutz ist oft die optische mauer durch gegenstände. die können einen nicht angreifen (es sei denn, man erkennt die grenze nicht, wann der Schutzwall einzustürzen droht, weil der falsch ausgelegt wurde).

ich bin gerade nicht in der lage, dir einen tipp zu geben, doch ich mag dir mitteilen, versuche ihn mit seiner angst sanft zu konfrontieren, so dass er diese mit seinem psychodoc angehen mag.

vg
sonja


 Antworten

 Beitrag melden
24.02.2014 14:50
avatar  ( gelöscht )
#3
Gast
( gelöscht )

Burnout wird ja oft schlicht als körperliche Erschöpfung betrachtet. Im Wortsinne steckt hinter dem Ausdruck jedoch mehr - denn vor dem Burnout hat man für etwas gebrannt. Man war "Feuer und Flamme" für dieses Ding - meistens den Beruf. Irgendwann ist die Energie des Körpers verbrannt, das Feuer erlischt, man ist ausgebrannt - burned out.
Immer wieder hört man, dass Menschen, die sehr stark in ihrem Beruf aufgegangen sind, sich auf die Zeit nach dem Berufsleben nicht richtig vorbereiten. Wenn er Frührentner wurde, deutet das darauf hin, dass er sich in dieser Phase auch kaum mit dem "danach" beschäftigen konnte, sondern mehr mit dem "wie komm ich dahin" oder vielleicht auch "ich will eigentlich nicht dahin, aber..."

Es ist schwierig, von außen zu beurteilen, ob es an Lebensinhalten mangelt, mit denen er sich beschäftigen könnte, oder ob Alternativen existieren würden, aber der Burnout so umfassend ist, dass er sich zu nichts davon aufraffen kann.
Du fragst, was du als Ehefrau tun kannst.

Mein Rat für dich lautet: Versuche das Leben so zu leben, wie es auch gut für ihn wäre. Denn ein solches Leben ist sicher nicht nur gut für ihn, sondern auch gut für dich selbst. Nimm dir z.B. regelmäßig etwas Schönes vor, um dein Leben positiv zu gestalten. Besuche Veranstaltungen oder Kurse, geh spazieren, mach Ausflüge, auch mal zu ungewöhnlichen Zielen, z.B. Kurztrips übers (verlängerte) Wochenende, vielleicht eine (neue?) Sportart. Egal, Hauptsache, es führt raus aus diesem erdrückenden und negativen Alltag.

Wichtig ist: Du musst es dir einfallen lassen, du musst es organisieren, und du musst es durchziehen. Er kann nichts davon, das schafft er nicht. Stelle ihn vor vollendete organisatorische Tatsachen. Biete ihm an, mitzukommen, aber wenn er nicht will, dann lass ihn in Ruhe und geh auf jeden Fall trotzdem. Wenn du Glück hast, kommt er mit, und ihr habt beide eine schöne Zeit. Wenn du "Pech" hast, hattest wengistens du eine schöne Zeit. Das hilft dir dann auch, die häusliche Situation besser auszuhalten.


 Antworten

 Beitrag melden
24.02.2014 15:31
#4
Mi

Schwierige Situation...

Wenn dein Mann, dreimal die Woche zum Therapeuten geht, muss er echt schlecht dran sein. Aber dann würde ich ihn mal fragen, ob er dich mal mitnimmt und du vielleicht mit Hilfe des Therapeuten, deine Situation erläutern kannst. Denn wenn du jetzt, nach seinem Beruf, auch noch wegbrechen würdest, wäre das für deinen Mann wahrscheinlich nicht hilfreich. Ich sage, wahrscheinlich, weil es manchmal eben doch der Fall ist.

Ansonsten bräuchte ich noch ein bisschen mehr Information, so als Inspirationsquelle. Aber numis Idee dass du dich auch um dich selbst kümmerst und ihm es anbietet, stimme ich sehr zu!

Schrittchen für Schrittchen - Hauptsache die Richtung stimmt!

 Antworten

 Beitrag melden
24.02.2014 21:41
avatar  bambola
#5
ba

Danke liebe Sonja zum Glück habe ich viele Freunde die mein Leben reicher machen .Mittlerweile fühle ich mich total eingeschrenkt in meine vier Wende .Ich plane in April ein Kontainer zu bestellen und alles was ich nicht mehr brauche und keiner mehr braucht zu entfernen mal sehen ob er mit macht sonst muss ich Freunde um unterstüzung bitten.Er hat auch ein Problem mit Freunde weil er denk wenn er die Tür zu macht und keiner die Räume sieht ist seine Welt in ordnung .Das interessante ist das wenn in den Küchenschrank eine Tasse nicht richtig gerade steht regt er sich auf .Aber wenn man in seinen Büro reinkommt kann man kaum durch kommen da liegt Post Akten und Dreck .


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!