Wertbeimessungsstörung

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15.08.2017 20:29
avatar  Inci
#16
In

Ich brauche ganz viele Sachen weil ich viele Tiere und viele Hobbies habe. Das muß alles gepflegt werden. Manches habe ich beim Umzug weggeworfen und muß es jetzt neu kaufen. Hier am Haus brauchte ich auch viel Werkzeug, Gartengeräte, Holzschutzzeugs, Rasensprenger, Wasserschläuche und und und
Überall ist Zeugs was ich brauche. Drinnen im Haus genauso.
Das problem, was ich habe ist, dass mein Haus keinen Keller hat. Momentan befindet sich dessen Inhalt noch in meinem Pferdeanhänger und ich weiß nicht wohin mit dem Zeugs. Wegschmeißen kann ich nix, sind alles Gebrauchsgegenstände.
Ich würde so gerne minimalistischer leben, aber ich weiß nicht wie.

Deborah


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25.08.2017 02:39
avatar  Emin
#17
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Administrator

@Deborah

Liebe Deborah!

Zitat von Deborah im Beitrag #16
Ich würde so gerne minimalistischer leben, aber ich weiß nicht wie.


Indem du es wirklich willst, dann nimm nun meinen Rat an und fange damit heute an:

Sortiere alles aus was du die nächsten ich sag mal 12 Monate nicht wirklich brauchst und gib es weg.

Das wars schon, mehr ist nicht notwendig.

Viel Erfolg dir damit!
Emin


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26.08.2017 17:00
avatar  Lana
#18
La

Liebe User,

ich habe mir gerade alle Beiträge ( inclusive Film ) durchgelesen, angeschaut. Da kommen mir die seltsamsten Gefühle hoch.......irgendwie kenne ich das alles auch bei mir, wenn auch nicht so drastisch wie in dem Film. Ich kenne solche überfüllte, unaufgeräumte Wohnungen aus meinen Bekannten und Verwandtenkreis.....was ich damit sagen möchte ist, die sozialen Verhätnisse die bei solchen Wohnungen vorherrschen sind absolut chaotisch...... da läuft nichts mehr normal, wie auch?

Bei mir war es so, das Chaos war auf einmal da, ich habe es selber erst nicht wahrgenommen....das war so ein schleichender Prozess. Das war vor circa. 3 Jahre wo es bei mir den Höhepunkt erreicht hat. Da ging es mir auch psyschich sehr schlecht.......erst als ich den Leidensdruck als unerträglich gefunden habe, war ich bereit das ganze Chaos anzunehmen zu erkennen und zu ändern.

@Dracular, @Deborah, vom Minimalismus bin auch ich noch weit von entfernt und habe ähnliche Sehensweisen wie ihr, die mich darin hindern einfach nur entsorgen. Ich mache das Etappenweise manchmal in Mini Schritten dann gibt es Zeiten da schaffe ich verhältnismäßig viel.

Obwohl ich auch den Gedanken habe, wirklich wie Messie schreibt, sofort damit anzufangen ohne Wenn und Aber........und kurzen Prozess zu machen.

@Messie, es gibt auch Ratgeber, Bücher für Messies, wo man sagt, alles was man die letzten 12 Monate nicht gebraucht hat, kann man entsorgen. Du schreibst was man die nächsten 12 Monate nicht braucht......hier habe ich echt Probleme zu entscheiden was ich wirklich brauche und was ich nicht mehr brauche. Da krieg ich eine Krise nach der anderen und finde es gleichzeitig beschämend mich damit so schwer zu tun.

Das hört und liest sich so einfach, wenn du schreibst:" Das wars schon, mehr ist nicht notwendig." Ich will das wirklich und lasse euch daran teilnehmen wie ich es schaffen werde.......

Ich melde mich wieder....ich habe jetzt Lust weiter auszusortieren den Anfang habe ich ja schon gemacht...........

Liebe Grüsse Lana


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27.08.2017 09:05
#19
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Moderator

Am Anfang, wenn man umzieht, denkt man noch in Dimensionen wie "Schränke, Herd, Computer, Kühlschrank, Waschmaschine", dann sieht man, was alles in den Schränken ist, das auch mit muss, Klamotten, Küchenutensilien, Bücher usw. Man stellt fest, dass man Schrott im Keller liegen hat und auch Geräte, die kaputt sind, bringt ne Menge zum Wertstoffhof und verteilt Klamotten in den Kleidercontainern, fährt zu verschiedenen Containern, ich weiß noch, aus meiner alten Zeit, wie ich Körbeweise Zeitungen und Zeitschriften in verschiedene Papiercontainer gefahren hab, damit es nicht so auffällt und die nicht mit meinen Sachen voll werden, und mit Klamotten ist es auch so, irgendwann sind die Container voll, und wenn man mehrere Stellen kennt, wo es welche gibt, wird man den Rest auch noch los. Wer hat schon so eine Innenbeinlänge und Kleidergröße, das kann man nur noch in Container bringen.

Das Geschirr würde ich gern zum Verkauf anbieten gegen Abholung, zusammen packen und an der Wohnungstür gleich übergeben. Ein Problem: Mein Mann wäre dabei und kriegt es mit, protestiert wahrscheinlich.

Momentan bin ich am Zelten, da merke ich, was ich brauche und was nicht. Hier habe ich von Allem nur einen Artikel, zuhause mehrere, einfach weil ich zuhause nichts wieder finde und hier weiß, wo alles ist. Einiges habe ich vergessen zuhause, was ich hier vor Ort nachkaufen konnte, z. B. Feuerzeug für den Gaskocher. Messiesein hat trotzdem mehr Nachteile als Vorteile, eben weil man unnötige Ausgaben hat, wenn man bestimmte Dinge nicht mehr findet.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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27.08.2017 09:43
avatar  Inci
#20
In

Guten Morgen, @Draculara

bei mir ist das schwierig. Sachen wegwerfen, die ich im nächsten Jahr nicht brauche?... Ich weiß nicht, ob ich die ganzen Winterdecken für mein altes Pferd in 2 oder in 3 Jahren brauche oder ob ich sie überhaupt noch brauche. Ich habe sie gekauft, weil ich dachte, dass ich sie sofort brauche, dem war aber nicht so. Wenn mein Pferd in einem Jahr nicht mehr lebt, brauche ich sie nicht mehr, wenn sie noch ein paar Winter bei uns ist, dann brauche ich sie noch.
Da fallen mir auch die Sachen von meinem Welpen ein, der vor 3 Jahren gestorben ist. Die Sachen passen meinem Hund nicht, da er größer ist, meine Ella war ein kleiner Havaneser und meine Betty ist ein Tibet Terrier. Ich möchte aber in ein paar Jahren noch mal einen klienen Hund. Somit kann ich die Sachen doch nun nicht wegwerfen.
Was ist mit meinen Hosen, die noch mal passen sollen? Niemals würde ich die wegwerfen, denn dann müßte ich ja neue kaufen, wenn ich endlich wieder meine Streßkilos runter habe und das Geld habe ich nicht mehr.
Als ich noch Geld hatte und in meinem Job viel verdient habe, da habe ich auch viel gekauft. Das Zeugs liegt jetzt hier. Alles schöne Sachen und nix billiges.
Meine finanzielle Situation sieht nun anders aus. Ich lebe von meiner Rente, die nicht reicht und verdiene hinzu und bezahle das Haus vom Ersparten. Ich kann mir nichts mehr kaufen, brauche alles Geld für das Haus damit es fertig wird und für die Tiere, für mich ist nur was zu essen drin, mehr nicht. Eine neue Hose oder ein Tshirt zu kaufen, daran ist nicht zu denken. Meine Sachen müssen reichen für die nächsten Jahre. Klar brauche ich die nicht alle im nächsten Jahr, jedoch in den nächsten 10 Jahren. Ich habe 3 Badeanzüge, der schwarze ist in einem Jahr hin, dann kann ich einen von den anderen anziehen, und den dritten in 5 Jahren tragen. Wegwerfen würde ja bedeuten, dass ich einen oder zwei neue kaufen müßte und das Geld werde ich auch in ein paar Jahren nicht haben.
Somit horte ich hier meine Sachen und bin unglücklich damit weil alles zuviel ist.
Ich habe beim Umzug viel weggeworfen, was ich jetzt brauche, sogar meine Pfanne, weil sie so viel Platz benötigt und jetzt kann ich mir noch nicht mal eine Gemüsepfanne machen, naja, dann verschenke ich die Zuchinis.

Ich mußte hier auch so viel neu kaufen, weil ich ja jetzt einen Garten habe. Gestern noch einen Kofferraum voll, einen Komposter, Hornspäne für das Gemüse, eine Grasschere und und und. Wohin mit dem Zeugs, wohin mit dem Rasenmäher? Ein Gartenhaus darf ich hier nicht bauen, wel Landschaftsschutzgebiet. Wenn sie mich erwischen, muß ich es abreißen und eine Baugenehmigung bekomme ich nicht.
Es ist schwierig ohne Keller, mein ganzer Pferdeanhänger ist voll mit den Kellersachen, mein ExFreund hatte mir versprochen, sie in seinem riesigen zu lagern, den braucht er nicht, jedoch hat er nach einem Monat gesagt, dass das Zeugs weg muß. Jetzt komm ich da noch nicht mal dran, weil alles übereinander getürmt ist und die Sachen zu schwer sind. Wenn es so weiter geht muß mein Bett ins Arbeitszimmer und mein schönes Schlafzimmer muß ales Abstellraum dienen.

Ich würde sooooooooo geren minimalistischer leben, nur ich weiß absolut nicht, wie. Wenn ich richtig viel wegschmeißen würde, würde ich das Zegs entweder in ein paar Jahren neu kaufen müssen, oder es brauchen und in Schwierigkeiten sein weil ich es nicht mehr habe.
Mein ganzes Zeugs muß für die nächen Jahre reichen.

Was nun? Ich glaube, da gibt es keinen Ratschlag.

Liebe Grüße

Deborah


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