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Habe selber Messi-Anteile, will aber einer Messe helfen
Foren-Beitrag von Krümel im Thema Habe selber Messi-Anteile, will aber einer Messe helfen

am 12.02.2022 11:591644663574

Hallo @Emin,

ich verstehe leider nicht, wie Du das meinst.

Was ich damit ausdrücken möchte ist: dass man (Mann oder Frau, egal wer) mit Worten verletzen kann. Worte haben Kraft. Sie können einen nicht stabilen Menschen auch zerstören. Für jede Handlung, für jede Tat, für jedes Wort trägt man (jeder Mensch) Verantwortung.

Dass die Personen sich negativ über unser Zuhause geäußert haben hat bei mir für eine Zeitlang etwas kaputt gemacht. Ich hatte für eine Weile die Angst, dass ein Handwerker kommen muss oder andere Leute spontan vorbeikommen, habe niemanden mehr reingebeten. Es hat sehr lange gedauert, bis ich wieder "normal" reagiert habe.

Liebe Grüße Krümel

Beitrag
Habe selber Messi-Anteile, will aber einer Messe helfen
Foren-Beitrag von Krümel im Thema Habe selber Messi-Anteile, will aber einer Messe helfen

am 12.02.2022 02:491644630568

Leider ist ein bisschen mehr Zeit vergangen, als ich dachte. Habe versucht, auf die Antworten einzugehen, es ist interessant was sich daraus entwickelt hat.

An dem Vorkommnis an Weihnachten hatte ich bis bis vor ein Tagen noch zu knabbern.

Mittlerweile habe ich einen guten Weg für mich gefunden, wirklich und tatsächlich und ganz allmählich mit der Vergangenheit abzuschließen. Es ist ein täglicher Kampf gegen den inneren bösen Trieb, der mich dauernd davon abhält, das Leben zu leben und zu genießen, was Gott gegeben hat und mich auf das zu konzentrieren, was in der Zukunft liegt.

Jeder hat da seine eigene Methode, ich gucke gerne, wie andere sich behelfen.

Ein großes Thema, was mir aufgefallen ist, ist das Reden der Anderen.
Kann auch sein, dass ich damit falsch liege.

Aber ich selbst habe damit lange lange Zeit auch ein Riesenproblem gehabt, was andere über mich denken oder reden. Oder womöglich denken oder wahrscheinlich reden. Habe mir da die tollsten Szenarien ausgemalt.

Mir sind auch selber drei einschneidende Begebenheiten in den letzten Jahren passiert, das ist, wenn man sowieso nicht im Reinen mit sich ist, schon eine grosse Sache gewesen. Es kann nämlich aufgeräumt sein, wie es will, immer habe ich das Gefühl, dass es nicht gut genug ist.

Einmal eine Nachbarin. Ich war Gassi mit dem Hund und stand da so auf dem Gehweg rum und habe darauf gewartet, dass er fertigschnüffelt. Sie blieb neben mir auf dem Gehweg stehen und hat mir mitgeteilt, dass ihr mein Garten gar nicht gefällt, die vielen Pflanzen und so. Ihr würde das nicht gefallen. Mein Mund stand offen und es ist manchmal gut, wenn es einem die Sprache verschlägt. (Wie wir inzwischen wissen, hat sie wirklich was an der Klatsche, waren bereits mehrere Vorfälle, die wir und andere Nachbarn live miterleben durften).
Dann ein Schwager und eine andere Nachbarin. Und zwar, dass es ihnen bei uns nicht gefällt. Auf die Einrichtung bezogen. Ich frage mich manchmal wirklich, unter welchem Stein die gelebt haben, haben die zu Hause nicht vorgelebt bekommen, was man sagt und was nicht ?

Einrichtung, Wohnung, Grösse, Lage, Stadtteil ist eben so und jeder lebt so, wie er es sich leisten kann. Manche leisten sich auch mehr, auch wenn sie es sich nicht leisten können. Manche kaufen alles neu, weil der XXXL wieder eine neue Möbelmode vorgibt. Manche Leute wie wir ziehen mit den Möbeln dreimal um. Ich finde unsere Möbel wunderschön, sie passen zusammen, meine Einrichtung muss mir gefallen. Fast alles Second Hand. Habe viel Geld dadurch nicht ausgeben müssen.

Mir hat der Rat meines Mannes geholfen. Hat zwar Jahre gedauert, bis es endlich in meinen Gehirnwindungen ankam: wenn jemand ein Problem mit mir hat, dann kann er es behalten. Ist sein Problem nicht meins. Nach dem Prinzip "Annahme verweigern" verfahren.

Ich musste damals so lachen, aber das ist so wahr .

Mein Psychologe versucht mir seit Jahren klar zu machen, dass andere Leute gar nicht über mich nachdenken, wenn sie mit sich im Reinen sind. Jemand, der mit sich klarkommt, hat gar keinen Gedanken übrig über anderer Leute Leben.

Dass trotzdem geredet wird, liegt nicht an Dir ! Die Leute haben selbst ein Problem ! In dem Fall ist bei ihnen irgendein Empfinden gestört.

Bleibt gesund, ihr seid wertvoll !

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Habe selber Messi-Anteile, will aber einer Messe helfen
Foren-Beitrag von Krümel im Thema Habe selber Messi-Anteile, will aber einer Messe helfen

am 12.02.2022 01:511644627096

@Sybille

P.S. doch das hat finanzielle Auswirkungen. Einkaufen löst bei ihr anscheinend Glücksgefühle aus, egal ob Lebensmittel oder Klamotten. Hauptsache die Sachen haben eine Reduziert-Aufkleber drauf.

Das war schon ein grosses Problem, als meine Eltern noch zusammen waren. Von den weggeworfen Broten und sonstigen Lebensmitteln hätte man noch drei andere Familien versorgen können laut meinem Vater.

Leider wird mittlerweile nicht mal mehr weggeworfen. Mir kommen auch gerade die Bilder hoch.
Schlimm.

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Habe selber Messi-Anteile, will aber einer Messe helfen
Foren-Beitrag von Krümel im Thema Habe selber Messi-Anteile, will aber einer Messe helfen

am 12.02.2022 01:331644626003

Hallo @Sybille ,


es geht nicht um eine aufgeräumte Wohnung, es geht mich oder andere auch absolut nichts an, ob ihr Ordnungsempfinden zu meinem passt. Wenn es einem nicht gefällt kann man wegbleiben.

Das geht schlichtweg niemanden was an. Zumindest denke ich so darüber,dass es niemanden etwas angehen sollte und es kein Grund seim sollte, jemanden nicht mehr zu besuchen.

Das denke ich auch über jeden Wohnungsbesitzer, wenn ich irgendwo hingehe, interessiert mich weder der Einrichtungsstil noch die Lage, sondern der Mensch. Jeder hat ein eigenes Empfinden.

Meine Mutter hat mich um Hilfe gebeten, sie wusste nicht, wo anfangen. Als ich vor Ort war hat es sich schlimmer dargestellt als jemals zuvor. Man konnte nicht mehr ins Bad ohne den Weg freizuschaufeln. Keine Waschmöglichkeit.

Ich habe ein paar Vorschläge betreffs dem Vorgehen gemacht und sie war einverstanden. Ich bin nicht die Putzhilfe, sondern wenn ich helfe, dann zu meinen Bedingungen, denn es scheint noch ihren Regeln nicht zu funktionieren. Hört sich zwar hart an, ist aber so.

Leider war es für die Katz. Ich habe jedes Teil (leere Shampooflasche, leere Kartonverpackung, uraltes Deo von 1985) in die Hand genommen und gezeigt und gefragt, ob es okay ist, wenn wir es wegwerfen. Dann musste ich mal was trinken und bin zu meiner Tasche rausgegangen. Sie stand im Bad und hat die Mülltüten wieder ausgeräumt. Dann habe ich es beendet und bin gegangene, weil es keinen Sinn hatte.

Wenn der Leidensdruck so gross ist, braucht man Hilfe. Aber ich habe entschieden, dass ich das nicht bieten kann.

Ein dreiviertel Jahr später waren wir als Familie an Weihnachten dort und bekamen alle miteinander psychische Ausnahmezustände, auch mein Mann, und sogar unser Hund. Unser Hund macht nicht mal bei uns in den Garten, wenn man krank ist muss man mit Fieber Gassi gehen. Er hat im Flur eine Kakawurst verloren, so gross war der Stress selbst für den Hund.

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Habe selber Messi-Anteile, will aber einer Messe helfen
Foren-Beitrag von Krümel im Thema Habe selber Messi-Anteile, will aber einer Messe helfen

am 12.02.2022 01:131644624836

Hallo @IBI ,

das hört sich sehr interessant an, davon habe ich noch nie gehört.

Ich musste es auch zweimal lesen und werde mich damit befassen.

Das Grenzen setzen und zu schnell ja sagen ist echt ein Problem bei mir. Erst vergangene Woche zu schnell ja gesagt und es hinterher bereut. Habe meine Zustimmung wenigstens später zurückgezogen, aber das war eine große Überwindung. Das war zwar nicht erfreulich, und bei der Stellenbesetzung bin ich wahrscheinlich raus, aber ich mache nichts mehr, was im Endeffekt auf längere Sicht zuviel ist. Daher ist der Übungsplatz im
Privaten sehr gut geeignet für mich, hat auch seine Vorteile.

Wegen der Depressiven Phase hatte ich auch Medikamente und die waren anfangs echt der Kracher. Habe auch schlimme Nebenwirkungen bekommen. Zwar haben sie den Antrieb gesteigert, aber körperliche Auswirkungen gehabt. Nach Rücksprache wurden sie reduziert und ich bekam andere. Ich helfe mir nun auch mit positivem Denken und arbeite daran, nicht in der Vergangenheit zu leben. Ist zwar anstrengend, aber es wird immer besser.

Was ich gut finde ist, dass man eine doppelten Boden in der Therapie hat, trotz allem. Einen Psychotherapeuten zum Reden und zweimal im Jahr Zwischenbericht beim Psychiater, und da kann man auch Diskrepanzen ansprechen, das sind auch nur Menschen. Mein Therapeut macht Verhaltenstherapie und Gesprächstherapie mit mir, das ist schon gut, er sagt auch, wenn er anderer Meinung ist und es kann sein, dass wir das beim nächsten Termin besprechen und er sich zwischenzeitlich eine andere Meinung gebildet hat, weil er z.B. ein Kindheitstrauma erst gar nicht gesehen hat, aber zum Schluss gekommen ist, dass es sich doch so verhält.

Man kann ein mündiger Patient sein, sie sehen es halt nicht so gerne, wenn man sich im Internet informiert, Bücher liest und sich eventuell etwas einredet. Es gibt viele verschiedene Fachrichtungen, und ich bin nur zu ihm, weil ich dort zuerst einen Termin bekommen habe. Er hat mir offen gesagt, dass er selbst auch von einer Therapie profitiert, wenn ich einen neuen Aspekt reingebracht habe (kann es sein, dass ...ich habe im Internet das gesehen.... können wir mal drüber reden, ob das ein Grund sein kann ...).

Und wenn es keine Leute mit Problemen geben würde, wären die Seelenklempner auch arbeitslos. Manche Themen wie Narzissmus scheint auch ein "Mode-Thema" zu sein, da muss man wirklich aufpassen, dass man es sich nicht zu leicht macht und die Schuld auf andere schiebt, sondern schaut, wo bei einem selbst was nicht stimmt. Andere kann man nicht ändern. Sondern nur sich selbst.

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Habe selber Messi-Anteile, will aber einer Messe helfen
Foren-Beitrag von Krümel im Thema Habe selber Messi-Anteile, will aber einer Messe helfen

am 12.02.2022 00:321644622360

Hallo @Wolfram1,

danke für Deine Antwort, habe etwas Zeit gebraucht für mich.

Die Eltern sind schon lange geschieden. Sie sucht immer den Kontakt zu meinem Vater, obwohl er längst wieder glücklich verheiratet ist und versucht dort zu "stören*. Z. B. Sie hat ein Problem und ruft ihn nachts um 0.30 Uhr an. Er reagiert nicht mehr und ist nicht mehr für sie verfügbar.

Sie war zweimal dort eingeladen und hat beide Male meine Stiefmutter mit dem Mittagessen sitzen lassen, kam jedesmal mehrere Stunden später ohne ein schlechtes Gewissen zu haben und lügt auch ungeniert darüber, wann sie losgefahren ist. Solche Geschichten halt.

Ihre Schwester lebt noch, aber der Kontakt ist zerstört.


Sie hat sich bei meinem Geburtstag letztes Jahr unglaublich daneben benommen. Beispiel: sie hört trotz Hörgerät schlecht, zwei Personen lachen über einen Witz und sie denkt, dass man sie auslacht. So geht das die ganze Zeit. Sie ist leider erst nach einer Woche abgereist und mein Mann möchte sie hier auch nicht mehr sehen. Vor vielen Jahren war sie auch schon mal längere Zeit bei uns und hat aus heiterem Himmel am Esstisch Streit angefangen und in der dritten Person über mich zu meinem Mann geredet. Das hat ihm diesmal endgültig gereicht, besonders als sie meine. Haushalt als "auch nicht sauber" bezeichnet hat. Ich bemühe, sauber und ordentlich zu haben, aber es ein täglicher Kampf.

Zum Thema Wunschkind: von meinem Vater und seinen Eltern auf jeden Fall. Ich kam während dem Hausbau, das war der totale Stress, obwohl meine Mutter nie auf der Baustelle war. Ich wurde ein Omakind, meine Mutter ist leider damals schon sehr selbstbezogen gewesen und hat ihren Hobbies gefröhnt, anstatt den Haushalt zu machen, zu kochen usw. Für sie war ich nie das Wunschkind, das ist mein Bruder.

Was Narzissten betrifft, es gibt so viele Facetten und Abstufungen und man aufpassen, nicht hinter jedem Menschen einen Psychopathen zu sehen. Habe mich damit befasst, daraus gelernt, binge watching (marathongucken) auf YouTube gemacht, Aha Erlebnisse gehabt und das Thema ad acta gelegt. Half mir ihr Verhalten zu verstehen. Und auch meines. Dass ich mit gesundem Verhalten auf ungesundes Verhalten reagiert habe.

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Foren-Beitrag von Krümel im Thema Habe selber Messi-Anteile, will aber einer Messe helfen

am 12.02.2022 00:041644620696

Hallo @Anna1111 ,

Danke für Deine Antwort. Habe die Zeit genutzt, um mit mir ein bisschen mehr ins Reine zu kommen und an mir zu arbeiten. Weil mir wenn es mir gutgeht, geht es der Familie gut.

Ich kann nicht nicht helfen, und nachdem sie gesagt hat, dass bei mir auch nicht sauber sei, ist sie bei meinem Mann endgültig unten durch.

In den USA ist man mit dem Thema Narzissmus und den vielen Facetten schon weiter, aber alleine das Befassen damit hat mich persönlich sehr weitergebracht. Nicht nur, um toxische Menschen zu entlarven, sondern um an mir selbst zu arbeiten. Denn zu einer Beziehung, egal in welcher Form, gehören mindestens Zwei. In YouTube gibt es gute Infos dazu.

Aber man aufpassen, dass man bei dem Thema nicht auf der anderen Seite vom Pferd fällt und hinter jedem Menschen einen Narzissten vermutet. Meine Mutter schätze ich als verdeckte Narzisstin ein.

Die meisten Menschen sind einfach ganz normal.

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Habe selber Messi-Anteile, will aber einer Messe helfen
Foren-Beitrag von Krümel im Thema Habe selber Messi-Anteile, will aber einer Messe helfen

am 11.02.2022 23:531644619988

Hallo @Miranda

tut mir leid, dass ich nicht früher geantwortet habe. Muss das Ganze langsam angehen und erstmal verarbeiten.

Also bei ihrer Mutter, meiner Oma, hat es sehr lange gedauert, bis man Demenz diagnostiziert hat. Der Prozess war sehr schleichend. Die war aber das Gegenteil von Messis.

Dadurch, dass meine Mutter zweimal bei uns um Hilfe gefragt hat, weiss sie ja, dass der Zustand der Wohnung nicht in Ordnung ist.

Allerdings ist der Zustand nur für "bestimmte" Personen nicht OK, andere Personen werden ungeniert hineingelassen.

Beispiel: sie hat einen Mann kennengelernt und war mit ihm in Urlaub, und von dort aus rief sie bei ihrem Ex-Mann (meinem Vater) und ihrer Schwester an und hat gefragt,ob sie ihr helfen und die Wohnung "auf Vordermann" bringen können.

Die Beiden dachten damals, dass es keine Steigerung von Unordnung und Sammelsurium gibt. Da haben sie sich aber leider getäuscht. Zu dem Zeitpunkt konnte man noch Sachen in andere Zimmer umlagern. Jetzt absolut nicht mehr.

Ich bekomme schon beim Drandenken den Horror. X Quadratmeter Mal Deckenhöhe = soundsoviel Kubikmeter plus Doppelgarage und Keller.

Wir werden den Tipp mit dem Sozialdienst im Hinterkopf behalten. Denn ich bin absolut nicht in der Lage dazu. Mein Therapeut hat klar gesagt, dass ich das auslagern muss, wenn es soweit ist und dass Angehörige von Messies nicht helfen können, ohne seelisch daran zu scheitern.

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Habe selber Messi-Anteile, will aber einer Messe helfen
Foren-Beitrag von Krümel im Thema Habe selber Messi-Anteile, will aber einer Messe helfen

am 05.01.2022 15:131641392017

Hallo IBI,

Dankeschön. Kein Problem, wenn Dir mein Text zu lang war.

Ich habe mich in einigem in Deinem Text wiedererkannt, in Bezug auf Grenzen setzen und Nein sagen.

Auch was die Versorgung für uns Kinder anging.

Zitat:"Familienmitglieder sind keine Therapeuten. Familienmitglieder helfen aus Loyalität einander, was ich wichtig finde"

Da gebe ich Dir recht.

Das Problem ist, einen geeigneten Therapeuten zu finden, der auch die Punkte verbinden kann. Sie hat auch erkannt, dass etwas nicht stimmt und sie vielleicht depressiv ist.

Leider habe ich mich oftmals vor den Karren spannen lassen und Dinge für sie erledigt.

Nun habe ich es mithilfe meines
Therapeuten geschafft, zweimal die Notbremse zu ziehen und habe gesagt, dass sie etwas selbst erledigen muss. Und auf Nachfrage hat sich herausgestellt, dass sie es nicht gemacht hat. Also war es nicht wichtig. Sie bekam dadurch lediglich meine Aufmerksamkeit.

Ich habe mir eine Selbsthilfegruppe gesucht, weil ich in der Reha eine gute und hilfreiche Rückmeldung bezüglich meiner fehlenden Grenzen bekommen habe und dort wurde ich auch auf Narzisstische Persönlichkeitsstörungen aufmerksam gemacht. Die Auseinandersetzung mit dem Thema hat mich sehr weitergebracht.

Jedes Nein zu anderen ist ein Ja zu sich selbst. Das ist z.B. mein Problem, ich kämpfe immer noch damit.

Grenzen setzen ist mein großes Thema. Das ist leider anerzogen.
Hört sich easy an. Aber das führt besonders auch im beruflichen dazu, dass man alles annimmt und sich überfordert. Ich konnte z.B. gar nicht gesund auf ungesundes Verhalten reagieren und habe mich nie getraut, nein zu sagen, weil ich immer den Eindruck hatte, dass man dann "böse" auf mich ist.

Habe vieles völlig falsch interpretiert. Die Leute sind nicht böse, sondern bis zu den Punkt einfach nur überfreundlich, weil sie was wollen. Und planen ihr Anliegen auch tagelang im Voraus und überfallen dann im günstigen Moment mit einer Frage nach Hilfe. Früher habe ich immer ja gesagt. Ich war sehr arglos, naiv. Mittlerweile gehen alle Warnlampen an, wenn jemand zu freundlich ist.

Wenn sie ihren Willen nicht bekommen und je nachdem, wer gefragt hat, dann zeigen manche ihr wahres Gesicht.
Aber das ist immer noch ein harter Weg für mich.

Und einer der Gründe, warum ich gar keine Bekanntschaften und Freundschaften mehr pflege. Ich habe meine Familie und das ist mein Halt.
Und nur weil man das Problem erkannt hat, ist es längst nicht beseitigt.

Habe auch mal mit den Eltern darüber geredet, sie sind der Meinung alles richtig gemacht zu haben. Hat auch alles ein bisschen mit dem kulturellen Hintergrund zu tun. Und Vorkommnisse aus ihrer Sicht haben so nicht stattgefunden.

Ich selbst musste immer für alles dankbar sein und das auch sagen und zeigen. Wenn es mal regelmäßig Essen gab oder nur bei Besuchen, dann musste man es mehrmals nach dem ersten Bissen loben.

Von meinem Kindern hätte ich das nie gefordert, es war selbstverständlich für mich, für sie zu sorgen, Essen zu machen, anständige Kleidung zu kaufen, ihre Hobbies zu fördern ohne Gegenleistung zu erwarten.

Man sieht nur die Fassade bei Familien, weiss aber nie, was sich dahinter abspielt.

Bezüglich der Loyalität. In meinem Herzen ehre ich meine Eltern. Und der Tip mit dem Hotel und dem Essengehen ist sehr gut, darüber werde ich nachdenken.

Liebe Grüße Krümel

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am 05.01.2022 14:081641388101

Hallo Sybille,

vielen Dank für Deine schnelle Reaktion.

Vielleicht brauche ich einfach nur Kontakt zu anderen Betroffenen, zu anderen Angehörigen.

Beim Lesen habe ich festgestellt, dass Du Recht hast, die Antworten habe ich bereits.
Es ist unter diesen Umständen wirklich Energie- und Zeitverschwendung von allen Helfern, auf ihre Bitten nach Hilfe zu reagieren.

Während dem Schreiben ist mir auch einiges klarer geworden.

Mit Aufräumen hat das nichts zu tun und man kann auch nicht mehr aufräumen. Wohin denn ? Es geht um Reduzieren und Trennen.

Für mich persönlich ist Messi-Sein eine psychische Störung, man hat Beziehungen zu Dingen anstatt zu Menschen und riskiert dafür auch, menschliche Beziehungen zu zerstören.
Und jeder hat seine persönliche Vorgeschichte, aus verschiedenen Gründen, einen Lebenslauf.
Wegen meinem Lebenslauf bin auch beim Psychiater (Medis und Reha) und Psychologen (Verhaltenstherapie) gelandet.

In meiner Therapie ging es nicht speziell um diese Messi-Anteile, die kommen nur in Stresssituationen durch. Wenn quasi der FI Schalter rausfliegt.

Ganz krass war es, als ich das Sperrmüllhaufenproblem hatte. In dem Moment hatte ich eigentlich einen Therapiedurchbruch, aber trotzdem schlug der Sammelzwang durch. Als wolle er sagen: "Haha, Du wirst mich nicht los. Du kannst selbstbewusster werden, Du kannst Dich wertschätzen, aber ich bleibe und mache Dir das Leben zu leide"

Es stimmt absolut, dass es nicht um "Schöner-Wohnen" geht.

Was das Verständnis für meine Mutter angeht, schätze ich sogar meine eigenen Messi-Anteile, die mir helfen, mich hineinzuversetzen.

Andere Verwandte geben gut gemeinte Ratschläge (bestell halt ein paar Container), oder machen nur Vorwürfe. Das ist aber kein Ansatz, keine Lösung. Es wäre umgehend wieder vollgestellt, sie wird wieder alles annehmen was andere wegwerfen. In ihrer Altersgruppe sterben leider Bekannte weg, und jedesmal ist eine Haushaltsauflösung. Furchtbar. Und alles kann sie gebrauchen.

So wie Messis in den Medien dargestellt werden, ist meiner Meinung nach komplett falsch und entspricht nicht der Realität. Man guckt nur auf den Ist-Zustand, der Mensch selbst versinkt unter der Oberfläche. Es sind bestimmt viele hochintelligente, auch wohlhabende Menschen betroffen.

Vielen Dank für Deine wertvolle Antwort.

Liebe Grüsse Krümel

Thema
Habe selber Messi-Anteile, will aber einer Messe helfen
Thema von Krümel im Forum NEU IM FORUM: Hallo, i...

am 05.01.2022 06:041641359070

Hallo,

es ist schwierig, auf den Punkt zu bringen, um wen es eigentlich bei meinem Dilemma geht. Ehrlich gesagt, weiss ich nicht weiter. Ob ich noch helfen oder kapitulieren soll.
Das ist jetzt auch eine Lebenserzählung von mit und meiner Mutter geworden, aber da es viele verschiedene Messitypen gibt, ist es vielleicht gut und hilfreich, es ausführlicher zu erzählen.

Vor allem, weil ich dankbar für Anregungen sein werde.

Hoffe auch, dass sie sich nicht hier anmeldet und das liest und böse auf mich ist, aber wohin soll man sich denn sonst wenden ?

Ich wurde letztes Jahr von meiner Mutter gefragt, ob ich ihr beim Aufräumen helfen kann.

Sie kam die Jahre immer über zu uns und blieb übers Wochenende, eine Woche oder zwei. In der Zeit hat sie heiloses Chaos angerichtet, ich war danach urlaubsreif und wir sind immer im Streit auseinander gegangen, bzw. hat sie auch mit anderen Angehörigen gestritten. Beispiel: jemand lacht und sie behauptet, dass man über sie gelacht hätte.Inspiziert alle Schränke, räumt die Küche "auf". Sie bringt dann netterweise auch immer ihren Kühlschrankinhalt (6 Monate über Datum) oder Nudeln mit. Früher hatte ich nach ihrem Besuch mal Lebensmittelmotten, mein Bruder auch.

Telefonisch hatten wir im letzten Jahr einen sehr guten Kontakt, wir haben fast täglich telefoniert. Wenn genug Kilometer zwischen uns sind klappt das. Sie hat auch unheimlich viele Bekannte, das nimmt auch sehr viel Zeit in Anspruch, sie verreist gerne und macht Ausflüge.

Sie war früher nach aussen erfolgreich, gesellschaftlich aktiv, sehr kreativ, wichtige Position im Verein.

(Ich bin introvertiert, My Home is my Castle und ich mag nicht ausgehen oder Urlaubsreisen, liebe meine Ruhe)

Das sie mich wegen Hilfe gefragt hat kam daher, weil ich meiner Mutter vor ein paar Jahren erzählt habe, dass ich mein Chaos mithilfe eines Putzplans in den Griff bekommen habe. Ich habe selber viele Messi-Anteile in mir. Leider habe ich als Kind keine Ordnung gelernt, bin mit knapp 18 ausgezogen, hatte Anfangsschwierigkeiten. Hat dann alles ganz gut geklappt, aber irgendwann wollte ich total ordentlich werden. Musste mich erstmal belesen und habe die verschiedenen bekannten Bücher oder Praktiken ausprobiert. Habe dann ein System gefunden, welches auf mich gepasst hat. Mittlerweile habe ich es auf meinen neuen Haushalt angepasst und auf mich zugeschnitten.

Vor ein paar Jahren wurde ich krank und wegen der depressiven Erkrankung habe ich nichts mehr bewerkstelligen können. In der Zeit meiner Krankheit hatten wir weniger Kontakt, bzw. hat sie nie bei mir angerufen um Mal nachzufragen,, wie es mir geht, sondern sie hat mich zu den unmöglichsten Zeiten (auch nachts oder früh morgens) angerufen und mich sofort mit ihren Problemen zugetextet (...stell Dir vor, was XY wieder gemacht hat .. Redeschwall eine Stunde lang), und als es mir zuviel wurde und ich ihr sagen musste, dass ich mir das leider nicht mehr antun kann, war sie beleidigt und es herrschte eine Zeitlang Funkstille. Sie hat nicht verstanden, dass ich mich momentan nicht mit ihren selbstgemachten Vereinsproblemen befassen kann, auch auf dringenden Rat meines Therapeuten hin. Auch andere Verwandte haben ihr in der Zeit gesagt, dass sie bitte etwas ändern soll, sie wollen davon auch nichts mehr hören. Die wurden auch zu den Uhrzeiten angerufen wie ich.

Wir haben oftmals das Gefühl, dass sie der Mittelpunkt ist, um den sich alles zu drehen hat.

Mittlerweile geht es bei mir aufwärts und ich arbeite jeden Tag an mir dank Verhaltenstherapie.

Ich hatte erst vor zwei Jahren eine Zeit, da musste ich wie unter Zwang an jedem Sperrmüllhaufen anhalten und nachsehen, ob es was Brauchbares gibt. Die Phase ist wieder vorbei, habe mich dazu gezwungen, nicht mehr stehen zu bleiben.

Mein momentaner täglicher Kampf sind die "Zu verschenken" Kisten auf dem Gehweg.
Ich habe auch alles Mögliche angefangen zu sammeln, wenn eine Wohnungsauflösung war habe ich zugegriffen.
Momentan bin ich motiviert wieder auszumisten, vor allem nach dem letzen Besuche bei ihr.

Nun zum eigentlichen Problem:

Ich wurde also letztes Jahr gefragt, ob ich helfen kann. Es wurde vorher fast täglich telefoniert, habe Vorschläge gemacht und gesagt, dass man dabei nach System vorgehen sollte. Beispielsweise Kartonprinzip.

Vereinbart war, dass ich vier Tage bleibe. Es kam dann so, dass ich nach fünf Stunden wieder die 250 Kilometer heimgefahren bin.

Ich war selbst so überfordert, der Zustand der Wohnung hat rein gar nichts mit dem zu tun, was mir im Laufe der Telefonate erzählt wurde und was ich erwartet hatte. Zwischendurch war nämlich Klar Schiff, weil ihr Ex-Freund und ihre Schwester auf ihre Bitte hin wunderbar geholfen haben.

Als ich also letztes Jahr dort war, habe ich im Hauptbad begonnen, indem ich Tüten für Pappe, Kunststoff, abgelaufene Artikel an die Türklinke gehängt habe.
Von ihr war gewünscht, dass ich mit dem Balkon anfange,damit sie ein gemütliches Plätzchen hat. Aber ich war mit den ganzen toten Pflanzen, dem Dreck und dem zugestellten Chaos total überfordert. Körperhygiene geht für mich vor und so haben wir auf meinen Vorschlag hin im Hauptbad begonnen.
Zum Schlafen gab es auch keinen Platz, die Couch war voll, aber das hätte man irgendwie regeln. können.

Ich habe ihr im Bad gezeigt, was ich in der Hand habe und gefragt, ob es weg kann und dann weggeworfen. Nichts ohne ihre Zustimmung entsorgt. Wir haben über jede Umverpackung verhandeln müssen. Leider hat sie dann, als ich auf der Toilette war, die Mülltüten wieder ausgeräumt. Beispiel: Parfümkarton kann man noch als Geschenkeverpackung benutzen.

Sie hat nicht bemerkt, dass ich wortlos gegangen bin. Sie war auch gar nicht böse, als ich weg war. Ich musste raus. Unterwegs habe ich angehalten und erstmal tief Luft geholt und sie angerufen. Ich hatte den Eindruck, sie war erleichtert. Sie war mit aufräumen beschäftigt, weil ich ihr Unordnung reingebracht habe.

Wir waren nun zu Weihnachten eingeladen, haben es nur 2 Stunden ausgehalten. Wenn man sich bewegte oder sich
gedreht hat, hat man etwas abgeräumt.
Meine Mutter kam mir auch etwas verwirrt und etwas verwahrlost vor.

Es dauerte 45 Minuten, bis sie Wassergläser gefunden hatte. Und die waren nicht ok.

Klospülung im Gäste WC und Wasserhahn war nur noch ein Rinnsal. Einen Tag später wollte ein Bekannter es angeblich richten, ich habe in Erinnerung, dass der Zustand letztes Jahr bereits so war. Es wurde aber auch jetzt nicht repariert.

Ich hatte den Eindruck, dass man mittlerweile gar nicht mehr ins Hauptbad kann.
Wie sie es geschafft hat Eintopf zu kochen, ist mir echt ein Rätsel.

In der Küche dient sogar
die offene Geschirrspülerklappe als Abstellplatz bis Oberkante. Wie alles andere in der Wohnung. Ihre Lösung besteht darin, Regale und Schränke zuzukaufen, die man dann in zweiter und dritter Reihe stellen kann.

Am nächsten Tag hatten wir telefoniert und dann ergab es sich, dass ich gesagt habe, dass wir leider nicht mehr kommen können, der Zustand war unerträglich, wir hatten richtige Panikattacken. Sie war wütend, hat geschrien, hat empört aufgelegt und mir noch gesagt, das bei mir auch nicht sauber ist. OK. Kein Problem für mich.

Habe dann schriftlich versucht, die Wogen zu glätten, es ist nicht auf ihre Person bezogen, sondern auf die Wohnung.

Also gut, es geht mich nichts an. Oder doch ? Inzwischen gibt es Ärger mit der Hausverwaltung wegen Brandschutzvorschriften. Habe aus Erzählungen den Eindruck, dass Nachbarn auch mitbekommen haben, welche Zustände bei ihr herrschen. Es ist Eigentum und von aussen nicht ersichtlich, bis auf die Balkone. Es stinkt auch nichts. Bis auf ungelüftet und bisschen Obstmoder von überreifen Bananen. Vielleicht ist es sonst anders ? Keine Ahnung.

Ich versuche mir einzureden, dass ich nicht das Recht habe, mich dazu zu äußern. Aber ich habe das Recht, nicht zu Besuch kommen zu müssen. Das muss sie auch lernen, dass sie Grenzen anderer zu akzeptieren hat. Wenn sie es schon nicht respektiert.

Aber ich muss mich selbst schützen. Ich habe seitdem Albträume gehabt, seit gestern geht es mir etwas besser.

Daher habe ich heute angerufen, und mich erkundigt, wie es so läuft.

Immer die gleichen tollen Geschichten, sie ist im Geiste eine superpingelige Perfektionistin, die immer aufräumt und abspült und Papier rausbringen muss.
Nur die Realität sind leider anders aus.

Z.B. dass ich meine Lebensmittelvorräte in Schraubgläser fülle, falls man Motten mitkauft.

Sie belehrt mich prompt und sagt mit erhobenem Zeigefinger, dass man zwischen Deckel und Glas noch einen Plastikfrühstücksbeutel klemmen muss, weil sonst Motten reinkönnen. Solche Sachen eben, mit denen man sich auch wunderbar verzetteln kann. Aber bei ihr ist rein gar nichts in Gläsern. Es wird nur zugekauft und nicht verbraucht oder weggeworfen.
Obst ist ihre selbstkreierte Fruchtfliegenfalle. Habe drei Netze mit Mandarinen an verschiedenen Stellen gesehen, das Netz auf dem Geschirrspülerhaufen hat sich in mein Gedächtnis eingeprägt.

Dabei ist sie der Mc Gyver für Alle. Wenn jemand etwas braucht, hilft sie gerne aus. Schnell mal Sonntags für eine Freundin aus gesammelten Kirschkernen (300 Gramm) ein Kirschkernkissen nähen, kein Problem. Das war auch gut so, denn die Nähmaschine war etwas kaputt, und sie konnte sie bei der Gelegenheit gleich reparieren. Sie hatte sogar noch ein gekauftes originalverpacktes Kirschkernkissen da. (Aber dann wird man halt nicht bewundert. Sorry für meinen Sarkasmus.) Das war so nett, die Freundin hat Kuchen mitgebracht, sie haben nebenher geplaudert und Mama hat dabei genäht. Ich stelle mir das so malerisch vor. Falls die Story wahr sein sollte. Was ich mittlerweile bezweifle.

Sie kann leider nie Nein sagen. Leider war sie bei den eigenen Kindern genau das Gegenteil.

Ich las im Internet von einem Messityp, der mit Inbrunst den Hunger in der Dritten Welt bekämpft, aber den eigenen Kindern nur Fastfood gibt. In unserem Fall waren es Ravioli aus der Dose und Marmeladebrote.
Ihre Kollegen kamen dafür regelmäßig in den Genuss ihrer Backkünste. Für uns wurde nichts übriggelassen, nur Krümel (daher mein Nickname). Stolz darauf, dass es so gut ankam, die Bewunderung streichelt auch die Seele. Wir Kinder hätten uns aber auch sehr gefreut.

Sie erzählt mir ständig, dass sie gerade am aufräumen ist, beim Recyclinghof war, bügelt, sich auch einen Fenstersauger gekauft hat, dass der Heizungsableser da war usw. Gibt mir tolle Haushaltstipps, auch zu meinen Pflanzen. Wenn man sie reden hört, hat man den Eindruck, in der Wohnung sieht's aus wie im Katalog.

Nun habe ich ihr heute, nach langem Überlegen, vorgeschlagen (sie hat nach unserem Besuch bei dem Telefonat beschwert, dass sie wegen Corona so einsam ist und niemand hilft), dass wir täglich oder jeden zweiten Tag eine Stunde am Telefon miteinander aufräumen. Sie soll ihr Smartphone mitnehmen und ich leite sie an. Sie könnte pro Tag eine Tüte mit Papier vollmachen und im Dunkeln zum Auto bringen und einmal pro Woche zu verschiedenen Recylinghöfen fahren. Oder bekommt eine von mir ausgedachte Aufgabe, z.B. Schublade so und so ausmisten

Aber: sie ist nun doch nicht bereit, eine Uhrzeit zu vereinbaren, auch nicht jedesmal aufs Neue. Und sie ist nicht damit einverstanden, dass es auf meine Art, nach meinen Regeln gemacht wird.

Ich bräuchte ihr das nicht zu sagen usw. Sie kann das selber.

Langsam frage ich mich auch, ob sie schon dement ist. Wie eine Schallplatte, die hängengeblieben ist.

Es dauert zwar bestimmt mindestens ein Jahr mit meiner Methode, aber sie ist vielleicht am nachhaltigsten.

Ich war nicht die Erste, die hilft. Alle Hauruck-Aktionen haben nur wenige Wochen gehalten, waren auch ein Trennungsgrund von einem Mann, weil sie nichts dabei gelernt und angenommen hat. Er hat (angeblich) den Küchenkranz entsorgt, welcher 30 Jahre nicht montiert war. Sie hat ihm das bis heute nicht verziehen. Ich vermute den Kranz eher in der vollen Doppelgarage, irgendwo ganz hinten.

Mein Bruder und ich hatten früher auch oft Hilfe angeboten, die war aber nicht gewollt, sie empfand es als Angriff. Dies war auch ein Fehler von uns, das wussten wir damals aber nicht. Habe mich inzwischen etwas informiert und Gedanken dazu gemacht, auch aufgrund meiner eigenen Anteile. Man muss aber sehr aufpassen, dass man dabei nicht auf der anderen Seite vom Pferd fällt.

Auch Verwandte haben mich bereits angesprochen auf den Zustand der Wohnung. Aber es nützt nichts, es wird mal alles an mir hängen bleiben und davor habe ich Angst.

Sie selbst muss bereit sein, ihre Einstellung zu Gegenständen zu ändern und es als neuen Lebensabschnitt zu sehen.

Nun habe ich fertig erzählt, vielleicht hat jemand Tipps für mich. Über Anregungen und eure Gedanken dazu würde ich mich auch sehr freuen.

Es soll nicht zynisch oder verbittert klingen, ich bin einfach nur traurig über ihren Zustand. Und habe Angst vor dem, was mal irgendwann auf mich zukommen wird. Denn das muss ich dann alleine erledigen. Mein Bruder lebt weit weg, und ich bezweifle, dass er gross helfen kann.

Liebe Grüße von der Krümel

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