Chaos pur mein Leben lang ��

21.05.2018 14:14
avatar  J.w.
#1
J.

Hi!
Ich habe mich heute in diesem Forum angemeldet, weil mal wieder alles eskaliert ist und ich immer wieder Versuche etwas zu verändern in meinem Leben.
Seit ich denken kann bin ich schon ein chaotischer Mensch ohne Disziplin in vielen Belangen. Ich habe die Angewohnheit Dinge immer wieder zu verschieben, bis es nicht mehr geht. Keine Ahnung wieso mir für vieles einfach der Antrieb fehlt. Mein Elternhaus war eigentlich immer sehr ordentlich, aber jetzt nicht übertrieben sauber, so das man ein Trauma davon bekommen könnte :-D Meine Eltern waren beide sehr geordnet und haben ihre Aufgaben gleich erledigt. Sei es wichtige Unterlagen einzuordnen, aufräumen, Gartenarbeit usw. Als Kind musste ich im Haushalt aber nie helfen und ich denke das war schon ein sehr grosser Fehler.
Bei mir sah es im Zimmer immer aus als hätten 10 Bomben eingeschlagen
In der Schule war ich immer ein sehr schlechter Schüler. Mir machte es nie Spass und ich denke es langweilte mich auch sehr, also habe ich natürlich auch keinen besonderen Abschluss und daher nicht gerade den befriedigsten Beruf. Das lustige an der Sache ist, das ich in einem Krankenhaus putze :-D und eigentlich sogar gut bin in meiner Arbeit. Ich gebe mir da immer viel Mühe, weil ich möchte das die Menschen mich für kompetent halten und zufrieden mit mir sind.
In meinem Privatleben bin ich aber alles andere als eine gute Putzfrau. Ich wohne in einem 110qm Eigenheim mit ca. 900qm Grundstück und das schaffe ich einfach nicht in Ordnung zu halten. Es macht mich echt fertig das die meisten Menschen es ohne Probleme schaffen ihren Alltag ordentlich zu Leben, nur bei mir sieht es aus wie bei einem sogenannten "asozialen" Ich hasse das so sehr und ich hasse mich dafür.
Oh Gott jetzt hab ich so viel geschrieben und es gäbe wohl noch viel mehr zu sagen �� Denkt ihr es ist zu schaffen irgendwann Mal ein "normaler" Mensch zu werden? Ich möchte so gerne Freunde einladen, Grillabende machen usw. Aber ich kann mich einfach nicht entspannen wenn jemand zu mir nach Hause kommt. Sogar wenn ich extra aufräume, denke ich immer das es nicht gut genug ist und andere den Dreck sehen.
Was soll ich nur tun? Hat jemand von euch schon eine Therapie dagegen gemacht?

Ich wünsche euch allen alles gute und viel Kraft und den Mut in eurem Leben etwas zu ändern.
Liebe Grüße


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22.05.2018 07:11
avatar  ( gelöscht )
#2
Gast
( gelöscht )

Liebe @J.w.

nicht gut genug zu sein idt sicher schon ein ganz wichtiger Messie-Zug. Verabschiede dich davon. Du bist gut genug!
Wenn du so ein riesiges Heim + Garten alleine in Ordnung halten musst, wäre da ein Cleanie sicher auch überfordert. Hast du einmal daran gedacht dich zu verkleinern? Wiviel Platz braucht ein einzelner Mensch?

LG,
die Kräuterfrau


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22.05.2018 11:20
avatar  Wolfram
#3
Wo

@Kräuterfrau

mein Haus und Garten ist ca. 20% kleiner, aber ich schaffe das auch nicht. Die Größe des Grundstücks konnte ich mir nicht aussuchen. Mein Haus ist schon das Kleinste in der Umgebung, kleiner geht kaum.

@J.w.

Du bist "normal" . Hast Du schon mal Bilder gesehen, wo die Bomben eingeschlagen haben? Da waren die Wände weg und so sieht es bei Dir sicherlich nicht aus. Du kannst Leute einladen, die Dich und Deine Wohnung so akzeptieren wie es ist. Das sind am Besten Messies.

viele Grüße
Wolfram


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28.05.2018 12:09
#4
Ra

@J.w., übrigens wäre ich zwar Minimalist würde dennoch nicht jeden neu-erhaltenen Zettel zu den bisherigen einsortieren. würde ihn jedoch meist am zuvor-gelegten Ort auch öfters mal wiederfinden.

Schule war für mich auch seltsam, da ich von den Interessen andere hatte, zB manche Fächer fand ich toll, davon gab es dann wenige Stunden und andere hingegen gab es in der Vielzahl und Benotungen mag ich allgemein nicht. sprachlich hatte ich Vieles bevor ich es dort erklärt bekäme, genauer hatte ich es dann aus dem Internet geguckt, um Näheres zu erfahren anstatt es aus den dort-berichteten Fächern erst zu hören. mein Interesse wäre zB nicht welches Land vor vielen Lahren sich mal wo befand, eher nur einige Beriche von länger mal gewesenen und stattdessen mehr Aktuelles wie neue Projekte, Umsetzungen oder auch limitierte Prototypen.

"viel geschrieben", würde ich es bei meinen Textmengen nicht so empfinden (kannst gern mal durch meine Beiträge gucken ...finden sich bei meinem Profil, wenn du meinen Nickname klickst) und wäre es bei dir eher dass dir "wie bekäme ich Vorhandenes weniger" schwer fiele, oder eher dass du auch mit weniger Objekte klarkämst oder es zu probieren okay fändest (ich vermute eher zweiteres vom Lesen deines Beitrages)?

bei mir würde es "klischeehaft" demnach eher wie bei einer weniger Geld besitzenden Person aussehen, vermute ich. ich sehe darin jedoch Vorteile: Staub wäre eher nur am Boden ohne Möbelschieben entfernbar, oder auch würden die Wände toll weiss als Hintergründe für Fotos sein, Gegenstände würden an wenigeren Orten findbar sein, Objekte könnten weniger von Objekte fallen, und weitere Vorteils wären auch u.A. in diesem Beitrag dieses Threads notiert: Ich biete meine Hilfe kostenlos an...

eine Therapie hatte ich bisher noch keine probiert, auch da mich FreundInnen motivieren versuchen, ich sollte nicht allzuminimalistisch sein. für mich wäre mit Möbel zu wohnen eher als stressig empfunden.


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